Adele in München: Weltsensation beendet Konzert-Serie

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Adele in München: Weltsensation beendet Konzert-Serie

Die britische Sängerin Adele hat am vergangenen Wochenende ihre erfolgreiche Konzert-Serie in München beendet. Die Weltsensation trat vor ausverkauftem Haus im Münchner Olympiastadion auf und begeisterte das Publikum mit ihren Hits wie Hello und Someone Like You. Die Soul-Diva, die in den letzten Jahren für ihre mitreißenden Live-Auftritte bekannt wurde, überzeugte auch in München mit ihrer einzigartigen Stimme und ihrer authentischen Bühnenpräsenz. Die Konzerte in München waren der Höhepunkt ihrer aktuellen Tour, die sie in den letzten Monaten durch Europa und Nordamerika führte.

Adele verabschiedet sich von München: Emotionale Abschiedsshow mit großem Feuerwerk

Noch einmal Hello, Someone Like You und Rolling in the Deep - und gegen 22.15 Uhr am Samstagabend heißt es dann: aus und goodbye. Zehn Konzerte hat Adele in München im August gegeben - in einem eigens für sie errichteten Pop-Up-Stadion.

Die 36-Jährige erwies sich nicht nur als brillante Sängerin, sondern auch als wunderbare Entertainerin mit trockenem Humor und einem erfrischenden Hang zu Flüchen. Was bleibt nach diesem lauen Abend, der mit einem großen Feuerwerk und allgemeinem Freudentaumel endete?

Zehn Konzerte in München: Adele begeistert die Menschen mit ihrer emotionalen Show

Zehn Konzerte in München: Adele begeistert die Menschen mit ihrer emotionalen Show

Die Hotels waren einfach voll – und zu sehr guten Raten, resümierte die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Angela Inselkammer. Eine Statistik und belastbare Zahlen habe sie noch nicht. Aber: Die Nachfrage war toll, und das waren durchaus Gäste, die Geld ausgeben wollten.

Und das, obwohl auch die Tickets nicht billig waren. Verbandspräsidentin Inselkammer wünscht sich deshalb: gerne wieder. Eine solche Superstar-Konzertreihe könne München regelmäßig gebrauchen.

Münchner Sommermärchen: Adele-Konzertserie bringt Milliarden-Umsätze in die Stadt

Rund 730.000 Tickets wurden insgesamt verkauft, wie die Veranstalter bekanntgaben. Und diese Menschenmassen mussten irgendwo schlafen und essen, sie kauften ein, fuhren Taxi oder Bus. Der Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) hatte damit gerechnet, dass die Konzertreihe der Wirtschaft in der Stadt insgesamt rund eine halbe Milliarde Euro einbringen wird.

„Wir gehen von einer zusätzlichen lokalen Wertschöpfung von mehreren hundert Millionen Euro aus“, sagt Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern. Gastronomie und Hotels, Einzelhandel und Souvenirstände sowie Bus- und Taxigewerbe haben von den Konzertbesuchern profitiert, die in der Regel nicht nur für einen Tag in München geblieben sind.

Adele selbst sprach von einem magischen Sommer mit Gänsehaut-Gefühl. Danke München! Ende Oktober startet sie eine Reihe mit zehn Shows in Las Vegas in den USA. Danach werde ich euch nicht mehr sehen für eine unglaublich lange Zeit, kündigte die Sängerin an.

Doch die Ausnahme-Wochen sind nun vorbei. Plötzlich ist es September, stellte Adele in ihrer Abschiedsshow fest. Dann kamen ihr die Tränen: Ich habe die vergangenen Jahre damit verbracht, mir ein neues Leben aufzubauen, und ich will es auch leben.

In wenigen Stunden werde sie nach Hause fliegen, verriet sie dem Publikum. Dort wartet ihr Alltag auf sie, mit ihrem Sohn und ihrem Partner Rich Paul. Entsprechend bodenständig sind ihre Pläne für Montag: Ich bringe mein Kind in die Schule.

Kritik von Umwelt- und Klimaschützern

Doch bei aller Begeisterung - Umwelt- und Klimaschützer sehen das wochenlange Adele-Event kritisch. Auf den ersten Blick erscheint die Entscheidung, die Konzertreihe an einem zentralen Ort stattfinden zu lassen, nachhaltiger als eine Tournee in verschiedenen Städten oder sogar Ländern, befand der EU-Klimapakt.

Auf den zweiten Blick aber stelle sich die Sache etwas anders dar. EU-Klimapakt-Botschafter Julian Vogels hat 1407 Konzertbesucher gefragt, wie sie nach München gekommen waren. Das Ergebnis: Jeder Vierte (24,3 Prozent) kam per Flugzeug.

Die durchschnittlichen Kohlendioxid-Emissionen pro Person lagen den Angaben zufolge bei 41,14 Kilogramm - so viel wie ein Baum in drei Jahren kompensieren kann. Das sei um ein Vielfaches höher als die durchschnittliche Anreise bei der Sommertournee 2023 der Band AnnenMayKantereit (12,44 Kilogramm).

„Adeles Fans sind internationaler, und gerade deswegen ist es ein klimapolitisches Fiasko, dass Adele eine Konzertserie in München einer Tournee vorzieht“, so Vogels' Fazit. Hätte Adele zum Beispiel in fünf großen europäischen Städten gespielt, hätte sich die durchschnittliche Anreiseentfernung deutlich reduziert, und somit hätten auch deutlich weniger Menschen das klimaschädliche Flugzeug als Anreiseart gewählt.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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