- Radevormwald: Die Nachfrage nach Schulsozialarbeit steigt
- Die Nachfrage nach Schulsozialarbeit steigt
- Zunehmender Bedarf an Schulsozialarbeit: Hilfe für Schüler und Familien
- Schulsozialarbeiter in Radevormwald: Eine wichtige Ressource für die Schule
- Flexibler Erziehungshilfe: Schulsozialarbeiter in Radevormwald unterstützen Schüler
Radevormwald: Die Nachfrage nach Schulsozialarbeit steigt
In der Stadt Radevormwald ist ein bedeutender Anstieg der Nachfrage nach Schulsozialarbeit zu verzeichnen. Diese Entwicklung ist ein Hinweis darauf, dass die Bedeutung der sozialen Arbeit in Schulen immer mehr erkannt wird. Durch die Schulsozialarbeit sollen Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung von Herausforderungen in ihrem Alltag unterstützt werden, um ihre sozialen Kompetenzen zu stärken und ihre Chancen auf dem Bildungsmarkt zu verbessern. Die Stadt Radevormwald reagiert auf diesen Trend und setzt sich dafür ein, die Schulsozialarbeit in ihren Schulen auszubauen und zu stärken.
Die Nachfrage nach Schulsozialarbeit steigt
Seit 17 Jahren ist Thomas Spittler Schulsozialarbeiter an der Armin-Maiwald-Schule. Einmal in der Woche ist der Teamleiter der flexiblen Erziehungshilfe der Bergischen Diakonie für einen ganzen Unterrichtstag an der Förderschule und steht Schülern als Vertrauensperson zur Seite.
Zunehmender Bedarf an Schulsozialarbeit: Hilfe für Schüler und Familien
Die Gründe für einen Besuch beim Schulsozialarbeiter sind dabei völlig unterschiedlich. Einige Schüler werden vielleicht auffällig, weil sie regelmäßig den Unterricht stören, vielleicht Ärger mit Mitschülern haben oder sich plötzlich zurückziehen. In solchen Fällen kommt Spittler zum Einsatz. Er versucht herauszufinden, was die Schüler daran hindert, dem Unterricht zu folgen, sich in die Gemeinschaft der Schulfamilie einzufinden und sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
Schulsozialarbeiter nehmen sich im Schulalltag die Zeit, die Lehrern heutzutage in einer großen Klasse fehlt, um den Schülern ein Rettungsanker zu sein, damit sie in der teils rauen See des Schulsystems nicht untergehen.
Schulsozialarbeiter in Radevormwald: Eine wichtige Ressource für die Schule
Schulsozialarbeit ist eine zusätzliche Ressource der städtischen Jugendhilfe in Radevormwald mit dem Ziel, die pädagogische Arbeit der Schule mitzugestalten und das Repertoire pädagogischer Hilfs- und Förderangebote zu erweitern.
Wo? Neben Armin-Maiwald-Schule (Thomas Spittler) und Sekundarschule (Norbert Blasius) hat seit diesem Monat nun auch das Theodor-Heuss-Gymnasium mit Lisa Fricke eine eigene Schulsozialarbeiterin im Haus.
Flexibler Erziehungshilfe: Schulsozialarbeiter in Radevormwald unterstützen Schüler
Der Bedarf für Schulsozialarbeit steigt, nicht erst seit der Pandemie, wie etwa Schulsozialarbeiter Norbert Blasius weiß. Er war der Erste seiner Art in der Stadt und hat bereits vor gut 23 Jahren damit angefangen, das präventive Hilfsnetz aufzubauen.
Unterstützung wird längst nicht mehr nur in älteren Jahrgängen oder an Förderschulen benötigt. Als Jugendamtsleiter Jörn Ferner 2021 zum Jugendamt Radevormwald kam, erreichte uns bereits der Ruf der Grundschulen nach Schulsozialarbeitern.
Diplom-Pädagoge Marc Schneider ist überzeugt, dass die Sozialängste der Kinder gestiegen sind, die psychischen Blockaden hätten zugenommen. Die Kinder bringen heute weniger soziale Kompetenzen mit als früher. Dazu gehören beispielsweise Eigenschaften wie Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, aber auch Selbstbehauptung, Durchsetzungsvermögen und Kontaktfähigkeit.
Die Probleme schwelten allerdings wohl schon länger in der Gesellschaft, ist Schneider überzeugt. Die Pandemie war da nur ein Brandbeschleuniger.
Schneider betreut für die Praxis für Familienberatung profam, Träger der freien Familienhilfe, als Schulsozialarbeiter die Grundschulen in Radevormwald. Soziale Kompetenzen seien elementar wichtig fürs Zusammenleben und müssten dringend nachgeholt werden, sagt er.
Denn das Zusammenleben an Schulen bereite unter anderem auch deswegen immer größere Schwierigkeiten. Wenn Probleme frühzeitig erkannt würden, könnten sie dadurch früh behoben werden, ehe es zu einem chronischen Problem werde und die Kinder möglicherweise im Jugendalter auf die schiefe Bahn geraten.
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