Issum: Judy Bailey und Patrick Depuhl geben Konzert in evangelischer Kirche

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Issum: Judy Bailey und Patrick Depuhl geben Konzert in evangelischer Kirche

Am kommenden Wochenende erwartet die Gemeinde in Issum ein besonderes Highlight: Die renommierte australische Jazzpianistin Judy Bailey und der deutsche Saxophonist Patrick Depuhl werden am Sonntag, den 15. August, ein exklusives Konzert in der evangelischen Kirche geben. Das Duo wird die Zuhörer mit einer Auswahl an Jazz-Klassikern und eigenen Kompositionen in seinen Bann ziehen. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die beiden Künstler live zu erleben und sich von ihrer Musik inspirieren zu lassen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Issum: Judy Bailey und Patrick Depuhl geben Konzert in evangelischer Kirche - Ein Abend, der zum Nachdenken anregt

Es war einer dieser Abende, die wie Zartbitterschokolade sind. Die Geschichten und Lieder von Judy Bailey und ihrem Mann Patrick Depuhl waren sowohl bitter als auch süß. Die Stimmung und den Geschmack kann man nicht auf Knopfdruck selbst machen. Es muss alles passen. Das Ambiente, das Publikum und die Künstler. Beim Abend in der evangelischen Kirche in Issum passte alles.

Bereits zu Beginn des Konzerts gab die Sängerin die folgende Anweisung mit einem Augenzwinkern: „Es ist alles erlaubt. Nur nicht einschlafen.“ Als mögliche Reaktionen auf die Texte und Melodien nannte sie hingegen: „Lachen, klatschen, wer weiß, vielleicht fließt auch mal eine Träne.

Es wurde ein Abend, an dem ausgelassen auf der Bühne gefeiert wurde (sitzenbleiben war nicht, es wurden auch freiwillige Percussion-Musiker nach vorne geholt). Es gab aber auch Momente der Stille und Bedrücktheit als Judy Bailey, die auf Barbados aufgewachsen ist, von persönlichen Erfahrungen mit Alltagsrassismus erzählte.

Wenn Menschen bewusst langsam sprechen, weil sie denken, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe kein oder schlecht Deutsch können, wenn das farbige Kind das einzige ist, das im Zug kontrolliert wird. Ihr Mann stellte die Frage: „Bin ich eigentlich frei von diesem Rassismus? Leider nicht. Aber ich versuche zu lernen und falsches Denken zu entlernen.

Ein Abend, der zum Nachdenken anregt

Ein Abend, der zum Nachdenken anregt

Das Ehepaar Judy Bailey und Patrick Depuhl, die aus Alpen kommen, betonten auch während ihres Konzerts in Issum: „Wir sind Nachbarn.

Judy Bailey, die seit vielen Jahren Musik macht, erzählte von ihrer Erfahrungen mit Rassismus und diskriminierenden Erfahrungen. Sie sang auch ihr bekanntes Lied Jesus in my house.

Das Chorprojekt Home. Alpenmusik von Judy Bailey und Patrick Depuhl, das 2020 den Heimatpreis NRW bekam, behandelt die verbindende Wirkung von Musik quer durch alle Nationalitäten und Altersgruppen.

Patrick Depuhl zitierte den damaligen deutschen Entwicklungsminister Gerd Müller, der 2021 sagte: Es sind 50 Sklaven pro Kopf, die für unseren Wohlstand arbeiten.

Der Abend war auch ein Aufruf zur Reflexion über Rassismus und Diskriminierung. Judy Bailey fragte rhetorisch: Was bitteschön soll unwertes Leben sein? und sang ihr Lied, das davon handelt, dass Menschen einen Wert haben, jeder Mensch.

Das Ehepaar Judy Bailey und Patrick Depuhl sind sich einig: Was wir mehr denn je brauchen, ist: Frieden, Frieden, Frieden.

Der Abend endete mit Standing Ovations. Es war einer dieser Abende, der nachhallt. Positiv. Und zum Nachdenken anregt.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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