Kehren die Oasis zurück auf die Bühne? Die Gallagher-Brüder scheinen sich versöhnt zu haben

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Kehren die Oasis zurück auf die Bühne? Die Gallagher-Brüder scheinen sich versöhnt zu haben

Die Musikwelt hält den Atem an: Nach jahrelanger Feindseligkeit zwischen den Gallagher-Brüdern Liam und Noel gibt es Anzeichen dafür, dass die britische Rockband Oasis wieder auf die Bühne zurückkehren könnte. Die beiden musikalischen Protagonisten scheinen ihre Differenzen beigelegt zu haben und arbeiten an neuen Projekten. Die Frage aller Fragen lautet: Kehren die Oasis tatsächlich zurück? Die Fans hoffen auf eine Reunion, aber es bleibt abzuwarten, ob die Gallagher-Brüder tatsächlich bereit sind, ihre Streitigkeiten endgültig zu begraben. Wir bleiben dran und halten Sie auf dem Laufenden über alle Entwicklungen.

Oasis kehren zurück auf die Bühne? Gallagher-Brüder scheinen sich versöhnt zu haben

Oasis kehren zurück auf die Bühne? Gallagher-Brüder scheinen sich versöhnt zu haben

Um rasch mal die Fallhöhe dessen zu beschreiben, was da gerade passiert, zum Einstieg zwei legendäre Aussagen von Noel Gallagher über seinen jüngeren Bruder. Die erste: „Ich mochte meine Mama, bis sie Liam auf die Welt brachte.“ Ebenso eindrucksvoll, aber bildstärker: „Liam ist ein Mann mit einer Gabel in einer Welt voller Suppe.“

Oasis heißt die Band, die diese Brüder 1991 gegründet haben, und ebenso episch wie der Erfolg der Gruppe aus Manchester ist der Zwist zwischen Gitarrist und Sänger. Auf dem Höhepunkt spielten sie an zwei Abenden vor je 250.000 Fans Open Air in Knebworth. Den Engländern gelten die Auftritte als Konzerte einer Generation, als Woodstock der 1990er-Jahre, es gibt darüber sogar eine Kino-Dokumentation.

Dann begann ein allmählicher Niedergang, der in deprimierenden Konzerterfahrungen mündete. Jener in Düsseldorf etwa, als sich die beiden kurz vor Ende eines ohnehin mäßigen Gigs in die Haare kriegten und ihr größter Hit „Wonderwall“ lediglich vom Band gespielt wurde, während das Licht in der Philipshalle angeknipst wurde. Vor 15 Jahren mochte Noel endgültig nicht mehr, er verließ die Band.

Immer mal wieder aufflackernde Gerüchte über eine vermeintliche Versöhnung, quittierten sie mit Zynismus, das gehörte zur Post-Band-Folklore. Doch nun sieht es so aus, als würde es Oasis bald wieder geben. Die Brüder posteten in sozialen Netzwerken in der klassischen Optik des Oasis-Logos das Datum „27.08.2024“. Dann soll offenbar offiziell verkündet werden, was bereits gemunkelt wird. Dass nämlich Oasis nächstes Jahr gemeinsam auftreten werden.

Das Wembley-Stadion in London sei für zehn Termine reserviert worden, heißt es. Also zwei Mal mehr als für Taylor Swift. Und beim nächsten Glastonbury-Festival sollen Oasis Headliner werden. „Unser Land braucht genau das“, schrieb ein Facebook-Nutzer. Ein anderer kommentierte: „Ihr bringt einen 51-Jährigen zum Weinen“.

Oasis sind englisches Nationalheiligtum, sie lieferten den Soundtrack zum Ladism, der Kumpelkultur aus Working-Class-Machismo, Fußball-Euphorie und Pint- und Gitarrenseligkeit. Wer die Gruppe in der großen Zeit live erlebt hat und Liam selbstvergessen am Bühnenrand hat stehen sehen, das Tambourin in den hinterm Rücken verschränkten Händen haltend, während Noel ein Solo spielte, dürfte die Freude nachvollziehen können.

Überhaupt ist ja Liam einer der besten Sänger des Britpop: diese breitbeinige Arroganz, diese Stimme, die sich gegen die Wand aus Gitarren behauptet, und diese typische rückenschädigende Haltung am Mikroständer!

Die Brüder sind unterschiedlich mit dem Split von Oasis umgegangen. Noel Gallagher hat mit seinen High Flying Birds zumindest versucht, keine Songs mehr zu schreiben, die wie Abschriften von Beatles-Lyrics anmuten (man erinnere sich an das Oasis-Stück „D’You Know What I Mean“ mit dem Vers „Fool on the hill and I feel fine“). Leider verlor er sich dabei allzu oft in psychedelischer Gediegenheit. In Konzerten führte das meist zu 90-minütiger Langweile.

Die angereisten englischen Fans lösten sich erst bei den Zugaben von den Bierständen, dann spielte Noel nämlich zwei, drei Oasis-Kracher.

Was ist von einer Reunion zu erwarten? Vor allem: Geld. Englische Medien sprechen von 400 Millionen Pfund. Und musikalisch? Oasis werden das Rad nicht neu erfinden. Aber es wird lustig. Und „Supersonic“ noch einmal live zu hören, allein das ist es wert.

Am Freitag erscheint eine Jubiläumsausgabe ihres großartigen Debütalbums „Definitely Maybe“. Es feiert seinen 30. Geburtstag. Und wie es aussieht, läutet diese Neuauflage die Wiedergeburt einer Band ein.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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