Solinger Lehrer kritisieren Ministerin für Schule in Nordrhein-Westfalen

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Solinger Lehrer kritisieren Ministerin für Schule in Nordrhein-Westfalen

Die Lehrerschaft in Solingen hat ihre Kritik an der Ministerin für Schule in Nordrhein-Westfalen, Frau Yvonne Gebauer, erhoben. In einer gemeinsamen Erklärung haben die Lehrervertreter ihre Bedenken bezüglich der aktuellen Schulpolitik in dem Bundesland geäußert. Insbesondere die Unterfinanzierung der Schulen, die mangelnde personelle Ausstattung und die Überlastung der Lehrer werden als gravierende Probleme genannt. Die Lehrer fordern eine grundlegende Änderung der Schulpolitik, um die Bildungsqualität in Nordrhein-Westfalen zu verbessern.

Solinger Lehrer kritisieren Ministerin über neue Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen

Solinger Lehrer kritisieren Ministerin über neue Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen

Zurück zum Schuljahresbeginn 2024/25 hat Schulministerin Dorothee Feller (CDU) neue Maßnahmen vorgestellt, um die Basiskompetenzen der Schüler weiter zu stärken und die Lehrer zu entlasten. So soll unter anderem in den Grundschulen des Landes künftig mehr Unterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik erteilt werden.

Julia Bemboom, im Vorstand der Solinger Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) verantwortlich für die Grundschulen, sieht die angekündigten Neuerungen indes kritisch. Das klingt gut, doch haben bereits viele Grundschulen die Förderstunden genutzt, um alle Kinder in Deutsch und Mathematik zu fördern. Es ändert sich de facto also nichts, berichtet sie.

Helfen würde aus ihrer Sicht vielmehr eine Erhöhung der Stundentafel, was aber aufgrund der Personalsituation momentan schwierig sei. Zur Grundschulanmeldung im Herbst 2024 wird das Schulministerium den Grundschulen in Nordrhein-Westfalen ein neues Testverfahren zur Erhebung des Sprachstands der Kinder zur Verfügung stellen. Auch darin sieht die Solinger GEW fürs Erste keine Erleichterung.

Bisher haben die Solinger Grundschulen mit großem Aufwand eigene Testverfahren betrieben. Die Einführung eines neuen Systems ist wieder mit viel Arbeit verbunden, erläutert Julia Bemboom. Screening und Diagnostik bringen nichts, wenn es kein Personal gibt, das die Fördermaßnahmen umsetzen kann.

Diese Fördermaßnahmen sollten in den Kindertagesstätten stattfinden, können aber nicht vom vorhandenen Personal noch on top geleistet werden, betont Bemboom.

Die Schulministerin will die Grundschulen zudem von umfangreichen Dokumentationspflichten entlasten. Darüber freut sich Julia Bemboom: Endlich einmal eine deutliche Entlastung der Kolleg*innen vor Ort. Sie können sich wieder stärker auf Unterricht und Kinder konzentrieren, anstatt wenig sinnvollen Dokumentationspflichten nachzukommen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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