Stellungnahme des Polizeipräsidenten zur Sicherheitslage in Leverkusen
In einer aktuellen Pressekonferenz äußerte sich der Polizeipräsident zu der gegenwärtigen Sicherheitslage in Leverkusen. Im Fokus standen dabei die jüngsten Vorfälle von Gewalt und Kriminalität in der Stadt, die zu einer angestiegenen Besorgnis bei den Bürgern geführt haben. Der Polizeipräsident informierte über die aktuellen Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Sicherheit in Leverkusen zu erhöhen und die Kriminalität zu bekämpfen. Darüber hinaus kündigte er an, dass die Polizei ihre Präsenz in der Stadt verstärken werde, um den Bürgern ein gefühl von Sicherheit zurückzugeben.
Polizeipräsident warnt vor Terrorgefahr: Wir haben Glück gehabt, aber sind auch aufmerksam unterwegs
Polizeipräsident Johannes Hermanns warnte vor der Terrorgefahr in Leverkusen und machte sich ein Bild von der allgemeinen Sicherheitslage. Bei einem Besuch im Leverkusener Stadtrat nahm er Bezug auf die Bedrohungslage durch mögliche Terrorakte am Dom um die Jahreswende, Großereignisse wie die Fußballeuropameisterschaft und den verhinderten Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Opladen.
Sicherheitslage in Leverkusen: Polizeipräsident Hermanns gibt Auskunft über Kriminalität und Präventionsmaßnahmen
Der Polizeipräsident stellte sich vor und gab einen Überblick über die Kriminalität in Leverkusen. Markus Müller, seit vier Monaten Inspektionsleiter in Leverkusen, stellte sich auch den Ratsmitgliedern vor. Zu Fuß und mit dem Auto lernt er derzeit die einzelnen Stadtteile kennen. Auch Fußballeinätze hat er in Leverkusen bereits geleitet.
Leverkusen die sicherste Polizeiinspektion
Von den sieben Polizeiinspektionen, für die Hermanns als Präsident zuständig ist, sei Leverkusen (PI 7) die sicherste. Auf einen Polizisten kommen hier 1200 Einwohner, das sei eine gute Quote, sagte der Polizeichef. Die Aufklärungsquote liegt bei 51 % und ist somit etwas höher als in der Nachbarstadt.
Straßenkriminalität und Wohnungseinbrüche
Die Straßenkriminalität sei gestiegen, liege aber deutlich unter den Zahlen der Vor-Corona-Zeit. Einen deutlichen Anstieg verzeichnet Hermanns beim Wohnungseinbruch. Konkret sind es 2023 in Leverkusen 265 Wohnungseinbrüche gegenüber 192 im Vorjahr. Vor Corona waren es jedoch noch 675.
Clankriminalität und Gewalt an Schulen
Leverkusen bleibt eine Stadt mit erhöhten Clanaktivitäten. Bei der Bekämpfung der Clankriminalität bleibe Leverkusen Vorreiter. Die Zusammenarbeit mit der Stabsstelle zur Bekämpfung von Clan- und Bandenkriminalität habe sich bewährt. Die registrierte Steigerung bei der Kinder- und Jugendkriminalität wertet der Polizeipräsident als nachhaltige Folge der Pandemie.
Sport als Präventionsmittel
„Sport schult und diszipliniert, er sorgt dafür, dass Energie abgebaut wird“, sagte Hermanns. Als wichtigstes Präventionsmittel sieht der Polizist den Sport.
Wachen in Leverkusen
Laut Hermanns bestehen bei der Polizeiführung keine Absichten, Wachen in Leverkusen zu reduzieren. „Beide Standorte bleiben erhalten.“ Die beiden Wachen sollen saniert werden, doch könnten sich die geplanten Arbeiten durch die allgemeine Finanzlage verzögern.
Schockanrufe
Weiterhin versuchen Betrüger, Menschen durch Schockanrufe zu verunsichern und zu Zahlungen zu überreden. Die Fallzahlen seien allerdings zurückgegangen. Bevorzugte Opfer sind Senioren. Sie würden von den Tätern teilweise über Telefonlisten ausgewählt, wobei veraltete Vornamen eine Rolle spielten. So sei es für ältere Menschen mitunter vorteilhaft, nicht mehr in öffentlichen Telefonbüchern aufzutauchen.
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