Ukraine-Krieg: Selenskyj überrascht mit Kursk-Offensive in Russland

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Ukraine-Krieg: Selenskyj überrascht mit Kursk-Offensive in Russland

Die Ukraine hat mit einer überraschenden Kursk-Offensive in Russland für neue Eskalation im laufenden Konflikt gesorgt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Offensive in der russischen Region Kursk angekündigt, was zu einer erneuten Verschärfung der Lage führen könnte. Die Offensive ist Teil einer umfassenden Strategie, um die russischen Truppen zu schwächen und die Kontrolle über wichtige Gebiete zurückzuerlangen. Die internationale Gemeinschaft reagiert mit Sorge auf diese Entwicklung, während die russische Regierung droht, massive Konsequenzen zu ziehen, falls die Ukraine nicht aufhört, ihre aggressiven Aktionen zu unterlassen.

Selenskyj überrascht Russland mit Offensivschlag in Kursk

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist dafür bekannt, dass er grelle Überraschungen liebt. In der Nacht des russischen Überfalls am 24. Februar 2022 lehnte er das Angebot des US-Geheimdienstes ab, ihn sicher über die Grenze in die Vereinigten Staaten zu bringen. Dann stoppten seine Truppen die Armee des Aggressors mit selbst gebastelten Bomben und veralteten Waffen aus Sowjetbeständen. Schließlich überrumpelte er den Angreifer aus dem Osten mit einer Gegenoffensive, die einen guten Teil der russischen Eroberungen in der Gegend um Charkiw und im Süden wieder zunichtemachte.

Ukraine plantiert erste Militärkommandantur in Russland

Ukraine plantiert erste Militärkommandantur in Russland

Nun hat er seit dem 6. August ukrainische Truppen auf russischem Territorium stationiert. Völlig überraschend – auch für die Unterstützer der Ukraine, die nach Angaben von US-Offiziellen lange Zeit nicht in die Vorbereitungen mit einbezogen waren.

Ukraine richtet in Russland erstmals Militärkommandantur ein. Nach Vorstoß in Region Kursk

Kursk-Offensive: Ukraine zerstört wichtige Brücken im russischen Gebiet

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Ukrainische Streitkräfte zerstören offenbar wichtige Brücken im Gebiet Kursk. Krieg in der Ukraine – und in Russland

Noch hat Kremlchef Wladimir Putin keine Antwort auf den ukrainischen Vorstoß gefunden. In den Provinzen Kursk und Belgorod gilt die höchste nationale Alarmstufe. Mehr als 100.000 Menschen wurden evakuiert.

Selenskyj erklärt Vorstoß nach Russland: Verlagerung des Krieges

Selenskyj erklärt Vorstoß nach Russland: Verlagerung des Krieges

Selenskyj erklärt erstmals Vorstoß nach Russland. Das Unwahrscheinliche ist offenbar eingetreten. Trotz des hohen Risikos der Operation hält die Ukraine nach eigenen Angaben 82 Ortschaften und ein Gebiet von 1150 Quadratkilometern auf feindlichem Territorium. Mehr als 100 russische Soldaten sind in Gefangenschaft.

Der Nato-Kommandeur Christopher Cavoli, ein ausgewiesener Russlandkenner, attestierte der Operation, dass sie ganz gut abzulaufen scheint. Für Moskau, so der Viersterne-General, sei der Vorstoß ein Schock, selbst wenn die Russen jetzt bald reagieren sollten.

Auch der militärische Chefkoordinator der deutschen Ukrainehilfe, Christian Freuding, gesteht den Ukrainern zu, dass sie bis zu 50 Ortschaften und 700 Quadratkilometer Gebiet erobert hätten. Das ist ungefähr die Größenordnung, die die ukrainischen Streitkräfte seit Anfang des Jahres an die russischen Streitkräfte verloren haben, sagte er im Bundeswehr-Videoformat Nachgefragt.

Inzwischen hat die ukrainische Armee in der russischen Grenzstadt Sudscha sogar eine Kommandantur eingerichtet, die das Gebiet militärisch verwaltet, die Bevölkerung versorgt und laut Selenskyj die Einhaltung des humanitären Völkerrechts überwacht. Schon jetzt wird klar, dass Kiew mit diesem Gebiet ein Faustpfand für künftige Verhandlungen hat.

Entscheidend für den Erfolg der Ukrainer war die Kehrtwende von US-Präsident Joe Biden, den Einsatz von schweren Waffen amerikanischer Bauart auch auf russischem Territorium zu erlauben. Damit wurden erstmals seit Beginn des Kalten Krieges US-Waffen auf dem Territorium einer rivalisierenden Nuklearmacht eingesetzt.

Für Putin ist dies alles eine schwerwiegende Demütigung, auf die er offensichtlich noch keine Antwort weiß. Die ukrainische Armee hat mit dieser Aktion die Leistungsfähigkeit ihrer Armee unter Beweis gestellt. Die Ukrainer können inzwischen erstaunlich gut die westlichen hochkomplexen Waffen bedienen. Die technische Überlegenheit dieser Systeme könnte sich positiv für die um ihr Überleben kämpfende Nation auswirken.

Ob die Aktion wirklich ein Gamechanger ist, muss sich allerdings noch zeigen. Zweifel sind da angebracht. Doch insgesamt hat sich trotz aller Risiken der Himmel für die Ukraine aufgehellt. In den USA trumpft derzeit die Transatlantikerin und Ukraine-Freundin Kamala Harris im Wahlkampf auf, die Alliierten in Europa liefern wieder mehr Munition und Waffen, die jetzt verfügbaren F-16-Allzweck-Kampfflugzeuge lehren die Russen das Fürchten. Auch die Abwehrsysteme der Ukraine halten den verstärkten Angriffen des Kreml stand.

Die hochriskante Aktion wäre ein Erfolg, wenn Putin im eigenen Land jetzt stärker unter Druck geraten würde. Denn unangreifbar, wie es bis jetzt schien, ist seine Stellung nicht. Den Vormarsch seines Söldnerführers Jewgeni Prigoschin konnte er noch abwehren. Aber Schwächen und Demütigungen könnten die Autorität des Kremlchefs ankratzen. Wenn die Gefolgsleute befürchten müssen, in den Abwärtsstrudel mit hinein gerissen zu werden, werden sie womöglich ihre Loyalität aufkündigen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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