Nabu: Millionen von Zugvögeln werden illegal erlegt

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Nabu: Millionen von Zugvögeln werden illegal erlegt

Die Naturschutzorganisation Nabu hat eine schockierende Enthüllung gemacht: Jährlich werden Millionen von Zugvögeln illegal erlegt. Laut einer aktuellen Studie fallen allein in Europa etwa 25 Millionen Vögel dem illegalen Vogelfang zum Opfer. Die meisten dieser Vögel werden in Südeuropa, insbesondere in Italien, Griechenland und Zypern, getötet. Die Hauptgründe für diese verantwortungslose Praxis sind die Jagd und der Handel mit exotischen Vögeln. Die Nabu fordert deshalb die europäischen Regierungen auf, entschieden gegen diese illegale Praxis vorzugehen und die Schutzbestimmungen für Zugvögel zu verschärfen.

Mehr als 100 Millionen Zugvögel in Gefahr: Illegaler Jäger schreitet ein

Mehr als 100 Millionen Zugvögel in Gefahr: Illegaler Jäger schreitet ein

In Deutschland verlassen im Herbst über 100 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete, um ihre Ziele zu erreichen. Doch leider werden etwa 25 Millionen von ihnen ihre Ziele nicht erreichen. Ein Grund dafür ist die illegale Jagd auf Zugvögel im Mittelmeerraum.

Illegale Jagd auf Zugvögel: Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) berichtet, dass die teils streng geschützten Tiere auf Malta, Zypern und in Ägypten sowie weiteren Ländern gejagt werden. Einige Zugvögel gelten als Delikatesse und werden an Restaurants verkauft, oder sie ergänzen den Speiseplan der lokalen Bevölkerung.

Zugvogeljagd als Sport und Tradition: Teilweise ist die Zugvogeljagd ein Sport, etwa schnell fliegende Turteltauben zu schießen, teilweise ist sie Tradition. In manchen Ländern wird die Jagd auf bestimmte Zugvögel als Delikatesse betrachtet und an Restaurants verkauft.

Folgen für den Bestand: Werden jährlich viele Vögel getötet, insbesondere wenn sie auf dem Weg an ihre Brutstätten sind, vermindert sich der Bestand. Laut BirdLife International sind Haussperling, Buchfink und Mönchsgrasmücke am meisten betroffen.

Raubvögel am stärksten betroffen: Prozentual gesehen sind es Raubvögel wie der Wespenbussard, die am stärksten betroffen sind.

Naturschutzorganisationen setzen sich ein: Der Nabu und andere Naturschutzorganisationen setzen sich in Brüssel für strengere Gesetze und Strafen für die Zugvogeljagd ein, unterstützen die Strafverfolgungsbehörden vor Ort und leisten Umweltbildungsarbeit in Schulen.

Sammeln ausgestopfter Vögel ein Problem: Eines der größten Probleme ist das Sammeln ausgestopfter Adler, Störche, Wespenbussarde und anderer Vögel. Ein Großteil der Verurteilungen und der Geldstrafen wegen illegaler Jagd geht auf die Arbeit der NGOs vor Ort zurück.

Illegale Fangmethoden auf Zypern: Die Jagd auf Zugvögel ist in einigen Gebieten wie auf Zypern weiterhin legal. Auch illegale Fangmethoden wie Leimruten, das Bestreichen von Stöcken mit einem zähen Kleber, an dem Vögel hängen bleiben und qualvoll verenden, sind auf Zypern ein Thema.

Udo Müller

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