Trend umgangen: Was steckt hinter dem 'Rawdogging'-Phänomen?

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Trend umgangen: Was steckt hinter dem 'Rawdogging'-Phänomen?

Das Phänomen des Rawdogging hat in den letzten Wochen für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Viele Menschen sind überrascht, ja sogar schockiert, als sie zum ersten Mal von diesem Trend hörten. Doch was steckt wirklich hinter diesem Phänomen, das sich so plötzlich und unaufhaltsam verbreitet hat? Rawdogging, ein Begriff, der sich aus den englischen Wörtern raw (roh) und dogging (eingedeutschte Bezeichnung für eine bestimmte Form von Sex im öffentlichen Raum) zusammensetzt, hat eine Vielzahl von Fragen aufgeworfen. Wir werden in diesem Artikel genauer untersuchen, was hinter diesem Trend steckt und warum er so beliebt geworden ist.

Trend umgangen: Was steckt hinter dem 'Rawdogging'Phänomen?

Meditation, Auszeit für den Geist oder Training für den Körper? Beim aktuellen Rawdogging-Trend in Sozialen Medien verzichten vorwiegend junge Männer auf ablenkende Beschäftigung. Während langer Flugreisen Filme gucken, auf dem Handy spielen, Bücher lesen oder auch nur eine Unterhaltung mit dem Sitznachbarn - alles tabu.

Der bewusste Verzicht auf Beschäftigung aus psychologischer Sicht wird von der Psychologin Beate Landgraf als klasse bezeichnet. Sich aber biologischen Bedürfnissen wie Essen, Trinken und Schlafen zu verweigern, ist schlecht weg eine Selbstverletzung und psychologisch gesehen sehr zweifelhaft, sagte die Psychologin aus Erlangen am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Der extreme Verzicht: Rawdogging

Der extreme Verzicht: Rawdogging

Der Rawdogging-Trend wird immer extremer: Manche TikToker brüsten sich, während eines mehrstündigen Fluges auf Speisen, Getränke, Schlaf und Toilettengänge verzichtet zu haben. In einer Art Wettbewerb ist offenbar derjenige der Beste, der es schafft, am längsten ausschließlich vor sich hin zu starren.

Fußballprofi Erling Haarland hielt es nach eigenem Bekunden sieben Stunden lang ohne Schlaf, Wasser und Essen aus - mit dem Blick auf die Flugkarte. Ein extremes Beispiel für den Rawdogging-Trend, der immer weiter geht.

Der Begriff Rawdogging bezeichnete zunächst ungeschützten Geschlechtsverkehr. Inzwischen wird er aber generell für Tätigkeiten verwendet, bei denen wichtige Dinge weggelassen werden, wie Kopfschmerzen ohne Schmerztablette, Schuhe ohne Socken oder eben Fliegen oder Bahnfahren ohne Ablenkung.

Das Phänomen des Rawdogging wirft Fragen auf: Ist es Meditation oder Selbstverletzung? Ein Trend, der junge Menschen animiert, ihre Grenzen auszutesten, oder ein Hinweis auf eine tieferliegende psychologische Problematik?

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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