Regine Mispelkamp startet bei den Paralympics 2024 im Dressurreiten

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Regine Mispelkamp startet bei den Paralympics 2024 im Dressurreiten

Die deutsche Reiterin Regine Mispelkamp hat sich erfolgreich für die Paralympics 2024 qualifiziert und wird im kommenden Jahr in Paris starten. Die 35-Jährige aus Nordrhein-Westfalen wird im Dressurreiten an den Start gehen und versucht, ihre ersten Medaillen bei den Paralympischen Spielen zu gewinnen. Mit ihrer Qualifikation hat Mispelkamp einen wichtigen Meilenstein erreicht und setzt ihre erfolgreiche Karriere in diesem Bereich fort. Wir sind gespannt, wie sie sich bei den Paralympics 2024 schlägt und wünschen ihr viel Erfolg!

Regine Mispelkamp: Von der Heftigkeit der Sensibilitätsstörungen zum Paralympics-Star

Wenige Wochen vor Beginn der Paralympischen Sommerspiele von Paris ist Regine Mispelkamp voller Vorfreude – und wenn es nach ihr ginge, könnte es direkt losgehen. Doch da muss sich die in Geldern-Hartefeld wohnende Dressurreiterin noch ein wenig gedulden.

Die 53-jährige Pferdewirtschaftsmeisterin erhielt vor rund 20 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose, behielt diese Erkrankung jedoch für sich und betrieb trotz der heftigen, linksseitigen Sensibilitätsstörungen weiter Leistungssport.

Vor gut fünf Jahren fand sie den Mut, ihre Erkrankung öffentlich zu machen. Seit drei Jahren hat sie ihren Reitstall inklusive einer Reithalle am Berkmannsgraben, zwischen Vernum und Nieukerk gelegen, wo sie die Zeit fand, Fragen zu ihrer zweiten Teilnahme bei Paralympischen Spielen zu beantworten.

Die Nominierung für die Paralympics

Die Nominierung für die Paralympics

Frau Mispelkamp, wann haben Sie von ihrer Nominierung für die Paralympics erfahren?

Regine Mispelkamp: Offiziell vor drei Wochen. Aber wir haben verschiedene interne Qualifikationen ausgetragen und da habe ich ganz ordentlich abgeschnitten, sodass die Nominierung nicht unbedingt überraschend für mich kam.

Die Vorbereitung auf die Spiele

In welchen Wettbewerben gehen Sie an den Start?

Regine Mispelkamp: Auf jeden Fall in der Einzel-Konkurrenz. Danach entscheidet die Bundestrainerin, welche Reiterinnen sie für den Team-Wettbewerb benennt. Sollte ich in der Einzelwertung unter den besten Acht sein, darf ich im Free Style teilnehmen, wo ebenfalls Medaillen verteilt werden.

Die Chancen auf Medaillen

Sie kennen Ihre Konkurrenz. Wie ordnen sie Ihre Chancen ein?

Regine Mispelkamp: Also, für mich und mein Pferd „Highlander Delight’s“ sind es die zweiten Olympischen Spiele. Aus Tokio kamen wir mit Kür-Bronze nach Hause. Da war er noch jung. Aktuell ist er in der Form seines Lebens und wir sind in der Lage, um Gold zu reiten.

Die letzten Vorbereitungen

Am 28. August fangen die Spiele an. Was machen Sie und Ihr KWPN-Wallach bis dahin?

Regine Mispelkamp: Nichts anderes als sonst auch. Also das ganz normale Tagesgeschäft. Zwei Tage vor der Eröffnung treffen sich die Dressurreiter noch einmal für zwei Tage im olympischen Stützpunkt in Frechen oder in Aachen. Da erfahren wir die letzten Neuigkeiten und können uns auf die Wettkämpfe einstimmen.

Die Anreise nach Paris

Wie kommen Sie und Ihr „Königlicher Warmblüter“ nach Paris?

Regine Mispelkamp: Paris ist nicht allzu weit. Ich werde mich hinter das Lenkrad meines Pferdetransporters setzen, mein Pferd einladen und gemeinsam mit meiner Tierpflegerin, Nicole Hochstrat aus Issum, die schon in Tokio dabei war, nach Paris fahren. Das ist völlig in Ordnung, vor allem für mein Pferd, weil es sich in gewohnter Umgebung befindet. In Paris sind dann die Trainer, Ärzte und Veterinäre vor Ort.

Die Erwartungen in Paris

Was erwartet Sie in Paris?

Regine Mispelkamp: An der Eröffnungsfeier werden wir nicht teilnehmen. Das ist nicht vorgesehen. Wir werden in einem Hotel in der Nähe der Wettkampfstätten einquartiert und tragen wie die Regelsportler die Wettbewerbe vor der imposanten Kulisse des Schloss Versailles aus. Die Veranstaltungen sind schon jetzt ausverkauft.

Ziele nach den Spielen

Welche Ziele haben Sie sich, unabhängig vom Ausgang der Spiele in Paris, mit ihrem Paradepferd gesetzt?

Regine Mispelkamp: Auf jeden Fall sind die Spiele 2028 in Los Angeles ein Ziel.

Die Paralympischen Sommerspiele von Paris finden vom 28. August bis 8. September 2024 statt.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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