Paris 2024: Deutsche Triathleten sind äußerst enttäuscht (Nota: super enttäuscht no es un término común en alemán, por lo que lo he reemplazado por ä

Die deutsche Triathleten-Szene ist äußerst enttäuscht über die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das Triathlon bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris nicht als Einzelwettbewerb anzubieten. Stattdessen wird es nur einen Mixed-Relay-Wettbewerb geben, bei dem je zwei Frauen und zwei Männer pro Nation starten werden. Die deutsche Triathlon-Elite hatte sich auf einen Einzelstart vorbereitet und hoffte auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Nun müssen sie sich auf eine völlig neue Wettkampfform einstellen, die ihre Chancen auf eine Medaille erheblich reduziert.

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Deutsche Triathleten sind äußerst enttäuscht

Nach tagelangen Debatten um die Wasserqualität der Seine ist den deutschen Triathleten bei ihren Olympia-Rennen tatsächlich das Wasser zum Verhängnis geworden. Allerdings war es eher der morgendliche Regen, der bei Laura Lindemann und Lisa Tertsch für heftigen Ärger sorgte.

Laura Lindemann und Lisa Tertsch stürzten auf den nassen Pariser Straßen, als sie jeweils mit dem Rad unterwegs waren. Ihre Medaillenchancen waren damit dahin. Ich bin super enttäuscht, sagte die Berlinerin Lindemann nach Rang acht.

Olympia in der Seine – Chronologie des Chaos

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Der Tag für die Olympia-Triathleten hatte um 4 Uhr morgens zunächst gut begonnen – nämlich mit der Nachricht, dass nach tagelangem Warten die Konzentration von Kolibakterien in der Seine endlich nicht mehr den Grenzbereich überschritt.

Die relevanten Werte der mikrobiologischen Tests seien knapp drunter gewesen, berichtete Bundestrainer Thomas Möller. Das reichte für den Start des Doppel-Events, nachdem das Männer-Rennen am Dienstag noch abgesagt worden war.

Sportliches Feuerwerk dank Beaugrand und Yee

Sportliches Feuerwerk dank Beaugrand und Yee

Die Macher der Sommerspiele bekamen ihr erhofftes Spektakel im Herzen von Paris sowie sportliche Sternstunden: Bei den Frauen feierte Cassandre Beaugrand vor unzähligen Fans einen französischen Heimsieg.

Den Männer-Wettkampf entschied der Brite Alex Yee auf den letzten Metern dank einer famosen Aufholjagd, die selbst den bislang einzigen deutschen Olympiasieger Jan Frodeno am ARD-Mikrofon fassungslos machte.

Triathlon-Schwimmtraining wegen schlechter Wasserqualität abgesagt

Triathlon-Schwimmtraining wegen schlechter Wasserqualität abgesagt

Die Seine macht weiter Probleme. Die jüngsten Wirren mit tagelangem Schwimm- und Trainingsverbot in der Seine wirkten nach.

„Es war eine Herausforderung“, schilderte Tim Hellwig, der als bester Deutscher nur 18. wurde. Es ist eine Nacht Schlaf völlig weggefallen.

Das für Dienstagmorgen geplante Rennen war erst vier Stunden vor dem Start abgesagt worden.

Deutsche blenden dreckige Seine aus

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Als Ausrede wollte der Saarländer dies aber nicht anführen - die Bedingungen waren ja für alle gleich.

Coach Möller meinte auch, bis zum Morgen des Rennens eine gute und fokussierte Stimmung festgestellt zu haben bei seinen Schützlingen.

Hinter Hellwig wurde Lasse Lührs 21., Jonas Schomburg kam auf den 24. Rang.

Schwimmen bei Olympia – Das müssen Sie wissen

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Schwimmen war eine extreme Herausforderung. Nicht wegen der Sauberkeit des Wassers, die keine Sorgen bereitet habe.

„Ich bin optimistisch, dass es uns morgen allen noch gut geht“, sagte die zwölftplatzierte Nina Eim.

Auch der Bundestrainer geht nicht davon aus, dass sich in der - trotz milliardenteuren Säuberungsmaßnahmen - äußerst trüben Seine jemand Magendarm-Erkrankungen geholt hat.

Strömung sorgt für Schlägerei, Regenpfützen für Stürze

Die Strömung war grenzwertig, nannte Bundestrainer Möller. An der Wendeboje ging es wegen der Strömung zwischen den Schwimmerinnen wild zu.

„Es war eine ziemliche Schlägerei“, erzählte Tertsch, die Neunte wurde.

Ausgeknockt wurden Lindemann und Tertsch dann aber nicht im Wasser, sondern auf dem Wasser, genauer gesagt auf den Überbleibseln der Regenpfützen aus der Nacht.

Das machte alle Chancen auf Edelmetall zunichte. Das ist schon tragisch, resümierte Bundestrainer Möller.

„Laura und Lisa gehören zu den laufstärksten Athletinnen im Frauenbereich. Bis zu den Stürzen waren wir also auf Medaillenkurs.“

Spektakel wichtiger als Fairness?

So könnte insgesamt der Eindruck bleiben, dass die Veranstalter das Spektakel - mit dem Schwimmen in der Seine, dem Radfahren auf dem Prachtboulevard Champs Élysées und dem finalen Laufduell auf der Pont Alexandre III - über die sportliche Fairness stellten.

„Schwer zu sagen“, antwortete Bundestrainer Möller darauf angesprochen. Er räumte aber ein, dass es schon gut für die Sportart sei, sich an solchen Orten präsentieren zu können.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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