Mittelostkonflikt: Krankenhäuser melden 19 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Mittelostkonflikt: Krankenhäuser melden 19 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

In einer erneuten Eskalation des Mittelostkonflikts haben Krankenhäuser im Gazastreifen 19 Tote bei israelischen Angriffen gemeldet. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Streitkräften und palästinensischen Gruppen haben zu massiven Zerstörungen in der Region geführt. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist sehr besorgniserregend, da viele Menschen ohne Zugang zu medizinischer Versorgung und grundlegenden Versorgungsgütern sind. Die internationale Gemeinschaft fordert eine sofortige Deeskalation des Konflikts und eine Lösung, die den Frieden und die Stabilität in der Region gewährleistet.

Gaza in Trümmern: Todesopfer bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind am Wochenende zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen waren auch Frauen und Kinder. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP war vor Ort und konnte die Leichen sehen.

Ein trauriges Beispiel ist die Familie Awad Chatab in Deir al-Balah. Dort starben eine Frau und ihre sechs Kinder im Alter von 18 Monaten bis 15 Jahren bei einem Angriff. Unter ihnen waren auch Vierlinge. Der Ehemann der getöteten Tochter, einer Lehrerin, wurde verletzt. Der Großvater der Kinder, Mohammed Awad Chatab, sagte der AP: Die sechs Kinder sind zu Leichenteilen geworden. Sie wurden alle in einen Sack gesteckt.

Mord und Zerstörung: israelische Luftangriffe fordern Tote im Gazastreifen

Bei einem weiteren Angriff auf Dschabalia im Norden des Gazastreifens starben zwei Männer, eine Frau und deren Tochter. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium meldete diese Opfer. Das Awda-Krankenhaus meldete vier Tote im zentralen Gazastreifen. Und am späten Samstagabend wurden nahe Chan Junis im Süden vier Menschen aus der gleichen Familie getötet, wie das Nasser-Krankenhaus mitteilte.

Die Opferzahlen konnten nicht umgehend verifiziert werden. Israel ruft Anwohner mehrerer Gaza-Gebiete zur Flucht auf. Die israelische Armee wirft der Hamas vor, für die vielen zivilen Todesopfer verantwortlich zu sein, weil die Mitglieder der Gruppe sich in Wohngebieten verschanzen und dort Waffen verstecken.

Israel begründet seine Angriffe damit, dass es nur Extremisten angreife. Die Hamas wird von westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft. Geldgeber der Organisation sind Länder wie der Iran und Katar, da auch sie Israel das Existenzrecht absprechen. Auch die Türkei finanzierte bereits die Hamas. Iran gilt als größter Waffenlieferant der Hamas.

Deutschland muss Israel beistehen – auch militärisch. Eine Stellungnahme des israelischen Militärs lag zunächst nicht vor. Die Hamas errichtet Schulen und soziale Einrichtungen und gewinnt 2006 die Wahlen in den palästinensischen Gebieten. Nach dem Ende der Legislaturperiode 2010 gibt es jedoch keine Wahlen mehr und die Opposition wird unterdrückt.