Köln: Verzögerter Vater wird vor Standesamt abgelehnt

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Köln: Verzögerter Vater wird vor Standesamt abgelehnt

In der Domstadt Köln hat sich ein skandalöser Vorfall ereignet, der für Aufsehen sorgt. Ein Mann, der verspätet zum Standesamt erschienen ist, wurde abgelehnt, als er seinen Sprung in die Ehe feiern wollte. Der verzögerte Vater hatte offensichtlich die Zeit vergessen und kam zu spät zum wichtigen Termin. Doch das Standesamt zeigte kein Verständnis und lehnte den Mann vor der Tür ab. Die Frage bleibt, ob der Mann nun sein Hochzeitsdatum verschieben muss oder ob es andere Lösungen gibt.

Vater verpasst eigene Tochter Hochzeit in Köln

Vater verpasst eigene Tochter Hochzeit in Köln

Ein Mann aus Dortmund hat die Trauung seiner jüngsten Tochter in Köln verpasst, weil das Sicherheitspersonal im Historischen Rathaus ihn nicht einließ. Der Grund: Der Mann war spät dran, die Trauung hatte bereits begonnen.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hatte der Mann sich mit seiner zweiten Tochter und einem Enkel am Donnerstag, 29. August, eigentlich rechtzeitig von Dortmund aus mit dem Auto auf den Weg nach Köln gemacht. Bereits um 12:30 Uhr soll das Trio losgefahren sein, die Trauung war für 15:45 Uhr terminiert.

Es war aber der Tag, an dem es auf der A1 nach dem tödlichen Unfall auf der Leverkusener Brücke zu einer stundenlangen Sperrung der Autobahn kam. Ein junger Bauarbeiter (22) war dort bei Abrissarbeiten der alten Brücke von schweren Bauteilen getroffen und tödlich verletzt worden.

Die kleine Hochzeitsgesellschaft geriet unter Zeitdruck, trotzdem haben die Drei es aber laut Kölner Stadt-Anzeiger fast noch rechtzeitig in die Kölner Innenstadt zum Historischen Rathaus geschafft. „Wir waren eigentlich ganz glücklich, dass wir es dann noch so schnell geschafft haben“, sagte der Dortmunder der Zeitung.

Doch das Sicherheitspersonal am Eingang des Historischen Rathauses blieb offenbar hart. Der Standesbeamte ließ keine verspäteten Gäste zu, die Trauung habe bereits begonnen – so sollen Vater, Tochter und Enkel abgewiesen worden sein.

Der Dortmunder machte seinem Ärger danach in der Kölner Zeitung Luft: „Ich werde sicher nicht vergessen, dass in Köln noch beamtete Selbstherrlichkeit anzutreffen ist, wie ich sie persönlich aus den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts kenne“, sagte er. Klingt nach einer herzlosen Aktion.

Doch was sagt die Stadt Köln dazu? „Die stellvertretende Standesamtsleiterin hat am Montag persönlich mit dem Brautpaar telefoniert und sich noch einmal ausdrücklich im Namen des Standesamtes entschuldigt“, teilt eine Stadtsprecherin auf Anfrage mit. Das Brautpaar habe an jenem Tag den Standesbeamten nicht darüber informiert, dass noch Gäste fehlen.

„Es ist der Anspruch aller unserer Standesbeamtinnen- und Beamten, einen angenehmen Empfang in den Trauräumen zu schaffen und die Eheschließungen in einem würdigen und feierlichen Rahmen durchzuführen“, sagte die Sprecherin. Hierzu gehöre auch eine störungsarme Atmosphäre.

„Gerade für das Brautpaar kann es störend sein, wenn womöglich mehrere Nachzügler nacheinander während des Ja-Wortes hereinkommen und von der restlichen Traugesellschaft begrüßt werden.“ Trotzdem seien alle Standesbeamten immer gewillt, innerhalb des knappen Zeitfensters eine gute Lösung im Sinne des Brautpaares zu finden, wenn Gäste, insbesondere Brauteltern, verspätet eintreffen würden.

„Bei rund 5000 Eheschließungen im Jahr 2023 gelingt dies so gut wie immer“, sagt die Stadtsprecherin. „Trotzdem nehmen wir solche Einzelfälle sehr ernst und schärfen nochmal die Absprachen zwischen den Standesbeamten und dem Sicherheitsdienst.“

Das Brautpaar und der Brautvater hatten dem Vernehmen nach aber eine schöne Hochzeitsfeier und haben die Entschuldigung angenommen.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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