In Grevenbroich sichern Zahnärzte Zahnrättungsboxen

In Grevenbroich sichern Zahnärzte Zahnrättungsboxen

In der nordrhein-westfälischen Stadt Grevenbroich haben sich Zahnärzte zusammengetan, um einen wichtigen Beitrag zur Zahngesundheit der Bevölkerung zu leisten. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung haben sie Zahnrättungsboxen installiert, die es Kindern und Erwachsenen ermöglichen, bei Zahnunfällen oder -notfällen schnell und effektiv Hilfe zu erhalten. Diese Initiative soll dazu beitragen, dass die Menschen in Grevenbroich besser auf Zahnprobleme vorbereitet sind und dass die Zahngesundheit in der Region verbessert wird.

Zähne retten auch in Notfällen wichtig: Grevenbroicher Zahnärzte verteilen Zahnrettungsboxen

Beim Toben oder Training ist es schnell passiert: Ein Zahn ist ausgeschlagen oder abgebrochen. Jetzt kommt es darauf an, schnell und vor allem richtig zu handeln. Den Zahn oder das Teil nicht waschen und in ein Taschentuch wickeln. „So stirbt der Zahn nach einer halben bis ganzen Stunde ab“, sagt der Grevenbroicher Zahnarzt Helmut Hauser.

Die beste Lösung ist eine Zahnrettungsbox. Sie enthält eine Flüssigkeit, die für das Überleben des Zahnteils bis zu 48 Stunden sorgt. Gut hundert solcher Boxen sollen über das gesamte Stadtgebiet verteilt werden, in erster Linie an Schulen und Sportvereine. Gespendet werden die Boxen – Einzelpreis rund 20 Euro – von der Gemeinschaft Grevenbroicher Zahnärzte.

Günstig und sicher: Zahnrettungsboxen von Grevenbroicher Zahnärzten für Schulen und Sportvereine

Die Gemeinschaft Grevenbroicher Zahnärzte hat über 40 Mitglieder. Im Internet wird auf der Seite www.grevenbroicher.zahnaerzte.de der aktuelle Vorsitzende genannt: Jochen Wurdack, Telefon 02181 705457 oder [email protected]. In den Jahren 2015 und 2019 wurden bereits rund 100 solcher Zahnrettungsboxen verteilt. Wegen begrenzter Haltbarkeit müssen sie nach drei Jahre ausgetauscht werden.

Die rettende Lösung in der Zahnrettungsbox hält allerdings nur drei Jahre. Danach müsste die Box ausgetauscht werden. Ende 2019 haben die Zahnärzte die erste Generation ausgetauscht.

Die Box enthält eine spezielle Nährlösung, in die der ausgeschlagene Zahn sofort eingelegt werden sollte. In dieser Lösung kann der Zahn bis zu 48 Stunden gelagert werden, ohne dass wichtige Zellstrukturen beschädigt werden. Der Zahn sollte dann so schnell wie möglich einer zahnärztlichen Behandlung zugeführt werden.

Die GGZ empfielt, die Zahnrettungsboxen an leicht zugänglichen Orten aufzubewahren, etwa im Sekretariat, in der Sporthalle oder dem Erste-Hilfe-Kasten. Zudem sei es wichtig, dass das Personal, insbesondere Sportlehrer, die Pausenaufsicht, Trainer und Betreuer über die Verwendung der Box informiert und geschult sei.

Auch beim Sturz vom Fahrrad können Zähnte verletzt werden. Auf der Internetseite www.zahnunfall24.de findet man die nächstgelegene Stelle, die eine Zahnrettungsbox für den Notfall vorhält.

„Grundsätzlich können vollständig verloren gegangene, intakte, bleibende Zähne wieder in den Kiefer replantiert werden“, schreibt die Zahnärztekammer. „Allerdings bedarf es dabei einer besonderen Sorgfalt nach dem Auffinden des verloren gegangenen Zahnes. Ursachen eines Frontzahntraumas können beispielsweise ein Sturz, ein Schlag oder ein Unfall sein. In Deutschland liegt nach Angaben der Kammer die Rate des dentalen Traumas im Kindes- und Jugendalter von sechs bis 38 Prozent. Verletzt werden dabei überwiegend die mittleren Schneidezähne des Oberkiefers. Vor diesem Hintergrund besitzt die Prävention insbesondere bei sportlichen Aktivitäten einen hohen Stellenwert.

Info: Die Gemeinschaft Grevenbroicher Zahnärzte hat über 40 Mitglieder. Im Internet wird auf der Seite www.grevenbroicher.zahnaerzte.de der aktuelle Vorsitzende genannt: Jochen Wurdack, Telefon 02181 705457 oder [email protected].