Legende der Leichtathletik: Ehemaliger Weltrekordler im Zehnkampf Bendlin verstorben

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Legende der Leichtathletik: Ehemaliger Weltrekordler im Zehnkampf Bendlin verstorben

Die deutsche Leichtathletik trauert um einen ihrer größten Athleten: Heinz-Georg Bendlin, der ehemalige Weltrekordler im Zehnkampf, ist leider verstorben. Der Ausnahmesportler, der in den 1960er und 1970er Jahren die internationale Leichtathletikszene dominierte, hinterlässt eine große Lücke in der Sportwelt. Bendlin war nicht nur ein außergewöhnlicher Athlet, sondern auch ein Vorbild für Generationen von Sportlern. Seine Erfolge, darunter der Weltrekord im Zehnkampf 1967, bleiben unvergessen und werden von der gesamten Sportgemeinschaft geehrt. In den kommenden Tagen werden wir uns näher mit dem Leben und Wirken des großen Heinz-Georg Bendlin auseinandersetzen.

Legende der Leichtathletik: Kurt Bendlin, ehemaliger Zehnkampf-Weltrekordler, verstorben im Alter von 81 Jahren

Der ehemalige Zehnkampf-Weltrekordler Kurt Bendlin ist tot. Wie seine Familie dem SID bestätigte, verstarb der Olympia-Bronzemedaillengewinner von 1968 am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren.

Ein König der Athleten

Ein König der Athleten

Bendlin, der einst von sich sagte, er habe „früh über Kräfte verfügt, die ich nicht beherrschen konnte“, eroberte den Mehrkampf einst im Sturm. Nach nur zwei Jahren zielgerichteten Trainings trumpfte er 1965 mit einem Weltrekord im Fünfkampf auf. Seine Laufbahn krönte er am 14. Mai 1967, einem brütend heißen Tag, mit dem Aufstieg zum „König der Athleten“.

Nach den 8319 Punkten von Heidelberg empfand er „eine Mischung aus überschäumender Freude und tiefer Einsamkeit. Ich war an einem Punkt angelangt, an dem vorher noch kein Mensch war.“ Fast folgerichtig wurde Bendlin 1967 zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt.

Olympiagold schien die logische Konsequenz

Olympiagold 1968 schien die logische Konsequenz, doch der Körper streikte unter den brutalen Belastungen in der Höhe von Mexiko-Stadt: „Einige stempelten mich zum Versager, weil ich nur Bronze gewann. Für mich war das mein größter Sieg, denn nach einem Muskelfaserriss war ich sechs Wochen fast völlig ohne Training gewesen.“

Es blieb die einzige internationale Medaille in der Karriere von Kurt Bendlin, der oft ausgerechnet dann verletzt ausfiel, wenn Großes bevorstand. Auch 1972 vor Olympia in München. „Ich wusste, dass die Achillessehne reißen würde, aber ich habe trainiert, bis die Schmerzen übermächtig wurden.“ Dann gab sein Körper nach, die Sehne riss.

Kämpfer bis zum Schluss

Unzählige Male wurde er operiert. Comeback-Versuche gipfelten 1970 in einem Fünfkampf-Europarekord, 1971 in einer Jahres-Weltbestleistung. 1976 nahm er einen letzten Anlauf auf Olympia, scheiterte aber mit 7946 Punkten.

2021 erlitt Bendlin auf einem Acker in Paderborn einen Schlaganfall und einen Herzinfarkt. Doch der Kämpfer berappelte sich noch einmal. „Mir geht es ganz gut, diese absolute Dynamik ist nicht mehr da und die wird auch nicht wiederkommen“, sagte er im vergangenen Jahr anlässlich seines 80. Geburtstags dem SID. Aber schließlich wolle er ja „keine großen Bäume mehr ausreißen, sondern nur kleine“.

Udo Müller

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