Regine Mispelkamp sichert sich zwei weitere Medaillen bei den Paralympics in Paris

Regine Mispelkamp sichert sich zwei weitere Medaillen bei den Paralympics in Paris

Die deutsche Behindertensportlerin Regine Mispelkamp feierte einen weiteren großen Erfolg bei den Paralympics in Paris. Die Athletin sicherte sich zwei weitere Medaillen und baute damit ihren Erfolg bei den internationalen Wettkämpfen weiter aus. Mit ihrer beeindruckenden Leistung bei den Paraschwimmen-Wettbewerben wurde sie nun zu einer der erfolgreichsten deutschen Sportlerinnen bei den Paralympics. Wir gratulieren Regine Mispelkamp zu diesem großartigen Erfolg und freuen uns auf ihre weiteren Erfolge in der Zukunft.

Regine Mispelkamp holt zwei weitere Medaillen bei den Paralympics in Paris

Nach dem Gewinn der Bronzemedaille vor drei Jahren bei den Spielen in Tokio hat die Dressurreiterin Regine Mispelkamp aus Geldern-Hartefeld bei den Paralympics in Paris noch einmal mächtig nachgelegt. Nach Silber am Mittwoch in der Einzel-Konkurrenz erweiterte sie mit ihrem Dunkelfuchs Highlander Delight's die Medaillensammlung um eine weitere silberne und bronzene Medaille.

Eine herausragende Leistung im Einzel

Auf Grund der herausragenden Leistung im Einzel hatte sich die 53-jährige Pferdewirtschaftsmeisterin, bei der vor 20 Jahren Multiple Sklerose festgestellt wurde, die bei der Reiterin linksseitig heftige Sensibilisierungsstörungen verursachen, für die Einzel-Kur am Samstag qualifiziert. Zudem wurde sie von Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer für den Mannschafts-Wettbewerb nominiert, der am Freitag stattfand.

Medaillenregen am vorletzten Wettkampftag der Paralympics

Deutsches Gold im Tischtennis

Teamwettbewerb: 16 Nationen stellten eine Mannschaft. Drei Reiter pro Nation mit unterschiedlichen Behinderungsgraden (Grade) absolvierten ihre Prüfungen. Die Addition der einzelnen Wertungen entschied über die Platzierungen. Zu Grade 5 gehören Sportler mit der geringsten Beeinträchtigung.

Favoriten: Die größten Konkurrenten sah die Bundestrainerin in Großbritannien, den Niederlanden und den USA. Der Gewinn einer Medaille war ihrer Meinung nach vor dem Wettbewerb der Oberknaller.

Die deutsche Mannschaft

In dieser Reihenfolge gingen für Deutschland an den Start: Anna-Lena Niehues (Grade 4) mit Quimbaya, Regine Mispelkamp (Grade 5) mit Highlander Delight's und Heidemarie Dresing (Grade 2) mit Doolopp.

Die Addition der einzelnen Wertungen brachte folgende Ergebnisse: Anna-Lena Niehues erreichte 75,351 Punkte. Regine Mispelkamp 75,500 Punkte und Heidemarie Dresing 72,900 Punkte – in der Addition 223,751 Punkte. Mit diesem Ergebnis blieben sie deutlich hinter den Mannschaften aus den USA (235,567 Punkte) und den Niederlanden (232,850 Punkte) zurück, behaupteten aber mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,585 Punkten vor Italien den Bronzerang.

Ich bin einfach nur glücklich, wie er sich angefühlt hat, wie das Pferd die ganze Kulisse genießt, das ist schon echt krass. Heute hat er seine galante Seite gezeigt und hat gesagt: Regine, wir rocken das, sagte die Reiterin nach dem Erfolg mit der deutschen Equipe.

Einzel-Kür

Die besten acht Reiter aus dem Einzelwettbewerb bildeten das Teilnehmerfeld auf dem geschichtsträchtigen Boden im Schlossgarten von Versailles. Der Kampf um Gold: Den Wettbewerb führte die belgische Seriensiegerin Michele George mit überragenden 81,470 Punkten vor der Britin Sophie Wells mit 75,445 Punkten an, als Regine Mispelkamp als letzte Starterin mit dem von ihr ausgebildeten niederländischen Warmblutpferd Highlander Delight's in das Dressur-Viereck einritt.

Mit einem Auftritt voller Genussmomente, bei dem alles passte und sie die Zuschauer begeistern konnte, setzte sich die Reiterin mit einer Wertung von 80,100 Punkten zwischen den beiden Führenden und gewann ihr drittes Edelmetall in der Parkanlage der Sommerresidenz des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV.

Ich bin super happy, das ist schon toll. Ich habe ein mega Pferd, sagte Mispelkamp nach der Prüfung im Sportschau-Interview. Es wäre überheblich zu sagen, dass ich damit gerechnet habe, aber ich habe mir schon Chancen ausgerechnet, weil wir eine gute Saison hatten. Man kann von diesem Moment ein ganzes Leben lang zehren.