- Caren Miosga: Das Ergebnis der Landtagswahlen ist 'kein Betriebsunfall'
- Caren Miosga: Das Ergebnis der Landtagswahlen ist kein Betriebsunfall
- Politiker und Journalisten diskutieren über das Wahlresultat in Sachsen und Thüringen
- Caren Miosga spricht mit Politikern und Journalisten über die Auswirkungen der Landtagswahlen
- Nachdenkliche Bilanz: Wie wirkt das Wahlergebnis in Sachsen und Thüringen auf die Politik aus?
In einer aktuellen Stellungnahme hat die bekannte Journalistin Caren Miosga ihre Einschätzung zu den Ergebnissen der letzten Landtagswahlen geäußert. Laut Miosga handelt es sich nicht um einen Betriebsunfall, sondern vielmehr um ein wichtiger Hinweis auf den Zustand der politischen Landschaft. Die Wahlresultate, die von vielen Beobachtern als Überraschung empfunden wurden, seien vielmehr ein Ausdruck der Unzufriedenheit der Wähler mit der aktuellen politischen Lage. Miosga fordert die politischen Akteure auf, die Signale der Wähler ernst zu nehmen und sich mit den Gründen für die Wahlentscheidungen auseinanderzusetzen.
Die Stimmung ist nachdenklich: Es ist ein Wahlabend, der nicht nur schwierige Machtverhältnisse hervorbringt, sondern die ganze Republik verändern könnte, sagt die Moderatorin Caren Miosga am Abend in der ARD.
Politiker und Journalisten diskutieren über das Wahlresultat in Sachsen und Thüringen
Caren Miosga spricht mit den Gästen Thomas de Maizière, CDU, ehemaliger Bundesinnenminister, Robin Alexander, stellvertretender Chefredakteur der Welt, und Anne Hähnig, Redaktionsleiterin von ZEIT Online, über die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen.
Die Gäste diskutieren über die Folgen des Wahlergebnisses, das die politische Landschaft in Deutschland verändern könnte. Thomas de Maizière beginnt fast mit einer Schweigeminute und sagt, dass das Wahlergebnis ihn sehr betrübt und auch betroffen mache.
Es ist kein Betriebsunfall, sagt de Maizière, der ehemalige Bundesinnenminister. Die CDU müsse nun die ganze Last der Regierungsbildung tragen, was Respekt verdiene.
Nachdenkliche Bilanz: Wie wirkt das Wahlergebnis in Sachsen und Thüringen auf die Politik aus?
Die Runde beschäftigt sich weniger mit den Gründen für das Ergebnis als mit den Folgen. Anne Hähnig, Redaktionsleiterin von Zeit online, spricht von einem bedeutenden Tag, über den noch lange geredet werde.
Die AfD hat indirekt Einfluss auf die Justiz, sagt Hähnig. Die Partei werde in Zukunft eine Rolle spielen, auch wenn sie nicht direkt an der Regierung beteiligt werde.
Robin Alexander sorgt sich, dass jede Form der Regierungsbeteiligung bedeuten würde, dass man den Rechtsextremen was zum Handeln gebe. Mit einer rechtsextrem geführten Partei kann man nicht gemeinsam regieren, sagt Thomas de Maizière.
Caren Miosga thematisiert die laut Umfragen generelle Unzufriedenheit mit Bundeskanzler Olaf Scholz, nicht nur in Thüringen und Sachsen. Die Runde interessiert sich mehr für das Bündnis Sahra Wagenknecht, das wahrscheinlich in beiden Ländern mitregieren werde.
Thomas de Maizière bezeichnet es als sehr ungewöhnlich, dass eine Person so einen Erfolg hat, die gar nicht kandidiert. Gespräche mit dem BSW könnten gelingen, wenn Frau Wagenknecht sich raushält, sagt der CDU-Politiker.
Die Runde diskutiert weiter über die Verantwortung der CDU in der aktuellen Situation. Die CDU stehe vor einer schwierigen Entscheidung, sagt Robin Alexander. Wenn sie sich entscheidet, sich auch noch für die Linkspartei zu öffnen, wird das von der AfD maximal verhetzt werden.
Zuletzt will Caren Miosga wissen, wer denn nun der Kanzlerkandidat der CDU werde. Thomas de Maizière betont, dass nach dem unerfreulichen Zwist um Markus Söder und Armin Laschet diesmal niemand einen internen Streit wolle.
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