Mettmann: Hip-Hop und Musik gegen Rassismus mobilisieren

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Mettmann: Hip-Hop und Musik gegen Rassismus mobilisieren

In der Stadt Mettmann hat sich ein beeindruckendes Projekt entwickelt, das sich gegen Rassismus und Diskriminierung richtet. Unter dem Motto Hip-Hop und Musik gegen Rassismus haben sich lokale Künstler, Aktivisten und Initiativen zusammengefunden, um ihre Stimme gegen die Verbreitung von Hass und Intoleranz zu erheben. Durch die Macht der Musik und der künstlerischen Ausdrucksformen des Hip-Hop soll ein Zeichen gesetzt werden gegen die zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft. Ziel des Projektes ist es, junge Menschen zu mobilisieren und zu inspirieren, sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen.

HipHop und Musik gegen Rassismus: Viertes Mal erfolgreich

Bereits zum vierten Mal zeigte die Veranstaltung klare Kante gegen Ausgrenzung und Extremismus. Unter Sonnenstrahlen und klarem Himmel präsentierten junge Tänzer in einem Hip-Hop-Dance-Contest ihre Choreografien.

Passend dazu hatte „Mustertocher“ mit Rap und Hip-Hop-Beats für Stimmung gesorgt. Und auch in den Abendstunden wurden dem Publikum weiterhin ordentlich eingeheizt. Rockmusik, unter anderem von „die Rogers“, lieferte einen gebührenden Abschluss – nichts für empfindliche Ohren, es ging schon ziemlich laut und temporeich zur Sache.

Streetdance Contest für alle Altersgruppen

Streetdance Contest für alle Altersgruppen

Für den Streetdance Contest konnten sich Tanzbegeisterte aus allen Altersgruppen anmelden. Professionelle Erfahrungen muss man dabei nicht unbedingt haben. Denn wirklich ausschlaggebend sind vor allem die Leidenschaft für den Tanz sowie die Darbietung einer möglichst guten Show.

Jurorin Annka Westbrock lobte die Tanzgruppe „Dancing Divas“: „Die Ausstrahlung ist uns besonders wichtig. Dabei kann die Präsenz und Performance manchmal wichtiger sein als das, was man eigentlich tanzt.“

Tanz- und Bühnenprogramm für Kinder und Jugendliche

Am 28. September feiert das Mehrgenerationenhaus den Tag der Jugendkultur mit einem Tanz- und Bühnenprogramm für Kinder und Jugendliche. Kontakt: Mehrgenerationenhaus Am Kö, Am Königshof 17-19, Telefon 02104 980-424, -425 und -426.

Vielzahl an tänzerischen Darbietungen

Die tänzerischen Darbietungen waren passend zum Thema auch von einer großen Vielfalt gekennzeichnet. Gewinnen konnte man in drei verschiedenen Kategorien – bestes Kostüm, bestes Thema und „Crowd Pleaser“ (Publikumsliebling). Zudem wurde in Einzeltänzer/Duos und Gruppen unterschieden.

Durch eine Wahl, an der nur die Zuschauer und nicht die Tänzer selbst teilnehmen durften, wurden die Publikumsfavoriten ermittelt. Bei den Gruppenperformances gewann „Solution“. Die Mitglieder tanzen schon seit 2018 zusammen und sind auch in den letzten Jahren schon auf dem Contest aufgetreten.

Bereits vor der Siegerehrung merkte Julia Sieniawski an: „Ganz egal wie unsere Platzierung sein mag, das Wichtigste ist für uns, die Menschen mitzunehmen. Wir versuchen beim Tanz eine Story aufzubauen und so unsere Message weiterzugeben. Außerdem hoffen wir natürlich, dass alle viel Spaß hatten.“

Message der Tanzgruppe Solution

Ihre Botschaft vermitteln die Mitglieder unter anderem durch die gewählten Songs. Darunter finden sich Titel wie beispielsweise „We are the World“ oder „Human“ und auch auf ihren T-Shirts befinden sich entsprechende Slogans wie „I am from the world“ oder „My name is human“.

Erfolg des Contests

Neso, Moderator und Mitgründer des Tanz, Kunst und Kulturvereins TKM, freute sich über den Erfolg des Contests: „Es ist schön, dass wir die Möglichkeit dazu haben, so etwas zu veranstalten. Die Kids lieben es zu tanzen und da ist es einfach toll, ihnen auch eine entsprechende Bühne geben zu können. Natürlich kann nicht jeder Erster werden. Doch ich merke, dass die Platzierungen eher weiter anspornen und dabei helfen, neue Ziele zu setzen. So konnten wir über die Jahre auch tolle Entwicklungen beobachten.“

Verpflegung und Sicherheit

Für ausreichend Verpflegung war auch gesorgt. Zur Erfrischung wurden Kaltgetränke angeboten. Zudem hat der TKM ur Stärkung diverse Leckereien angeboten. Neben Klassikern wie Pommes und Nuggets gab es unter anderem auch Börek und Falafel Dürüm.

Während der Performance betonte Jessie Parzulla vom Kreisintegrationszentrum Mettmann als Mitorganisatorin: „Wir freuen uns, unter anderem ,Mustertocher‘ dabei zu haben, da wir es wichtig finden, auch auf die weibliche Repräsentation zu achten. Wir wollen für alle, die in irgendeiner Weise von Rassismus betroffen, sind Solidarität schaffen. Deswegen bieten wir auch Beratungsangebote gegen Alltagsrassismus an. Auch Informationen zum sozialpsychiatrischen Dienst und zum Bündnis gegen Depression findet man hier.“

Mitorganisator Markus Kiel vom Mehrgenerationenhaus zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Die Rückmeldung war durchweg positiv. Im Vorfeld hatten wir Präventionsmaßnahmen ergriffen und ein strikteres Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Glücklicherweise ist die Stimmung aber auch zu später Stunde ausgelassen und friedlich geblieben. Die zentrale Lage in der Innenstadt hat uns ein breites Publikum verschafft. So kam auch viel Laufpublikum wie Familien mit Kindern dazu. Abends gab es in diesem Jahr mit schätzungsweise 800 bis 900 Besuchern, einen noch höheren Andrang als 2023. Wir freuen uns sehr, dass wir die Möglichkeit hatten, so viele Menschen mit so einem wichtigen Thema in Berührung zu bringen.“

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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