Zauberhafter Märchentag erfüllt das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath

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Zauberhafter Märchentag erfüllt das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath

Am sonnigen Sonntag des letzten Wochenendes verwandelte sich das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath in ein wahres Märchenreich. Bei herrlichem Wetter lockte der Zauberhafter Märchentag Hunderte von Besuchern in das Museum, um sich auf eine Reise in die Welt der Fantasie und Märchen einzulassen. Viele aktionreiche und kulturelle Highlights warteten auf die Besucher, darunter eine große Märchenbühne, auf der sich die kleinsten und größten Märchenfiguren präsentierten. Darüber hinaus gab es viele weitere Überraschungen und Attraktionen, die das Museum in ein wahres Märchenparadies verwandelten.

Ein zauberhafter Märchentag im Niederrheinischen Freilichtmuseum

Zahlreiche Kinder saßen auf der Wiese vor der Bühne, manche in Feenkostümen und Prinzessinnenkleidern, mit Kronen oder Hüten und rot glühenden Wangen. Der König fragte seine Tochter, Prinzessin Katharina, ob sie einen der Bewerber denn zum Mann nehme wolle, und seine Tochter wurde immer wieder mit „Nein“ antworten. Und nicht nur Prinzessin Katharina auf der Bühne antwortete. Einige der Kinder sprangen sogar auf und riefen laut „Nein, nein, heirate ihn nicht!“ oder etwas später: „Der ist nur verkleidet!“

Die kindliche Energie hüpfte trotz des heißen Tages, der inzwischen hinter allen lag, förmlich vor der Bühne auf und ab. Sie verfolgten das Theaterstück „König Drosselbart“, das Verena Bill und Michael Koenen vom Niederrhein-Theater für den Märchentag im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen in Grefrath mitgebracht hatten. Es war wunderbar zu sehen, wie die Kinder mitfieberten, hofften, dass auch dieses Märchen der Brüder Grimm ein gutes Ende findet, dass alle glücklich nach Hause gehen können. Wie sie alle demnächst.

Es war bereits später Nachmittag und ein wirklich spannender, abwechslungsreicher, aber auch heißer Tag lag hinter den vielen Familien, die zum Märchentag ins Freilichtmuseum rund um die Dorenburg gekommen waren. Gleichwohl war das Programm wieder so vielfältig, alles so liebevoll für die Kinder vorbereitet, dass die Zeit wie im Flug verging.

Weitere Veranstaltungen im September

Weitere Veranstaltungen im September

Blaulichttag: Am Samstag, 14. September, ist von 13 bis 17 Uhr „Familientag auf der Blaulichtmeile“ im Niederrheinischen Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath.

Erntedankfest: Am Sonntag, 22. September, ist von 10 bis 16 Uhr Erntedankfest mit Bauernmarkt. Zu Beginn gibt es einen ökumenischen Freiluftgottesdienst.

Treckertreff: Am Sonntag, 29. September, ist von 11 bis 16 Uhr Treckertreff: Nach einem Treckerkorso durch Grefrath sind die Oldtimer auf dem Museumsgelände zu sehen.

An verschiedenen Stationen konnten die Kinder verschiedenen Figuren aus bekannten Märchen begegnen, die Geschichten dazu kennenlernen und sich vorlesen lassen. Sie konnten sich mit den Brüdern Grimm auf einer Bank am Eingang oder aber wilden Räubern fotografieren lassen. Es gab Bastelstationen und natürlich das Piratenschiff neben dem Spielzeugmuseum. Und auch die Gebäude des Freilichtmuseums wurden in die Märchenwelt miteinbezogen.

An der Miertz-Kate etwa konnte man die Geschichte von Schneeweißchen und Rosenrot nachlesen, den Eingang schmückten ein Zwerg und ein Bär. Wer sich an den Räubern vorbei wagte und nicht beim lieben „Wolf“ hängen blieb, der die Räuber begleitete und gern streicheln ließ, gelangte in den Innenhof der Dorenburg zu den „Bremer Stadtmusikanten“. Hier musizierte die Kreismusikschule märchenhaft für und mit den Kindern. Neben den Auftritten des HolzBlech-Ensembles der Musikschule wurde gemeinsam gesungen und getrommelt. Gerade das Trommeln bereitete sichtbar großen Spaß.

Ausgesprochen liebevoll auch die Teetafel von Alice im Wunderland, die man im anschließenden Garten noch stilecht mit einer Runde Krocket krönen konnte. An einigen Stationen konnten die Kinder überdies Stempel sammeln – sieben an der Zahl – und so den Überblick behalten, ob sie auch alles entdeckt hatten.

Es gab ja so viel zu entdecken und zu hören. Etwa die Märchenerzählerin Birgit Fritz von „MärSinn“, die einen ganzen Reisekoffer mit Märchen mitgebracht hatte und mit Worten in das Reich der Fantasie entführte.

Das Theater der Dämmerung, das „Däumelinchen“, ein Märchen von Hans Christian Andersen, als Schattentheater mitgebracht hatte, war auch wunderbar. Drei Vorführungen gab das Theater von Friedrich Raad, entführte in die faszinierende Welt der Scherenschnittfiguren auf eine sehr poetische Reise.

Da entstanden betörend schöne Bilder: Däumelinchen, das in sein Nussschalen-Bettchen kletterte, in dem Veilchenblätter und ein Rosenblatt als Decke lagen. Beide Farben tauchten zart wie Schmetterlingsflügel in der schwarz-weißen Schattenwelt auf. Überhaupt arbeitet Friedrich Raad mit filigran gesetzten Farbakzenten, symbolisiert so die Jahreszeiten und Stimmungen und trägt mit seiner einprägsamen Stimme durch die Geschichte von Däumelinchen, das immer herzensgut bleibt und am Ende endlich ankommen darf.

Und auch die Hühner schienen Freude am Theater zu haben, waren sie doch immer in den Reihen des Publikums unterwegs. Ein gelungener, liebevoll und zauberhaft gestalteter Tag für die ganze Familie.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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