Düsseldorf: CDU lehnt Autofreien Japan-Tag klar ab
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf hat die CDU eine klare Absage erteilt: Der Autofreie Japan-Tag, der am 21. Mai stattfinden sollte, wird nicht genehmigt. Die Entscheidung der CDU-Fraktion im Stadtrat kommt nach langen Diskussionen und Kontroversen. Die Initiative zum autofreien Tag war von der Grünen-Fraktion und der Linken ins Leben gerufen worden, um die Verkehrssituation in der Stadt zu entlasten und die Luftqualität zu verbessern. Doch die CDU sieht darin eine unnötige Belastung für die Anwohner und die Wirtschaft.
CDU lehnt autofreien JapanTag in Düsseldorf klar ab
Die CDU spricht sich klar gegen einen autofreien Japantag in Düsseldorf aus. Der Fraktionsvize des Kooperationspartners Andreas Hartnigk kontert den Vorschlag der Grünen: „Wir wollen keine zwanghafte Umbiegung des Japanfests zu einem autofreien Tag. Der Antrag der Grünen ist abwegig und würde zu einem herben Attraktivitätsverlust des Festivals führen.“
Grüne fordern autofreien Tag
Die Grünen hatten argumentiert, dass eine räumliche Ausweitung des Fests beispielsweise auf die Heinrich-Heine-Allee und Königsallee sinnvoll sein könnte, da es am Rheinufer allein sehr voll wird. Zudem passe ein autofreier Tag gerade zu einer Großveranstaltung, da so die Vorteile erlebbar würden.
CDU befürchtet wirtschaftliche Nachteile
Die CDU erwartet jedoch große wirtschaftliche Nachteile für Gastronomen und Einzelhändler, da vielen Kunden die Zufahrt in die Parkhäuser versperrt wäre. Zudem führt Hartnigk aus: „Die Sperrung der Heinrich-Heine-Allee führt zu einem erheblichen Sicherheitsproblem.“ Denn sie sei als zentrale Achse ein „lebenswichtiger Flucht-, Rettungs- und Polizeiweg“.
Die Schnellbuslinien der Rheinbahn wären auch betroffen, während die Grünen mit dem autofreien Tag gerade das Angebot von Bus und Bahn bewerben wollten. Zudem seien die Altstadt und der Standort des Japantags bislang sowieso autofrei, betont die CDU.
CDU lehnt auch zweiten Veranstaltungstag ab
So lehnt die CDU auch einen zweiten Veranstaltungstag ab, den die Grünen in die Diskussion eingebracht hatten. Möglicherweise würde der Feuerwerkstag bevorzugt, die Mehrkosten für die Verlängerung blieben bei der Stadttochter als Veranstalterin hängen.
Mit der Position der CDU ist übrigens noch nicht entschieden, wie die Abstimmung im Rat am 19. September ausgeht. Mit den Stimmen von SPD, Linken und Partei-Klima wäre zum Beispiel eine Mehrheit gegeben.
Schreibe einen Kommentar