- Regionalliga West: Gladbach, Köln und Co. kritisieren Spielplan-Setzungen
- Gladbach und Köln kritisieren Spielplan-Setzungen: Parallelisierte Ansetzungen stören die Regionalliga-Mannschaften
- Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach und Co fordern flexiblere Spielplan-Setzungen
- Gladbachs U und Fortuna Köln: Parallelisierte Ansetzungen sorgen für Frustration bei den Talentsichtungen
Regionalliga West: Gladbach, Köln und Co. kritisieren Spielplan-Setzungen
In der Regionalliga West ist die Stimmung angespannt. Zahlreiche Vereine, darunter die beiden Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln, haben ihre Kritik am aktuellen Spielplan geäußert. Die Klubs sind unzufrieden mit den Spielplan-Setzungen, die ihrer Meinung nach nicht fair sind. Insbesondere die enge Spieltermindichte und die zu kurzen Wechselzeiten zwischen den Partien werden bemängelt. Die Vereine fordern eine Überarbeitung des Spielplans, um die Spieler zu entlasten und die Qualität der Spiele zu verbessern. Die DFB-Regionalliga muss nun reagieren und Lösungen finden, um die Kritik der Vereine zu berücksichtigen.
Gladbach und Köln kritisieren Spielplan-Setzungen: Parallelisierte Ansetzungen stören die Regionalliga-Mannschaften
Während am Freitagabend beim Bundesliga-Auftakt zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen ab 20.30 Uhr der Anpfiff ertönt, starten Fortuna Köln und die Gladbacher U23 etwa 50 Kilometer Luftlinie entfernt in die zweite Halbzeit. Dass beide Mannschaften zur gleichen Zeit spielen, ist nicht ungewöhnlich. Die parallelen Ansetzungen der Regionalligaspiele zur Bundesliga beschäftigen die Verantwortlichen bei Borussia schon länger.
Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach und Co fordern flexiblere Spielplan-Setzungen
Es geht vor allem um die Förderung der Talente, die sich bei den Profis irgendwo zwischen Kaderplatz 18 und 21 tummeln und bei denen Woche für Woche die Frage aufkommt, ob 90 Minuten in der Regionalliga sinnvoller sind als ein Bankplatz mit geringen Aussichten auf längere Einsatzzeit bei den Profis. Unter Gerardo Seoane trifft das derzeit vor allem auf Linksverteidiger Lukas Ullrich sowie die beiden Angreifer Shio Fukuda und Grant-Leon Ranos zu, in der Vorsaison waren das unter anderem Torwart Jan Olschowsky, Innenverteidiger Fabio Chiarodia und Offensivspieler Yvandro Borges Sanches.
Wenn wir ein junges Talent haben, das im Profikader steht und dort nicht eingesetzt wird, kann es im Zweifel auch nicht in der U23 spielen. Wenn wir mit der U23 vorher oder nachher spielen, hat man ganz andere Möglichkeiten, sagt Mirko Sandmöller auf Nachfrage unserer Redaktion.
Gladbachs U und Fortuna Köln: Parallelisierte Ansetzungen sorgen für Frustration bei den Talentsichtungen
Ein Blick auf die bislang fixen Ansetzungen der Regionalliga verdeutlicht die Problematik: Die nächsten fünf Spiele der U23 finden jeweils am gleichen Tag wie die Bundesligaspiele statt. Die Verantwortlichen bei Borussia Mönchengladbach fordern deshalb flexiblere Spielplan-Setzungen, um die Förderung der Talente zu verbessern.
Es geht ja nicht nur rein um die Förderung von Talenten, sondern auch um Zuschauerzahlen und Vermarktungsmöglichkeiten – auch wenn das für andere Klubs noch größere Argumente sind, sagt Sandmöller.
Borussia ist nicht der einzige Klub, der sich daran stört. Betroffen sind auch die Zweitvertretungen anderer Profi-Klubs der Regionalliga West, dazu gehören der 1. FC Köln, Schalke 04, Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn.
Es gibt eine gemeinschaftliche Initiative der zweiten Mannschaften, mit denen wir auf den Verband zugegangen sind, um die Thematik offen anzusprechen, sagt Sandmöller.
Auf eine E-Mail an den Westdeutschen Fußballverband aus der vergangenen Saison mit der Bitte, sich bei der Gestaltung des Spielplans flexibler zu zeigen, hat es bislang keine Reaktion gegeben, nach Informationen unserer Redaktion soll es bald eine schriftliche Stellungnahme an Borussia geben.
Die Problematik ist vielschichtig und wirkt sich auch auf Kleinigkeiten aus, wie zum Beispiel die Tatsache, dass ein Cheftrainer der Profis während einer Saison nur selten die Gelegenheit hat, sich vor Ort live ein Bild von den Talenten der U23 zu machen. Zudem gibt es noch weitere Aspekte, wie Sandmöller erklärt: U23-Mannschaften wird grundsätzlich gerne nachgesagt, dass sie weniger Fans mitbringen. Das ist zum Teil auch richtig, aber sowas kann sich auch gar nicht erst entwickeln, wenn man keinen Rahmen schafft, in dem das theoretisch möglich ist.
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