Reiseapotheke: Diese Arzneimittel sind im Ausland unabdingbar

Reiseapotheke: Diese Arzneimittel sind im Ausland unabdingbar

Bevor Sie in den wohlverdienten Urlaub aufbrechen, sollten Sie unbedingt Ihre Reiseapotheke überprüfen. Denn im Ausland kann es schnell zu unangenehmen Situationen kommen, wenn Sie nicht über die richtigen Arzneimittel verfügen. Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung einer gut ausgestatteten Reiseapotheke und erleben dann im Ausland unliebsame Überraschungen. Doch mit ein wenig Voraussicht und Planung können Sie sich auf Ihre Reise richtig vorbereiten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Arzneimittel Sie unbedingt in Ihrer Reiseapotheke haben sollten, um im Ausland sicher und gesund zu bleiben.

Reiseapotheke: Was Sie nicht ohne sollten

Die Urlaubszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres, am besten sorgenfrei. Aber wie gut bestückt ist Ihre Reiseapotheke?

Die Reiseapotheke hilft, auch kleinere Erkrankungen fern der Heimat schnell selbst zu behandeln – wenn denn die richtigen Mittel eingepackt wurden. Gerade für Familien mit Kindern ist eine gut sortierte Reiseapotheke wichtig.

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Was gehört in die Reiseapotheke?

Medikamente gegen Schmerzen, Fieber, Magen-Darm-Beschwerden, Pflaster, Verbandsmaterial und ein Fieberthermometer sollten immer mitgenommen werden. Diejenigen, die von Reiseübelkeit betroffen sind, sollten sich in der Apotheke zum passenden Medikament beraten lassen.

Der Sommerurlaub geht oft in südliche, sonnenreiche Gefilde. Deshalb gehören Sonnen- und Insektenschutzmittel ebenso in die Reiseapotheke wie Mittel zur Behandlung von Sonnenbrand und Insektenstichen.

Warum man nie Sonnencreme aus dem letzten Urlaub nutzen sollte: Apotheker aus Kleve klären Mythen auf.

Das gehört in eine Reiseapotheke

• Mittel gegen Schmerzen, Magenverstimmung, Allergie, Reisekrankheit, Insektenstiche und Sonnenbrand
• Mücken, Zecken und Durchfall
• Sonnenschutz, Salbe bei Prellungen, Wunddesinfektionsmittel, Mullbinden, Kompressen, Heftpflaster, Wundverbände, Handschuhe, Pinzette, Schere, Sicherheitsnadel, Thermometer, Desinfektion

Alle, die dauerhaft Medikamente einnehmen, sollten auch genug Medikamente einpacken. Achtung: In der Hauptreisezeit sind viele Hausarztpraxen geschlossen. Daher sollte gerade jetzt im Sommer darauf geachtet werden, sich rechtzeitig vor dem Urlaub die nötigen Medikamente verordnen zu lassen.

„Denn ohne Verordnung dürfen Apotheken keine verschreibungspflichtigen Arzneimittel abgeben“, sagt Ulrich Schlotmann, Pressesprecher der Apotheken im Kreis Kleve. Andernfalls machen sie sich strafbar.

Mit Medikamenten auf Reisen

Gerade die dauerhaft eingenommenen Medikamente sollten bei Flugreisen nicht komplett in den Koffer gepackt werden. Besser alle Medikamente ins Handgepäck oder zumindest einen Teil davon, damit auch bei Verlust des Koffers die Medikation nicht unterbrochen werden muss.

„Für Patienten, die Medikamente einnehmen müssen, die der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung unterliegen, sind bei Auslandsreisen genaue Regeln einzuhalten und spezielle Formulare, die der behandelnde Arzt ausfüllt, mitzuführen“, erklärt Apotheker Schlotmann. Sonst können empfindliche Strafen drohen.

Typische Beispiele sind starke Schmerztabletten oder Schmerzpflaster mit Morphin oder Fentanyl oder Medikamente gegen ADHS.

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Ebenfalls beachtenswert: Dass die Reiseapotheke nicht zu hohen Temperaturen, zu viel Feuchtigkeit und zu viel Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Das gilt ganz besonders für Medikamente, die auch zu Hause im Kühlschrank gelagert werden.

Wie man mit Kühlarzneimitteln auf Reisen im Einzelfall richtig umgeht, erklärt das Apothekenteam.

Sollte trotz bester Planungen einmal ein dauerhaft eingenommenes Medikament nicht mehr ausreichen, bietet zumindest bei Reisen innerhalb Deutschlands das E-Rezept praktische Vorteile. Mit dem Anfang des Jahres eingeführten E-Rezept sind Folgerezepte bequemer zu erhalten, oft auch ohne persönlichen Besuch in der Arztpraxis.

„Immer öfter reicht ein Anruf in der Arztpraxis aus und der behandelnde Arzt kann ein neues Rezept ausstellen. Mit der elektronischen Gesundheitskarte lässt sich dann das E-Rezept ganz einfach in der Apotheke einlösen und die Medikamente werden sofort ausgehändigt”, sagt Apotheker Schlotmann.