30 Jahre Johanniterstift Erkelenz: Alterswohnen mitten in der Stadt
Das Johanniterstift Erkelenz feiert in diesem Jahr ein bedeutendes Jubiläum: 30 Jahre Alterswohnen mitten in der Stadt. Seit 1992 bietet das Stift älteren Menschen ein Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen und unterstützt werden können. Im Laufe der Jahre hat sich das Stift zu einem wichtigen Teil der Stadtgemeinschaft entwickelt und ist heute ein beliebter Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Anlässlich des Jubiläums wird das Stift seine Geschichte und seine Leistungen in den Fokus rücken und seine Visionen für die Zukunft präsentieren.
30 Jahre Johanniterstift Erkelenz: Seniorenpflege mitten in der Stadt
Vor 30 Jahren, im Jahr 1993, wurde das Johanniterstift Erkelenz eröffnet. Damals sorgte der große Gebäudekomplex zwischen Südpromenade und Kirchstraße für reichlich Diskussionsstoff im Erkelenzer Rathaus. Ein Baukonzern wollte ursprünglich ein Geschäftszentrum auf dem Areal errichten, scheiterte jedoch.
„Ein städtebaulicher Missstand wird endlich beseitigt, freute sich der damalige Stadtdirektor Ullrich Feller, als das Vorhaben, das Millionenprojekt zu realisieren, spruchreif war.
Einrichtung mit 29 Appartements
Der Abriss der alten Gebäude erfolgte im Frühjahr 1993, so dass bald darauf der Weg frei war für den ersten Spatenstich. Georg Albrecht von Stosch und Horst Molenaar waren die ersten Heimleiter des Erkelenzer Johanniterstifts mit 29 angegliederten Appartements, die unmöbliert vermietet wurden, aber mit eigenem Bad sowie Kochnische ausgestattet waren.
Denn die neuen Bewohner sollten, so das Konzept der Einrichtung, ihre eigenen Möbel und Dekorationen mitbringen, um sich in vertrauter Umgebung wohlzufühlen. Die Wohneinheiten, zwischen 35 und 51 Quadratmetern groß, sind für ein bis zwei Senioren ausgelegt und waren schnell komplett belegt.
Leitung und Träger
Die Johanniter Seniorenhäuser GmbH mit Sitz in Berlin betreibt bundesweit insgesamt 95 Einrichtungen, darunter das Erkelenzer Johanniterstift an der Südpromenade.
Seit mehr als 19 Jahren ist Astrid Hadick verantwortlich für die Einrichtung mit 102 vollstationären Pflegeplätzen sowie 29 Appartements, die an das Hausnotrufsystem der Johanniter-Unfallhilfe angeschlossen sind.
Festwoche zum 30-jährigen Jubiläum
Das Leitmotiv von damals hat bis heute seine Aktualität nicht verloren: alte Menschen sollen zu einem aktiven Leben in der Gemeinschaft ermutigt werden. Mit einer abwechslungsreichen Festwoche rund um das Jubiläumsdatum 1. Oktober soll der runde Geburtstag des Johanniterstifts ausgiebig gefeiert werden.
Für die Bewohner wird es dabei einige unvergessliche Momente geben, wenn zum Beispiel die Uevekovener Panuba-Farm ihre tierischen Bewohner ins Johanniterstift schickt. Alpakas, ein Zwerg-Pony, Hühner, eine Gans, zwei Hunde und die Kaninchen sind daran gewöhnt, Kindergärten, Schulen oder Senioreneinrichtungen zu besuchen, lassen sich gern ausgiebig streicheln und lieben den Kontakt zu ihren zweibeinigen Gastgebern.
Auch ein gemeinsames Waffelessen der Bewohner steht auf dem bunten Programm der Festwoche. Die offizielle Jubiläumsfeier für geladene Gäste ist für den 1. Oktober geplant, die Einladungskarten sind bereits gedruckt. Einen Tag später steigt das große Mitarbeiter-Fest mit vielen Überraschungen.
„Auf allen Ebenen soll gefeiert werden, gibt Einrichtungsleiterin Astrid Hadick einen Einblick in die zahlreichen Geburtstagsaktivitäten.
Eine grüne Oase in der Innenstadt
Ein großer Garten als grüne Oase mitten in der Erkelenzer Innenstadt gehört zu den Besonderheiten der Einrichtung. Von hier aus sind es nur ein paar Schritte zu den Einkaufsmöglichkeiten in der Erkelenzer City. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, lässt sich mit der Johanniter-Rikscha chauffieren und erkundet auf diesem beliebten Ausflug die nähere Umgebung oder nutzt die Gelegenheit, die umliegenden Dörfer zu besuchen.
Auch Kunstausstellungen gehören zum bewährten Konzept des Hauses. Im Restaurantbereich werden immer wieder Gemälde regionaler Künstler ausgestellt. Oft handelt es sich dabei um enge Familienmitglieder der Stift-Bewohner wie zum Beispiel Elke Wergers, deren Schwiegermutter im Erkelenzer Johanniterstift wohnt.
Gemeinsame Gymnastik-Einheiten, Räumlichkeiten für Arztbesuche oder Massagen, Friseursalon, Bibliothek sowie Andachtsraum und zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten mit Sitzecken und Bänken drinnen und draußen gehören zu den Angeboten in der voll belegten Einrichtung.
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