Rollhockey: 15-Jähriger gilt als großes Talent des Tus Nord

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Rollhockey: 15-Jähriger gilt als großes Talent des Tus Nord

Im Tus Nord gibt es einen jungen Spieler, der in der Rollhockey-Szene für Furore sorgt. Der 15-jährige Nachwuchsspieler hat sich in kürzester Zeit einen Namen gemacht und gilt bereits als großes Talent des Vereins. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Feld haben die Trainer und Mitspieler überzeugt, dass er ein wichtiger Teil des Teams sein wird. In der jüngsten Vergangenheit hat er bereits einige beeindruckende Leistungen erbracht und sich als wichtiger Spieler für den Tus Nord etabliert. Wir werden uns diesem jungen Spieler in Zukunft noch öfter zuwenden und seine Entwicklung verfolgen.

Talent auf Rollen: 15-jähriger Ben Möller ist großes Hoffnungsschöpfchen für den TuS Nord

Nicht, dass Ben Möller Probleme mit der Sommersonne hätte. Aber während seine Altersgenossen die Freibäder bevölkerten, zog es den 15-Jährigen unters Hallendach; statt Tageslicht suchte er das etwas funzligere Hell der Rollhockeyhalle auf.

Und das auf dem Niveau eines Leistungssportlers. „Rollhockey ist wichtiger Bestandteil meines Lebens.“ Damit ist viel, aber noch nicht alles gesagt. Die Zahlen sagen mehr: Pi mal Daumen sind es wöchentlich 15 Stunden, die Möller für seinen Sport aufbringt.

In den Jugendmannschaften U17 und U19 des TuS Nord steht er ebenso im Tor wie bei den zweiten Herren. Die U11 und seine kleine Schwester trainiert er. Bei der ersten Mannschaft, die es in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft brachte, darf Möller mittrainieren - was der „Rollhockeyverrückte“ weidlich ausnutzt, ohne es dabei bewenden zu lassen.

Disziplin und Teamgeist

Disziplin und Teamgeist

Schließlich gibt es beim TuS Nord noch einen Kraftraum und Mannschaftskameraden, die nicht minder ehrgeizig sind. Am Wochenende treffen sich die Freunde außerhalb der Reihe, um dem 155 Gramm leichten Ball nachzujagen. Bens Mutter freut sich über die Leidenschaft ihres Ältesten. Das hat auch praktische Vorteile. „Ich weiß immer, wo sich Ben aufhält“, sagt Ira Möller, die an ihrem Stammhalter den Ehrgeiz und die Disziplin bewundert.

Um die Schule muss sie sich auch keine Sorgen machen. Der Schüler am Max-Planck-Gymnasium kletterte bislang federleicht von einer Stufe in die nächste. Das ist für Ben kein Grund zum Strunzen: „Ich bin selbst überrascht, dass die Noten so gut sind. Das kann gerne so bleiben.“

Teamgeist zum Meistertitel

Teamgeist zum Meistertitel

Mit Teamgeist zum Meistertitel: Deutsche Rollhockeymeisterschaft. Drei Nord-Spieler für Deutschland nominiert. Brüder Bei den World Roller Games werden neben Ben Möller auch Nick und Joshua Heinrichs vom TuS Nord die deutschen Farben vertreten.

Doppelnominierung Joshua sowohl bei den Herren als auch in der U19, Nick Heinrichs nur bei den Herren. An wilden Feiern hat Ben Möller kein Interesse, an Alkohol schon gar nicht. Vielleicht ist es ja die Weisheit, nach der in einem gesunden (und sportlichen) Körper ein gesunder Geist wohnt.

„Rollhockey gibt mir unheimlich viel. Ich glaube, viele Jugendliche verpassen einiges, wenn sie sich wenig bewegen und keinen Sport treiben. Aber zugegeben: Ich hänge auch viel am Handy“, sagt Ben Möller.

Torhüter-Talent

Torhüter-Talent

Ben ist ein wahrer Könner. Das haben auch die Bundestrainer erkannt. Ben Möller stand im Juli bei der EM der U17 für Deutschland zwischen den Pfosten. Am Ende landete der Düsseldorfer mit seinem Team auf Rang fünf.

Jetzt geht es noch eine Etage höher. Für die am 6. September startenden World Roller Games wurde der 15-Jährige sogar für die U19 nominiert. „Da bin ich aber wahrscheinlich nur die Nummer drei im Tor. Damit kann ich aber gut leben. Es ist toll, dass ich überhaupt schon dabei bin.“

Bei den Games sollten die üblichen Verdächtigen (Spanien, Portugal, Italien und Frankreich) den Titel unter sich ausmachen. Vor allem auf der iberischen Halbinsel genießt Rollhockey einen weitaus höheren Stellenwert als hierzulande.

Bens großer Traum ist es, einmal in Spanien zu spielen. „Vielleicht klappt es ja 2025 im Auslandsjahr, bei einem namhaften Verein ein Probetraining zu absolvieren.“ Um bestvorbereitet zu sein, wählte er Spanisch als Fremdsprache.

Was fasziniert Ben Möller, der mit 1,60 Meter auch für einen Rollhockeytorhüter vergleichsweise klein ist, am Leben zwischen den Pfosten? „Der Torwart ist ein wichtiges Glied am Ende der Kette. Ich mochte von Beginn an das große Verantwortungsgefühl und dass ich die Fehler der Feldspieler ausbügeln und so der ganzen Mannschaft helfen kann.

Ein Torwart muss ein gutes Auge und ein noch besseres Stellungsspiel haben, körperlich muss man total flexibel sein, bis hin zum Spagat und dazu blitzschnell handeln.“ Seine Konzentrationsfähigkeit verbessert Ben Möller u.a. mit Reaktionslichtern.

Vorbilder hat Ben Möller nicht. Zumindest nicht unter den Torhütern. Zu wem er aufschaut, ist Ben Barnekow. Der Spieler der ersten Mannschaft hat sich im Training sehr um die Entwicklung seines jüngeren Freundes gekümmert.

„Er hat mich immer wieder gespusht. Ich habe ihm viel zu verdanken“, sagt Ben Möller über Ben Barnekow. Der gibt das Kompliment zurück. „Ben ist im besten Sinne des Wortes ein absolut Besessener. Er trainiert jeden Tag, um besser zu werden.“

Ben Möller sei kein Überflieger und niemand, dem überragendes Talent in die Wiege gelegt worden sei. „Der wesentliche Unterschied zwischen ihm und den anderen ist, dass er sich durch nichts und niemanden unterkriegen lässt und dass er versucht, seine Schwächen in Stärken zu verwandeln.“

Ben Möller sei für ihn in den vergangenen drei Jahren zu einem kleinen Bruder geworden. „Seine Einstellung zum Sport und wie er mit seinen Freunden umgeht, ist vorbildlich. Wenn Ben weiter so durchzieht, müssen wir uns im TuS keine Sorgen um einen guten Torhüter machen.“

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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