Kreis Heinsberg: Gebühren für den OGS bleiben politisches Thema
Der Kreis Heinsberg bleibt ein wichtiger Schauplatz für die Debatte über die Gebühren für den Offenen Ganztagsschulbetrieb (OGS). Die Frage, ob Eltern für die Betreuung ihrer Kinder in den Offenen Ganztagsschulen Gebühren zahlen müssen, bleibt ein umstrittenes Thema in der lokalen Politik. Während einige Politiker die Einführung von Gebühren als notwendigen Schritt zur Kostenreduzierung sehen, lehnen andere dies als sozial ungerecht ab. Die Diskussion wird in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen, während die Betroffenen - Eltern, Kinder und Schulen - auf eine Entscheidung warten.
Kreis Heinsberg: OGS-Beiträge bleiben politisches Thema
Ein knappes Jahr nach der intensiv geführten Debatte über OGS-Beiträge von Eltern im Kreis Heinsberg hat die Kreisverwaltung in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses von Montag nur bedingt Antworten auf die Anfragen von vier Fraktionen liefern können.
Grüne, SPD, FDP und Freie Wähler wollten wissen, wie sich die Einnahmen im OGS-Bereich seit dem August 2023 entwickelt haben. Hintergrund: Mit den Stimmen der CDU hatte der Kreistag beschlossen, dass OGS-Beiträge für Geschwisterkinder nur noch bis zu einem Betrag von 75 Euro erstattet werden – zumindest bei den Kommunen, die in den Jugendamtsbereich des Kreises fallen.
Für Eltern aus einigen Kommunen bedeutete das einen erheblichen Kostenanstieg. Eine Gesamtbilanz allerdings könne der Kreis nicht ziehen, dafür seien die Kommunen verantwortlich, hieß es am Montag im Ausschuss.
Beispiele aus Wegberg und Wassenberg
In Wegberg seien beispielsweise 150 Geschwisterkinder beziehungsweise deren Eltern von der Regelung betroffen gewesen. Bei 128 davon mussten die Eltern . In Wegberg zahlen Eltern, je nach Einkommensklasse, einen monatlichen Beitrag zwischen 34 und 221 Euro.
In Wassenberg seien hingegen 111 Kinder betroffen, die OGS-Beiträge hatten in diesen Fällen zwischen 25 und 31 Euro pro Monat gelegen.
Forderung nach Transparenz
Grüne, SPD und FDP fordern Transparenz und eine umfassende Aufklärung über die Einnahmen im OGS-Bereich. Die Kreisverwaltung muss noch einmal nachlegen und die Fragen der Fraktionen beantworten.
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