Wer ist der Hintermann des Bitcoins? Welche Struktur versteckt sich dahinter?

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Wer ist der Hintermann des Bitcoins? Welche Struktur versteckt sich dahinter?

Die Kryptowährung Bitcoin hat in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erfahren und ist mittlerweile zu einem wichtigen Akteur im Finanzmarkt geworden. Doch trotz ihrer großen Popularität bleibt die Frage nach der Identität des Erfinders und der dahinterstehenden Struktur weiterhin ein Rätsel. Die Suche nach dem Hintermann des Bitcoins hat viele Experten und Journalisten beschäftigt, aber bisher konnte niemand die wahre Identität des Erfinders enthüllen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Theorien und Verdächtigen vorstellen und versuchen, die Struktur hinter der Kryptowährung zu enthüllen.

Wer steckt hinter dem Bitcoin? Die Machtstruktur der Kryptowährung

Am 28. Februar 2024 war es so weit. Seitdem ist der Bitcoin dauerhaft mehr als eine Billion Euro wert. Auf diese Zahl kommt man, wenn man den aktuellen Wechselkurs an Börsen (knapp 62.000 Euro) mit der Menge der existierenden Bitcoin-Geldeinheiten multipliziert.

Mit diesem Wert überholt der Bitcoin die fünfzehn größten Dax-Unternehmen zusammen, darunter Siemens, BMW und SAP. Der Bitcoin reagiert auf die Ereignisse der Politik, zuletzt auf Äußerungen Donald Trumps im US-Wahlkampf.

Wer steht hinter dem Bitcoin?

Wer steht hinter dem Bitcoin?

Anders als bei klassischen Währungen hat keine staatliche Zentralbank die Kontrolle, keine Bank oder sonstige Finanzinstitution. Die einzelnen „Coins“ gehören zwar jemandem. Doch die Technologie dahinter ist digitales Gemeingut, entwickelt von einer teils idealistischen, teils wirtschaftlich denkenden Gemeinschaft im Internet.

Der „Bitcoin Core“ genannte Quellcode, eine lange Folge von Programmier-Kauderwelsch, legt detailliert fest, wie der Bitcoin arbeitet. Alle können sich an der Weiterentwicklung dieses Quellcodes beteiligen. Ein bisschen funktioniert der Bitcoin deshalb wie Wikipedia.

Trump umgarnt die Krypto-Gemeinschaft

Donald Trump ist neuerdings Fan des Bitcoins. Auf einer Branchenkonferenz sprach er sich vergangene Woche für eine kryptofreundliche Politik aus und stellte einen nationalen Bitcoin-Bestand in Aussicht. „Bitcoin steht für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle“, sagte Trump in Nashville.

Versprechen Trump kündigte zudem an, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag im Amt den Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, zu entlassen. Die SEC unter Gensler steht Kryptowährungen wie dem Bitcoin skeptisch gegenüber und zog gegen mehrere Branchenplayer vor Gericht.

Die Maintainer des Bitcoins

Die Maintainer des Bitcoins

Die Maintainer sind eine kleine Gruppe von fünf Personen, die das oberste Machtgremium bilden. Sie können neue Funktionen einführen und theoretisch sogar komplett die Arbeitsweise der Technologie verändern. Allerdings bestreiten die Maintainer, dass sie tatsächlich Macht haben.

Auf der Website Bitcoin.org heißt es, sie seien eher so etwas wie Hausmeister: Sie stellten Vorschläge zur Diskussion und orientierten sich bei ihren Entscheidungen am Stimmungsbild der Community.

Die Blockchain und die Miner

Die Blockchain ist eine Art digitales Kassenbuch mit sehr vielen Seiten. Die Blockchain liegt auf Tausenden verschiedenen Rechnern und aktualisiert sich regelmäßig.

Um die Zahlungsabwicklung kümmert sich eine Untergruppe der Gemeinschaft: die Miner. Das können Privatpersonen, aber auch spezialisierte Firmen sein. Sie checken anstehende Bitcoin-Zahlungen: Wenn zum Beispiel Frau Müller einen Bitcoin an Herrn Meier schicken will, prüfen die Miner, ob alles mit rechten Dingen zugeht.

Alle Überweisungen der letzten zehn Minuten fassen die Miner jeweils zu einem digitalen Block zusammen. Viele Miner tun dies gleichzeitig. Um mitmachen zu können, benötigen Miner spezialisierte Rechner, und es fallen hohe Stromkosten für den Betrieb der Computer an. Diese Investitionen müssen wieder eingespielt werden.

„Miner sind wirtschaftlich rational agierende Akteure. Sie geben nur so viel Geld für Strom und Hardware aus, wie sie vom Netzwerk bezahlt bekommen“, erklärt Vincent Gramlich, Kryptowährungsforscher und Wirtschaftsinformatiker am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik.

Die Machtstruktur des Bitcoins

Wer hat nun also die Macht beim Bitcoin? Es ist kompliziert. Klar ist nur: Es gelten völlig andere Logiken als bei klassischen Währungen. Keine Zentralbank stellt Regeln auf. Keine Bank oder Sparkasse führt intern Buch darüber, wem was gehört.

Für Außenstehende ist nur schwer vorstellbar, dass hinter diesem Finanzkoloss eine selbst organisierte Gemeinschaft im Internet steht, angeführt von einer kleinen Gruppe mit technischen Befugnissen. Der Bitcoin ist Big Business und bekanntermaßen für illegale Geschäfte beliebt. Doch dahinter steht auch ein freies Digitalprojekt, dessen Arbeitsweise tatsächlich ein bisschen mit der von Wikipedia vergleichbar ist.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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