Arbeiten auf der Rheinbrücke Emmerich und Kleve setzen sich fort
Die Rheinbrücke Emmerich und Kleve, eine wichtige Verkehrsader zwischen Deutschland und den Niederlanden, bleibt weiterhin ein Baustellen-Großprojekt. Die Sanierungsarbeiten, die im vergangenen Jahr begannen, werden nun in die nächste Phase übergehen. Die Bundesstraße 220, die über die Brücke führt, wird in den kommenden Wochen und Monaten für umfangreiche Instandsetzungsarbeiten gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Umleitungen und Baustellenbeschilderungen einstellen, um den Verkehr auf der Brücke aufrechtzuerhalten. Die Arbeiten sind notwendig, um die Sicherheit und Stabilität der Brücke langfristig zu gewährleisten.
Arbeiten auf der Rheinbrücke Emmerich und Kleve: Zweiter Teil der Instandsetzungsarbeiten startet
Am Montag, 16. September, beginnt die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein mit dem zweiten Teil der Instandsetzungsarbeiten an der Emmericher Rheinbrücke. Im Vorfeld werden die Verkehrsführung auf der linksrheinischen Seite am Donnerstag und Freitag, 12. und 13. September, umgebaut.
In Fahrtrichtung Kleve wird die Linksabbiegespur auf der B220 Emmericher Straße zur L8 Oraniendeich für den Verkehr voll gesperrt. Eine Umleitung wird vor Ort ausgeschildert. Die Sperrung des Linksabbiegers dauert voraussichtlich bis zum Ende des Jahres.
Instandsetzungsarbeiten an der Emmericher Rheinbrücke
Nach den bereits erfolgten Instandsetzungen im ersten Bauabschnitt, unter anderem der Austausch der Hängeseile und die Erneuerung des Korrosionsschutzes auf den Tragseilen und Pylonen, gehen nun die Arbeiten an der Emmericher Rheinbrücke weiter. Im weiteren Arbeitsverlauf erfolgen unter anderem:
- Abdichtungsarbeiten zwischen der Fahrbahn und der stählernen Brückenkonstruktion
- Erneuerung der Fahrbahn- und Radwegebeläge
- Erneuerung der Geländer und Schutzeinrichtungen
Die Arbeiten werden über einen Zeitraum von zwei Jahren, mit wechselnden Verkehrsführungen, ausgeführt.
Hintergrundinformationen zur Rheinbrücke Emmerich
Die Sanierung der Brücke begann im Jahr 2019 und sollte ursprünglich vier Jahre dauern. Doch es gab Verzögerungen und neue Erkenntnisse während der Sanierung, so dass aus den vier Jahren nun schon sechs geworden sind. Und es werden noch mehr werden. Denn nach dem zweiten Bauabschnitt wird es in zwei Jahren noch einen dritten geben. Auch dieser soll zwei Jahren dauern.
Die Rheinbrücke Emmerich ist zwischen 1963 und 1965 entstanden. Sie wurde für die damals höchste Brückenklasse („BK60“) entworfen. Die Baukosten betrugen 94 Millionen Deutsche Mark. Die Hängeseilbrücke ist insgesamt 1.144 Meter lang (davon die aus Stahl bestehende Strombrücke: 803 Meter). Die Pylone bestehen aus Stahl und ragen 75 Meter in die Höhe.
Täglich passieren die Brücke rund 21.000 Fahrzeuge.
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich – so die bisherige Kostenschätzung - auf 28 Millionen Euro.
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