Regionalliga: Aufruhr bei Bocholt gegen KFC Uerdingen

Regionalliga: Aufruhr bei Bocholt gegen KFC Uerdingen

Im Spiel der Regionalliga West zwischen dem VfL Bocholt und dem KFC Uerdingen hat es am Wochenende einen Skandal gegeben. Beim 2:1-Sieg der Bocholter gegen die Uerdinger gab es viele umstrittene Szenen, die für Aufruhr sorgten. Angefangen bei den umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen über die harten Fouls der Spieler bis hin zu den Ausschreitungen auf und neben dem Platz. Die Fans beider Mannschaften waren nach dem Spiel wütend und forderten Konsequenzen für die Schiedsrichter und die Spieler. Die Frage bleibt, wie die Verantwortlichen auf diesen Vorfall reagieren werden.

Aufruhr im Stadion: Bocholt besiegt Uerdingen nach heftigen Ausschreitungen

Am Samstag kam es beim Regionalligaspiel zwischen dem 1. FC Bocholt und dem KFC Uerdingen im Stadion Am Hünting zu heftigen Ausschreitungen.

Uerdingen lag kurz vor Schluss 0:2 zurück, da brannten bei einigen Fans offenbar die Sicherungen durch. Wie die Polizei berichtet, versuchten in der Nachspielzeit gegen 16.10 Uhr Personen aus dem Gästebereich ein Tor zum Block der Heimzuschauer gewaltsam zu öffnen. Dazu kletterten die Fans auf den Sicherheitszaun.

Polizeikräften gelang es, zu verhindern, dass die Hooligans den Platz stürmen. Laut Medienberichten sollen sich die Fans durch einen KFC-Schal provoziert gefühlt haben, der im Fanblock des 1. FC Bocholt in die Höhe gehalten worden war. Wegen des Vorfalls wurde die Partie für fast 15 Minuten unterbrochen.

Schließlich zogen sich die Uerdingen-Fans vom Zaun zurück in den Gästeblock und das Spiel konnte bis zum Schlusspfiff weitergehen. Es blieb beim 2:0 für Bocholt.

Krawall nach Spielende

Doch auch nach Spielende ging der Krawall weiter. Offenbar gewaltbereite Fans des KFC versuchten sowohl im Stadion wie auch draußen auf dem Gelände zu den Bocholter Fans zu kommen. Die Polizei hielt die Gruppe zurück. Dabei wurden Einsatzkräfte mit Fahnenstangen beworfen.

Schließlich gelang es den Beamten, die Lage erneut beruhigen. Doch so ganz geklärt war die Situation noch nicht. Auch auf dem Weg zu ihren Bussen attackierten einige der angereisten Fußballanhänger immer wieder die Polizei.

Die Polizei begleitete die Rückfahrt nach Krefeld, wo die Beamten nach der Ankunft mit weiteren hinzugezogenen Kräften die Identität der Insassen feststellten. Dazu wurden die Krawallmacher zeitweise in Gewahrsam genommen. Es wurden entsprechende Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch gegen die Hooligans eingeleitet.

Bei den Ausschreitungen erlitt ein Polizeibeamter leichte Verletzungen. Im Stadion war es zudem bei den Krawallen zu erheblichen Sachbeschädigungen gekommen. Die Partie hatten 2300 Besucher verfolgt, darunter waren 300 Fans aus Krefeld gewesen.

Dass es bei Spielen des FC Bocholt zu Ausschreitungen kommt, sei äußerst selten, so ein Sprecher der Polizei. In der Vergangenheit hatte es Vorfälle gegeben, wenn Rot-Weiß Essen oder Preußen Münster am Hünting gastierten. Beide Mannschaften spielen inzwischen aber in höheren Ligen. In dieser Saison bekommt es Bocholt allerdings erstmalig auch mit dem MSV Duisburg zu tun, der bekannt dafür ist, dass er mit zahlreichen Fans anreist.