EU-Experten empfehlen: Trend weg vom Fleisch fördern

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EU-Experten empfehlen: Trend weg vom Fleisch fördern

In einer aktuellen Empfehlung rufen EU-Experten dazu auf, den Trend weg vom Fleischkonsum zu fördern. Laut den Experten soll dies einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen leisten und somit zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Durch eine verminderte Nachfrage nach Fleischprodukten soll der Druck auf die Landwirtschaft reduziert werden, um dadurch die Umweltbelastung zu minimieren. Darüber hinaus soll auch die Gesundheit der Bevölkerung profitieren, da eine fleischarme Ernährung positive Auswirkungen auf die Vitalität und Lebenserwartung hat.

EU-Experten fordern: Trend weg vom Fleisch fördern

29 Experten aus verschiedenen Bereichen haben sich auf ein 110-Seiten-Konzept für die EU-Agrarpolitik geeinigt. Ziel ist es, die EU-Agrarpolitik umzubauen und den Trend weg vom Fleisch zu fördern.

Umwelt, Klima und Tierwohl: Experten empfehlen neues EU-Agrarkonzept

Umwelt, Klima und Tierwohl: Experten empfehlen neues EU-Agrarkonzept

Das Konzept sieht vor, Not leidende Bauern besser zu unterstützen, Lebensmittel klimafreundlicher zu produzieren, die Wiederherstellung von Natur mit mehr Geld zu fördern und die gesunde Ernährung zu stärken.

Die Teilnehmer des Strategischen Dialogs, der von Ursula von der Leyen initiiert wurde, haben nach über hundert Sitzungen einen ganzheitlichen und gesellschaftlichen Ansatz entwickelt, der es der EU ermöglicht, auf diesem Feld umwelt-, klima-, wirtschafts- und sozialpolitische Ziele zu verwirklichen.

Landwirte, Naturschützer und Verbraucherschützer einigen sich auf SeitenKonzept für EU-Agrarpolitik

Das Konzept verzichtet weitgehend auf Zahlen-Vorgaben, was die Konsensfindung erleichterte. Die Verhandlungen über die Ausgestaltung des neuen Finanzierungszeitraums laufen und werden geprägt von der Auseinandersetzung darum, ob mehr die Fläche oder der Beitrag zur klimafreundlichen Nutzung gefördert werden soll.

Jetzt sei die Zeit, den Umbau der EU-Agrarpolitik in Angriff zu nehmen, sagen die Experten. Die EU-Kommission soll binnen 100 Tagen eine Vision der künftigen EU-Agrarpolitik entwickeln.

Einige Empfehlungen der Dialogteilnehmer dürften noch für Gesprächsstoff sorgen, wie etwa der indirekte Ratschlag, weniger Fleisch zu essen. Im Zusammenhang mit dem Ziel, bessere Ernährungsumgebungen zu schaffen, beobachtete der Dialog einen Trend in der EU hin zu einem sinkenden Verbrauch bestimmter tierischer Erzeugnisse und gleichzeitig ein steigendes Interesse an pflanzlichen Proteinen.

Die Europäische Kommission sollte bis 2026 einen EU-Aktionsplan für pflanzliche Lebensmittel entwickeln, um die pflanzlichen Agrarlebensmittelketten vom Landwirt bis zum Verbraucher zu stärken.

Einige Kritiker wie der Landwirt und CSU-Europaabgeordnete Stefan Köhler sehen die gezielte Unterstützung der Veränderung der Essgewohnheiten kritisch. Eine derartige Einmischung solle nicht auf politischer Ebene beschlossen werden, sondern dem Markt überlassen bleiben.

Doch viele begrüßen die Vorschläge ausdrücklich. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) sagt, die Landwirte erwarteten zu Recht ansprechende Förderungen, damit sich ihr Einsatz für Umwelt, Artenschutz, Klima und Tierwohl auch finanziell auszahlt.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) stellte sich zwar hinter den Grundsatz eines tieferen Dialogs über die Zukunft der Landwirtschaft, verlangte jedoch, dass an dem Konzept noch intensiv nachgearbeitet werden müsse.

Udo Müller

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