Krefeld: Dies ist der Standpunkt der Stadt zur Drogen-Szene am Ostwall
Die Stadt Krefeld hat offiziell Stellung bezogen zur Drogen-Szene am Ostwall. Die Situation rund um den Ostwall ist seit längerem ein herausragendes Problem für die Stadtverwaltung und die Bevölkerung. Zahlreiche Anwohner haben sich über die offene Drogen-Szene beschwert und fordern dringendes Handeln der Stadt. Nun hat die Stadtverwaltung ihre Strategie vorgestellt, um der Kriminalität und der Drogenproblematik am Ostwall entgegenzutreten. Im Folgenden wird der Standpunkt der Stadt dargestellt und erläutert, wie die Stadt plant, die Situation zu verbessern.
Krefeld reagiert auf Drogenproblematik am Ostwall: Stadtverwaltung erläutert Maßnahmen
Die Situation am Ostwall hat sich dramatisch verschlechtert. Geschäftsleute und Anwohner haben sich über unhaltbare Zustände und aggressive Drogenabhängige beklagt. Die Stadtverwaltung hat nun auf Anfrage unserer Redaktion erläutert, was bereits getan wurde und was noch kommen wird, um die Situation zu verbessern.
Die Situation am Ostwall
Dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) ist die Situation auf dem Mittelstreifen des Ostwalls bekannt. Die Stadt bestätigt, dass auch entsprechende Meldungen dazu eingegangen sind. Der KOD nimmt die Beschwerden ernst und hat bereits mit einer gestiegenen Präsenz auf die aktuelle Entwicklung reagiert. An zentralen Stellen der Innenstadt sind mobile Wachen eingerichtet, die auch diesen Bereich mit abdecken.
Es gibt bereits 19 Bußgeldverfahren durch den KOD eingeleitet und eine Vielzahl an Platzverweisen ausgesprochen. Die Stadt bleibt bei der vereinbarten Strategie, dass es in Krefeld keine Szenebildung wie auf dem Theaterplatz mehr geben soll. Sobald es zu Ansammlungen von größeren Gruppen kommt, werden diese aufgelöst.
Diese Maßnahmen gibt es bereits
Die Kontrollen und Streifengänge werden aktuell im Bereich Ostwall zusätzlich verstärkt. Die Dienstkräfte stehen in regelmäßigem Kontakt mit Händlern, Anwohnern und Passanten. Die Sorgen und Hinweise werden sehr ernst genommen.
Das Stärkungspaket
Das Stärkungspaket Innenstadt hat aus Sicht der Stadtverwaltung Wirksamkeit gezeigt. Die darin vereinbarten Ziele sind angegangen worden. Für den Bereich Sicherheit und Ordnung ist eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt worden.
Beispiele dafür sind die Aufstockung des KOD auf 53 Stellen, die Präsenz des KOD an allen Tagen in der Woche von 8 bis 0 Uhr, die Ausstattung des Teams mit Bodycams, die Einrichtung einer Fahrradstaffel und die Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge. Die mobile Wache wird an so genannten Hot Spots eingesetzt, je nach Beschwerdelage und Aufenthaltsort der Szene.
DHZ und Frauenunterkunft
Für den Bereich Soziales ist die Eröffnung des Drogenhilfezentrums der wichtigste Baustein gewesen. Nach einem Feuerschaden musste das Objekt zwischenzeitlich schließen, ist nun aber wieder in Betrieb und verzeichnet wieder steigende Nutzendenzahlen.
In Vorbereitung befindet sich zudem die Einrichtung einer zentrumsnahen Frauenunterkunft, die rund um die Uhr geöffnet sein wird und ein Hilfsangebot für obdachlose Frauen darstellt. Die Stadt arbeite zudem an einem Ausbau des Obdachs an der Feldstraße.
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