Ratingen: Peter Beyer gastiert beim THW
Am vergangenen Wochenende gastierte der deutsche Bundestagsabgeordnete Peter Beyer beim Technischen Hilfswerk (THW) in Ratingen. Der prominent Besuch des CDU-Politikers sorgte für großes Interesse in der Bevölkerung. Beyer, der als Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten tätig ist, wollte sich persönlich ein Bild von der Arbeit des THW machen. Die ehrenamtlichen Helfer des THW informierten ihn über ihre rettungsdienstlichen Aufgaben und ihre Einsätze im In- und Ausland. Der Besuch war ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen Politik und Freiwilligenhilfsorganisationen zu stärken.
Ratingen: Peter Beyer warnt vor Kürzungen bei Katastrophenvorsorge
Es wäre fatal, jetzt den Rotstift bei der Katastrophenvorsorge anzusetzen, mahnt Peter Beyer, CDU-Bundestagsabgeordneter und langjähriges Mitglied des Technischen Hilfswerks (THW), bei seinem Besuch im Ortsverband Ratingen.
Vor wenigen Tagen diskutierte Beyer gemeinsam mit den Helfern vor Ort und Vertretern des Landesverbands Nordrhein-Westfalen über die aktuellen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz, die Auswirkungen des Klimawandels und die Zukunft des Ehrenamts.
Das THW hat viele Aufgaben
Einsätze Rund 200 Menschen gehören zum THW Ratingen. Der Ortsverband feierte im Jahr 2021 (coronabedingt nur digital) seinen 50. Geburtstag. Das Technische Hilfswerk ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Zu ihren Aufgaben zählt die Leistung technischer Hilfe im Inland sowie die humanitäre Hilfe im Ausland.
Der Ortsverband Ratingen stellt für die Aufgaben einen Technischen Zug mit einem Zugtrupp, einer Bergungsgruppe und den Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung, schwere Bergung, Ortung, Sprengen und Wasserschaden/ Pumpen bereit.
Katastrophenvorsorge darf nicht gekürzt werden
Beyer, der sich dem THW als langjähriges Mitglied besonders verbunden fühlt, betonte in den Gesprächen, dass gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel nicht an der Sicherheit der Bevölkerung gespart werden dürfe. Er verwies auf die verheerenden Folgen des Tiefdruckgebiets „Bernd“, das vor drei Jahren das Ahrtal heimsuchte und auch bei uns vor Ort großen Schaden anrichtete. Und auch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verschärfe die Bedrohungslage.
„Diese Ereignisse haben uns vor Augen geführt, wie wichtig eine gut ausgestattete und schlagkräftige Katastrophenvorsorge ist“, so der erfahrene Außen- und Sicherheitspolitiker. Der Bevölkerungsschutz sei eine Schlüsselkomponente, um die Resilienz der Gesellschaft und die Sicherung unserer Lebensgrundlagen im Notfall zu gewährleisten.
Zukunft des Ehrenamts
Auch die Zukunft des Ehrenamts wurde in dem Gespräch thematisiert. „Wie alle ehrenamtlich getragenen Organisationen spürt auch das THW den gesellschaftlichen Wandel“, berichtet Dobrinski. Die Gewinnung und langfristige Bindung ehrenamtlicher Einsatzkräfte werde zunehmend schwieriger.
Beyer, der selbst auf eine lange ehrenamtliche Tätigkeit zurückblicken kann, betonte die Bedeutung des Ehrenamts: „Wir müssen alles tun, um Menschen für diese wichtige Aufgabe zu begeistern und langfristig zu binden.“
Der Besuch von Beyer beim THW machte deutlich: Trotz knapper Kassen dürfe der Bevölkerungsschutz nicht vernachlässigt werden. Angesichts der zunehmenden Extremwetterlagen durch den Klimawandel und der wachsenden Herausforderungen für das Ehrenamt seien gezielte Investitionen und eine nachhaltige Strategie unerlässlich, um den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland zukunftssicher zu machen.
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