Polizei gibt Erstklässlern Tipps für einen sicheren Schulweg in Duisburg

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Polizei gibt Erstklässlern Tipps für einen sicheren Schulweg in Duisburg

In der nordrhein-westfälischen Stadt Duisburg haben die örtlichen Polizeibeamten einen besonderen Service für die jüngsten Schüler angeboten. Im Rahmen einer Aktion zur Verkehrssicherheit haben sie sich mit den Erstklässlern getroffen, um ihnen wichtige Tipps für einen sicheren Schulweg zu geben. Die Polizei möchte damit dazu beitragen, dass die kleinen Schüler sicher und selbstbewusst zur Schule kommen. Die Initiative ist Teil eines umfassenden Konzepts zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Stadt und soll dazu beitragen, dass die Zahl der Verkehrsunfälle in Duisburg sinkt.

Polizei gibt Erstklässlern Tipps für einen sicheren Schulweg

Die Aufregung des ersten Schultages steht den Erstklässlern der Regenbogenschule in Marxloh ins Gesicht geschrieben. Bunte Schultüten und große Ranzen schwirren über den Schulhof, und: überall knallrote Cappis. Die werden am Tag der Einschulung von Mitarbeitern der Dekra und von zwei Polizisten verteilt, Markus Merten und Markus Kaiser.

Die beiden betreuen schon seit Jahren Schulen zur Sicherheit im Straßenverkehr, machen Fußgängertrainings mit Kindergärtnern und Erstklässlern, den Fahrradführerschein mit Drittklässlern und organisieren Elternsprechstunden. Die meisten Kinder im Bezirk kennen die beiden, erzählt Markus Merten, die meisten begleiten sie über Jahre durch den Straßenverkehr.

Sichtbarkeit ist wichtig

Sichtbarkeit ist wichtig

Ein Banner der Aktion „Schulweg zu Fuß“ der NRW-Landesregierung ziert die Fassade der Regenbogenschule. „Was macht ihr bei einem roten Licht?“, fragt Markus Kaiser die Kinder, die natürlich bestens Bescheid wissen. Stehen bleiben natürlich. Dann hüpft er und fragt, ob man denn so über die Straße geht. „Nein“, wissen die verkehrskundigen Kinder. Außerdem wichtig: die Sichtbarkeit, besonders wenn es im Herbst morgens wieder dunkler wird. Helle Kleidung, Reflektoren am Ranzen oder eben das rote Cappi, das am Schirm ebenfalls reflektiert.

Mehrere Tausend dieser Kappen hat die Dekra Niederlassung Duisburg für Grundschüler der Grundschulen in Marxloh, Bruckhausen, Hamborn, Walsum, Neumühl, Fahrn, Meiderich, Beeck und Homberg zur Verfügung gestellt. „Damit hoffen wir, dass die kleinen ‚Verkehrsteilnehmer‘ besser von den Autofahrern erkannt werden“, sagt Thorsten Schlacht von der Dekra, der ebenfalls am Tag der Einschulung vor Ort ist.

Sicherheitsaktionen auf weiterführenden Schulen

Sicherheitsaktionen auf weiterführenden Schulen

Die Polizisten in Duisburg betreuen 204 Kindergärten und 81 Grundschulen bei der Fußgängerkompetenz und dem Fahrradführerschein, aber auch auf 54 weiterführenden und Förderschulen gibt es Präventionsaktionen. Ein neues Projekt für sechste Klassen, „Traffic Heroes“, soll Schüler aller weiterführender Schulen den richtigen Umgang mit einem Helm nahelegen, die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen und auf den Toten Winkel zu achten.

Laut Angaben des aktuellen Verkehrsbericht der Duisburger Polizei sind im Jahr 2023 insgesamt 198 Kinder, also Personen unter 14 Jahren, im Straßenverkehr verunglückt (2022: 166). Ein Grußteil der Kinder waren zu Fuß unterwegs (43 Prozent), etwa ein Viertel mit dem Rad.

Eltern sollten mit ins Boot geholt werden

Eltern sollten mit ins Boot geholt werden

Die Polizisten wollen den Kindern auch ein positives Bild von Polizei vermitteln, sagt Merten. Dass Kinder in Kontakt mit der Polizei kommen, sei „sehr sehr wichtig“, findet er. Seit zwölf Jahren ist Merten bereits in seinem Bezirk aktiv. Im Winter sehen sie sich schon wieder, sagen Markus Kaiser und Markus Merten zu den Erstklässlern der Regenbogenschule. Dann werden sie ihr Fußgängerwissen auffrischen.

Darüber hinaus gilt die Devise „Je auffälliger, desto besser“. Genauso wichtig wie bunte Farben und Reflektoren an Ranzen und Kleidung, sei es aber auch, die Eltern mit ins Boot zu holen, meint Markus Merten. Das, was er und sein Kollege den Kindern beibringen, sollen im besten Fall auch die Eltern außerhalb der Schulzeit mit den Kindern üben.

„Wir beraten die Eltern auch in Sachen Zeitmanagement“, sagt Merten. Hat die Familie morgens genug Zeit, schafft man auch den Schulweg in Ruhe. Und womöglich verhindert man so, das Kind mit dem Auto in die Schule bringen zu müssen. An der Fassade der Schule hängt ein Banner der NRW-Aktion „Schulweg zu Fuß“. Darauf steht „Ohne Auto zur Schul – Frische Luft statt Elterntaxi“.

„Elterntaxis sind nichts Verwerfliches“, ergänzt der Polizist. Manche könnten schließlich nicht verhindern, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. Nur sollten die Eltern davon absehen, direkt vor der Schule zu halten. Denn Autos, besonders viele Autos, seien immer noch die größte Gefahr für Kinder vor den Schulen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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