- Zugspitze: Ein Abenteuer auf Deutschlands höchstem Gipfel
- Zugspitze: Ein Abenteuer auf Deutschlands höchstem Gipfel
- Auf die Zugspitze – warum nicht zu Fuß?
- Die Gruppe - ein Mix aus Abenteuerlustigen
- Der Weg durch die Höllentalklamm
- Das Gipfelkreuz in Sicht
- Die Übernachtung in der Reintalangerhütte
- Der Gipfelaufstieg
- Das Gipfelkreuz - ein Highlight
- Zurück in der Hütte
Zugspitze: Ein Abenteuer auf Deutschlands höchstem Gipfel
Willkommen in den bayerischen Alpen, wo das höchste deutsche Gebirge majestätisch in den Himmel ragt. Die Zugspitze, mit ihren 2.962 Metern, ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Wanderer und Skifahrer, sondern auch ein Naturparadies mit atemberaubender Schönheit. Hier erleben Sie ein Abenteuer der besonderen Art, wenn Sie die steilsten Pisten hinunterfahren oder bei einer romantischen Sonnenuntergangswanderung den Blick auf die umliegende Bergwelt genießen. Entdecken Sie mit uns die faszinierende Welt der Zugspitze und lassen Sie sich von der ungezähmten Schönheit der Natur inspirieren.
Zugspitze: Ein Abenteuer auf Deutschlands höchstem Gipfel
Ein Dienstag im August: Vor mir steht ein leerer 28 Liter-Rucksack, daneben jede Menge Zeug, das unbedingt dort hineinmuss. Hüttenschlafsack, Jacke, Regenzeug, Funktionsshirts, Sonnenschutz, Handschuhe und, und, und. All die Dinge zu verstauen – das ist die erste Herausforderung.
Auf die Zugspitze – warum nicht zu Fuß?
Zwei Tage, diverse Packversuche und einen Rucksacktausch später (ich habe mir nun doch ein größeres Exemplar geliehen), stehe ich um 9 Uhr morgens am Fuße der Alpspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen. Jetzt habe ich doch ein bisschen Bammel. Auf die Zugspitze wollte ich schon immer einmal – warum also nicht zu Fuß auf einer Hüttentour?
Sehr gute Kondition für bis zu sieben Stunden Gehzeit steht im Tourprogramm. 1600 Höhenmeter am Gipfeltag. Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Die Gruppe - ein Mix aus Abenteuerlustigen
Bergwanderer sind nette Menschen. Diese Erfahrung mache ich nun bereits zum dritten Mal. Wir sind sieben Frauen und zwei Männer, die Jüngste ist 28, der Älteste 69. Von meinen acht Mitwanderern sehe ich sieben heute das erste Mal. Alle sind mir direkt sympathisch. Alle wirken sportlich und haben gute Laune.
Uns eint vom ersten Moment an das gemeinsame Ziel, aber auch der Respekt vor dem, was vor uns liegt. Eine große Lippe riskiert hier niemand, alle wissen: Das wird kein Spaziergang.
Der Weg durch die Höllentalklamm
Routen auf die Zugspitze gibt es mehrere. Wir werden einen Mix aus zweien nehmen. Phänomenaler Auftakt ist der Weg durch die Höllentalklamm. Hier hat der Hammersbach eine bis zu 150 Meter tiefe Schlucht in den Fels gegraben.
Bevor der Weg geradeaus weiter zum Gletscher, dem Höllentalferner, führt (dort hinauf gehen nur geübte Kletterer auf die Zugspitze), biegen wir links ab auf den Knappensteig. Der alte Bergmannsweg schraubt sich oberhalb der Klamm am Fels entlang in die Höhe.
Ausgesetzt nennen Wanderer einen Weg, wenn – wie Johannes es ausdrückt – ein falscher Schritt bedeuten würde, dass du dir ganz schön wehtun kannst.
Das Gipfelkreuz in Sicht
Das 1785 Meter hohe Hupfleitenjoch erreichen wir auf schmalem Pfad in praller Sonne. 1200 Meter Aufstieg liegen hinter uns – bei so viel Abwechslung haben wir sie kaum gespürt.
Beim Sonnenuntergang hoch über Garmisch-Partenkirchen weiß ich: Alleine für diesen Tag hat sich die ganze Tour gelohnt. Ob und wie ich die nächsten schaffe, ist mir gerade völlig egal.
Die Übernachtung in der Reintalangerhütte
Unser Domizil für die heutige Nacht ist die Reintalangerhütte. Sie liegt direkt am Fluss, Schafe überall, eine Berghütte ohne Tamtam und mit einem urigen Vierbettzimmer. Idylle pur.
Der Gipfelaufstieg
Johannes ist der perfekte Motivator: Mit der Aussicht auf ein mega-leckeres Lunchpaket und ein Frühstück im Sonnenaufgang hat er uns mühelos überzeugt, unseren Gipfelaufstieg um 6 Uhr morgens zu beginnen.
Nach 50 Minuten über steile Serpentinen im Schotter packen wir die Jause aus – mit Blick zum Sonnenaufgang über dem Reintal – Johannes hat nicht zu viel versprochen.
Und dann, nach sechs Stunden Aufstieg, stehen wir am Ziel: auf der Zugspitzplattform.
Das Gipfelkreuz - ein Highlight
Das goldene Gipfelkreuz schimmert im Sonnenlicht – und kommt irgendwie nicht näher. Dann, ganz plötzlich, können wir die Schritte rückwärts zählen – ein paar 40 Zentimeter hohe Trittstufen noch – und wir sind am Ziel.
Zurück in der Hütte
Zurück auf der Hütte stoßen wir an und genießen einen letzten Hüttenabend mit Kartenspielen und Blick in den Sonnenuntergang. Wir sind stolz. Und dankbar. Für diesen grandiosen Weg, das wahnsinnige Panorama – und auch der Alptraum am Gipfel gehört irgendwie dazu.
Das Allerschönste ist, dass wir es alle geschafft haben. In vier Tagen sind wir als Gruppe zusammengewachsen. Jeder für jeden. Wir haben viel miteinander gelacht und uns umeinander gekümmert.
Und wir haben Tag für Tag aufs Neue die Begeisterung geteilt für die atemberaubende Naturkulisse. In dieser Nacht schlafe ich das erste Mal durch.
Zugspitze: Ein Abenteuer auf Deutschlands höchstem Gipfel - ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
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