Gamescom: Tipps für Eltern von Spielern

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Gamescom: Tipps für Eltern von Spielern

Die Gamescom, eine der größten Spiele-Messen der Welt, hat ihre Türen geöffnet und lockt Millionen von Spielern in die Kölner Messehallen. Doch was wissen Eltern eigentlich über die Welt der Computerspiele? Wie können sie ihre Kinder vor den Gefahren des Internets schützen und wie können sie sicherstellen, dass das Spielverhalten ihrer Sprösslinge nicht außer Kontrolle gerät? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie als Eltern Ihre Kinder beim Computerspielen unterstützen und begleiten können, ohne dass sie dabei in Gefahr geraten.

Gamescom: Tipps für Eltern von Spielern

Die Gamescom 2024 in Köln hat begonnen, und viele Eltern fragen sich, wie sie ihre Kinder vor den negativen Auswirkungen von Computerspielen schützen können. Daniel Heinz, Leiter des Spieleratgeber-NRW, gibt Antworten auf wichtige Fragen.

Ab welchem Alter kann man ein Kind an Videospiele heranlassen?

Ab welchem Alter kann man ein Kind an Videospiele heranlassen?

„Das hängt immer davon ab, wie man es begleitet und um was es sich handelt“, sagt Heinz. Hektische Spiele mit schnellen Bildern seien nichts für Kinder unter fünf oder sechs Jahren. Es gibt jedoch Spiele auf dem Markt, die man schon mit Drei- oder Vierjährigen in kurzen Intervallen spielen kann. Die Spiele müssen jedoch kindgerecht aufbereitet, also auch pausierbar sein.

Wie viel Zeit vor der Konsole ist okay?

Wie viel Zeit vor der Konsole ist okay?

Es gibt vielmehr verschiedene Richtwerte, an denen sich Eltern orientieren können. Bis zu einem Alter von fünf Jahren orientiert man sich laut Heinz in der Regel an bis zu einer halben Stunde Bildschirmzeit am Tag, bei sechs bis neun Jahren dann bis zu einer Stunde. „Wenn sie älter werden, empfiehlt sich meistens, ein wöchentliches Zeitkontingent mit den Kindern oder Jugendlichen auszuhandeln“, rät der Experte.

Worauf sollten Eltern achten?

Worauf sollten Eltern achten?

Sozialpädagoge Heinz empfiehlt, neben der Zeit vor allem auf die Motivation, die hinter dem Spielen steckt, zu achten. Eine Motivation könne sein, ob „das Gaming gebraucht wird, um irgendwelche real weltlichen Defizite zu kompensieren“. Bleibt dieses Nutzungsverhalten über lange Zeit bestehen oder werden andere Dinge wie Hobbys oder Freunde und Familie vernachlässigt, „dann sollte man das Gespräch suchen oder sich Hilfe, zum Beispiel bei Erziehungsberatungsstellen, suchen“, so Heinz.

Kann Gaming die Entwicklung von Kindern fördern?

„Das kann es auf jeden Fall fördern“, bestätigt Heinz. Bei vielen Spielen können sich Kinder und Jugendliche mit anderen Spielern über Chat- oder Audionachrichten austauschen. In Gilden oder Clans in Videospielen lernt man, sich in einem sozialen Verbund zu verständigen, gemeinsam Strategien zu erarbeiten oder für das Team Verantwortung zu übernehmen.

Welche negativen Auswirkungen kann Gaming haben?

In einigen Computerspielen sind sensible Inhalte enthalten, die Kinder psychisch belasten können. Daher sollte man beim Kauf unbedingt auf die Alterskennzeichnungen achten oder sich vorher über die verschiedenen Spiele informieren. Neben diesen sogenannten Inhaltsrisiken wisse man heute, dass es auch Interaktionsrisiken gebe, sagt Heinz. „Das heißt, es besteht die Möglichkeit, dass Kontakt zu Fremden zustande kommt, und es gibt Risiken für Mobbing“, erklärt der Spieleratgeber.

Tipp: Jugendschutzeinstellungen an den Spielgeräten können in vielen Fällen für mehr Sicherheit sorgen. Heinz rät insgesamt zu „gelassener Skepsis“. Also: immer hinschauen. Aber verrückt machen lassen solle man sich nicht.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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