NRW plant Klimaneutralität mit Wasserstoff, Elektroautos und Wärmepumpen

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NRW plant Klimaneutralität mit Wasserstoff, Elektroautos und Wärmepumpen

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat einen ehrgeizigen Klimaschutzplan vorgestellt, um bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist die Elektromobilität, die durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderung von Elektroautos unterstützt werden soll. Darüber hinaus setzt die Landesregierung auf die Wasserstoff-Technologie, um den Verkehrssektor zu dekarbonisieren. Weitere Maßnahmen umfassen die Installation von Wärmepumpen in Gebäuden, um die Wärmeversorgung zu elektrifizieren. Mit diesem umfassenden Konzept will NRW einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und seine CO2-Emissionen reduzieren.

NRW setzt Kurs auf Klimaneutralität mit Wasserstoff, Elektroautos und Wärmepumpen

Das Land Nordrhein-Westfalen will den Wärmebedarf von Unternehmen und Privathaushalten perspektivisch klimaneutral decken. Dafür sollen vor allem Wärmepumpen, aber auch Wasserstoff und Nah- und Fernwärme eine wichtige Rolle spielen.

Land NRW plant klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045

Land NRW plant klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045

Die Energie- und Wärmestrategie für Nordrhein-Westfalen sieht vor, dass das Land bis spätestens 2045 klimaneutral wird und seine gesamte Energieversorgung unabhängig von fossilen Energieträgern stemmt. Bereits in sechs Jahren, bis 2030, will das Land 30 Prozent seiner Wärmeversorgung aus erneuerbaren Quellen decken – derzeit liegt es bei etwa der Hälfte.

Wärmepumpen für die Heizung in den Wohnhäusern sollen eine wichtige Rolle spielen, um den Wärmebedarf von Privathaushalten perspektivisch klimaneutral zu decken. Außerdem sollen Nah- und Fernwärme ausgebaut werden, allerdings ohne Verpflichtung zu Anschluss und Nutzung, versicherte Landeswirtschaftsministerin Mona Neubaur.

Die Kapazitäten für Windkraft und Photovoltaik sollen auf zusammen mindestens 34 Gigawatt verdoppelt werden, und zur heimischen Produktion von Wasserstoff Elektrolyseure mit einer Leistung von mindestens einem Gigawatt aufgebaut werden.

Investitionen in den Netzausbau

Die Investitionen in den Netzausbau würden zu steigenden Strompreisen für die Verbraucher führen, wenn die Bundesregierung nicht gegensteuere, führte Mona Neubaur aus. Ihre Forderungen an den Bund: Die Stromsteuer für sämtliche Unternehmen und Haushalte muss verlässlich abgesenkt werden. Wir brauchen planbare und dauerhafte Bezuschussung der Netzentgelte aus dem Bundeshaushalt, und ergänzend fordern wir eine planbare Strompreisreduzierung für energieintensive Industrie für einen wettbewerbsfähigen Übergang zur Klimaneutralität.

Ziele für die Wärmeversorgung

Die Ziele für die Wärmeversorgung dürften für Städte und Gemeinden eine Herausforderung sein. Sie würden in jeder Kommune in den nächsten Jahren erheblichen Einsatz, erhebliches Einarbeiten, aber auch den Willen zu Verständigung, Kompromissen und Zielorientierung erfordern, sagte Andreas Hollstein, Geschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen in NRW.

Unternehmen der Energiebranche bräuchten Zugang zu neuen Finanzmitteln für Investitionen, zum Beispiel durch einen Energiewendefonds, erklärte Holger Gassner, Geschäftsführer des Verbandes der Energie- und Wasserwirtschaft in NRW.

Verbraucherschützer würdigten die grundsätzliche strategische Ausrichtung des Landes. Wir begrüßen es, dass die Rolle des Wasserstoffs zurückhaltend eingeschätzt wird und er nicht als ein wesentlicher Brennstoff in NRW-Heizungskellern gesehen wird, sagte Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale NRW.

Für uns ist entscheidend, dass eine ungleichmäßige Verteilung der Kosten bei der Transformation der Energiesysteme vermieden wird, sagte Zwingmann. Industrie und Gewerbe dürfen nicht auf Kosten der Verbraucher:innen entlastet werden.

Udo Schmid

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