Bayer Leverkusen: Fünf Lehren aus der Partie bei Rot-Weiss Essen

Bayer Leverkusen: Fünf Lehren aus der Partie bei Rot-Weiss Essen

Die Werkself hat am Wochenende einen wichtigen Sieg im DFB-Pokal errungen, indem sie Rot-Weiss Essen mit 3:2 besiegte. Der Erfolg war jedoch nicht nur aufgrund des positiven Ergebnisses zu begrüßen, sondern auch aufgrund der wichtigen Erkenntnisse, die sich aus dieser Partie ziehen lassen. In diesem Artikel werden wir fünf Lehren aus der Partie bei Rot-Weiss Essen aufzeigen, die für den weiteren Saisonverlauf von großer Bedeutung sein werden.

Bayer Leverkusen: Fünf Lehren aus dem ersten Test

Die Werkself hat ihren ersten Test der Sommervorbereitung gewonnen. Vor der Abreise am Sonntagmittag ins sechstägige Trainingslager nach Donaueschingen siegte Bayer 04 am Freitag mit 2:1 (1:0) bei Rot-Weiss Essen.

Tella und Schick treffen für Bayer in Essen

Nathan Tella (44.) und der eingewechselte Patrik Schick (71.) trafen für den Double-Sieger. Der Drittligist kam erst nach zahlreichen Wechseln – und nachdem bei den Leverkusenern vorrangig Jugendspieler auf dem Platz standen – noch durch Leonardo Vonic zum Anschluss (88.).

Fünf Erkenntnisse aus dem ersten Praxistest

Fünf Erkenntnisse aus dem ersten Praxistest, zu dem Bayer ohne zahlreiche Nationalspieler angetreten war:

Boniface macht Lust auf mehr

Victor Boniface, der nigerianische Stürmer, verletzte sich Anfang des Jahres in der Vorbereitung auf die Afrikameisterschaft mit seinem Nationalteam und kehrte erst zum Schlussspurt mit Bayer zurück auf den Rasen. Die fehlende Fitness und Spielpraxis waren ihm in den letzten Partien der vergangenen Saison anzumerken. Im Stadion an der Hafenstraße machte er nun aber wieder einen deutlich agileren Eindruck als noch vor einigen Monaten.

Sein Mix aus Wucht, Ballkontrolle, Technik und Abschlussfreudigkeit sind ohne Zweifel auch für die qualitativ ohnehin starke Offensive der Werkself ein belebendes Element.

Tella und Schick treffen für Bayer in Essen

Tella und Schick trafen für Bayer in Essen. Sieg im ersten Test.

Der Kader für das Trainingslager in Donaueschingen:

Lukas Hradecky, Matej Kovar, Niklas Lomb, Piero Hincapie, Jonathan Tah, Odilon Kossounou, Edmond Tapsoba, Arthur, Jeremie Frimpong (im Laufe der Woche), Jeanuël Belocian, Jonas Hofmann, Robert Andrich, Florian Wirtz, Martin Terrier, Aleix Garcia, Gustavo Puerta, Granit Xhaka, Patrik Schick, Nathan Tella, Amine Adli, Victor Boniface, Adam Hlozek.

Copa-América-Sieger Exequiel Palacios und Europameister Alejandro Grimaldo stoßen erst nach dem Trainingslager zur Mannschaft.

Die Neuen können helfen

In Aleix Garcia, Jeanuel Belocian und Martin Terrier standen alle bisher verpflichteten Zugänge in der Startformation. Der auffälligste Spieler des Trios war Garcia.

Der Spanier, der den Sprung in den EM-Kader beim späteren Titelgewinner nur knapp verpasst hatte, begann im zentralen Mittelfeld und zog gleich die Fäden.

Im Abschluss ist Luft nach oben

Angesichts der zahlreichen Großchancen war das jedoch keine zufriedenstellende Ausbeute. Torschütze Tella hätte mindestens einen weiteren Treffer erzielen können, wenn nicht müssen.

„Als Stürmer will man natürlich in jedem Spiel Tore schießen und ich denke, dass ich auch einige gute Chancen hatte. Wir werden daran arbeiten, dass die Dinger im nächsten Spiel reingehen“, sagte Adli.

Bayer Leverkusen wandelt auf den Spuren Spaniens

Die Werkself im Trainingslager. Bayer Leverkusen wandelt auf den Spuren Spaniens.

Nicht alle Spieler sind schon im Wettkampfmodus. In der Abwehr des Teams von Trainer Xabi Alonso zeigten Edmond Tapsoba und Odilon Kossounou ungewohnte Schwächen.

Die waren jedoch vor allem auf Unkonzentriertheiten zurückzuführen und womöglich auch auf die ein oder andere kräftezehrende Einheit in den ersten beiden Trainingswochen seit dem Start in die Vorbereitung auf die neue Saison.

Die Startelf muss sich erst finden

Mit frisch blondierten Haaren präsentierte sich am Sonntagvormittag Florian Wirtz den Bayer-Fans bei der vorerst letzten öffentlichen Einheit in Leverkusen. Mit ihm kehrten auch die beiden anderen deutschen Nationalspieler, Robert Andrich und Jonathan Tah, pünktlich zum Start des Trainingslagers zurück.

Auch Granit Xhaka und Piero Hincapie sind im Schwarzwald dabei. Jeremie Frimpong soll während der Woche in Donaueschingen dazustoßen, erst danach steigen die beiden Leverkusener Sommer-Champions Alejandro Grimaldo (EM) und Exequiel Palacios (Copa América) wieder ein.

Die nächsten Tests der Werkself am Samstag, 3. August, in Frankreich gegen RC Lens, und am Mittwoch, 7. August, in England gegen den FC Arsenal, dürften Alonso angesichts eines dann vollen Kaders indes schon mehr Hinweise als der Auftritt in Essen geben, auf welche Spieler er zum Start der Pflichtspielrunde am 17. August im Supercup gegen Stuttgart setzen kann.