Paris 2024: Lilik sichert sich Silber im Canadier-Einer nach beeindruckender Leistung

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Paris 2024: Lilik sichert sich Silber im Canadier-Einer nach beeindruckender Leistung

Bei den Kanu-Weltmeisterschaften 2024 in Paris hat der deutsche Kanute Lilik eine sensationelle Leistung gezeigt. Im Canadier-Einer sicherte er sich nach einem packenden Rennen die Silbermedaille. Diese beeindruckende Leistung bestätigt Liliks Status als einer der besten Kanuten Deutschlands. Der 25-Jährige aus Berlin fuhr eine Zeit von 1:48,23 Minuten und musste sich nur dem Franzosen Adrien Bart geschlagen geben. Die deutsche Auswahl kann auf einen weiteren Medaillengewinn bauen und freut sich auf weitere Erfolge bei den anstehenden Wettkämpfen.

Lilik holt Silber im Canadier

Lilik holt Silber im Canadier

Eine beeindruckende Leistung bei Olympiadebüt: Elena Lilik sichert sich Silber - Deutsche Slalomkanutin überzeugt bei Olympischen Spielen in Paris

Elena Lilik schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und weinte Freudentränen. Nach einer fehlerfreien Fahrt im Canadier-Finale durch den Wildwasserkanal von Vaires-sur-Marne ließ die Slalomkanutin ihren Emotionen freien Lauf, bei ihrem Debüt schnappte sich die 25-Jährige aus Weimar direkt die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen.

Lilik setzte als sechste Starterin in 103,54 Sekunden zunächst die Bestzeit, die lange Bestand hatte. Nur die überragende Olympiasiegerin Jessica Fox (Australien) war knapp zweieinhalb Sekunden schneller als die Deutsche, die schon nach ihrer Fahrt mit den Tränen gekämpft hatte. Bronze ging an die US-Amerikanerin Evy Leibfarth.

„Sie hat sich von Lauf zu Lauf gesteigert“, sagte Jens Kahl, Sportdirektor beim Deutschen Kanu-Verband (DKV), dem SID: „Damit hat sie den Gegnerinnen ein Pfund vorgegeben, an dem sie sich die Zähne ausgebissen haben. So soll es sein.“

Lilik sprang vor rund 15.000 Zuschauern im Osten von Paris nervenstark für ihre erfolgsverwöhnten Teamkollegen Ricarda Funk und Sideris Tasiadis in die Bresche, die entweder dramatisch mit Torfehler (Funk) oder in einem Hundertstelkrimi (Tasiadis) das Traumziel Podest verpasst hatten.

In Tokio hatte der Deutsche Kanu-Verband (DKV) noch in allen vier Slalomentscheidungen Medaillen gewonnen – nun ist zumindest eine Nullnummer abgewendet.

Elena Lilik, geborene Apel, ist seit August 2021 mit dem Eishockeyspieler Leon Lilik verheiratet. Ohnehin stammt sie aus einer Sportlerfamilie. Ihr Vater Thomas Apel ist seit einigen Jahren Bundestrainer der Slalomkanuten, ihre jüngere Schwester Emily gehört dem deutschen Junior-Team an. Mama Daniela war früher aktive Handballspielerin, konnte ihre Tochter aber nicht nachhaltig von ihrer Sportart überzeugen.

Lilik begann zwar mit dem Handballspielen, wechselte aber schon mit acht Jahren nach dem Umzug von Jena nach Augsburg zum Kanuslalom – und entdeckte dort ihre Leidenschaft. Die gebürtige Thüringerin entwickelte sich zum ungewöhnlichen Allroundtalent, mit Stärken sowohl im Canadier als auch im Kajak.

Während sie im Kajak trotz Weltklassequalität noch häufig im Schatten von Tokio-Olympiasiegerin Funk steht, hat sie im Canadier Ex-Weltmeisterin Andrea Herzog als nationale Nummer eins abgelöst.

Auch international hat sie längst bewiesen, dass sie alle schlagen kann. Die Sportsoldatin wurde im Canadier Weltmeisterin 2021 und Europameisterin 2023. Die Olympia-Medaille kommt nun als Karrierehighlight hinzu – und das muss in Paris noch nicht das Ende sein. Schließlich folgt neben dem Wettkampf im Kajak-Einer mit Noah Hegge noch die neue olympische Disziplin Kajak-Cross. Dort werden bei den Frauen Lilik und Funk für Deutschland starten.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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