Phubbing - Das Phänomen des Brüskiertwerdens durch das Smartphone-Blicken eines Gegenübers

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Phubbing - Das Phänomen des Brüskiertwerdens durch das Smartphone-Blicken eines Gegenübers

In der heutigen digitalen Gesellschaft ist es ein alltägliches Phänomen, dass Menschen während sozialer Interaktionen von ihrem Smartphone abgelenkt werden. Dieses Verhalten, bekannt als Phubbing, führt häufig zu Frustration und Enttäuschung bei denjenigen, die versuchen, eine echte Verbindung herzustellen. Durch das ständige Blicken auf das Smartphone, während man sich mit anderen unterhält, wird die soziale Interaktion unterbrochen und die Kommunikation beeinträchtigt. In diesem Artikel werden wir tiefer in das Phänomen des Phubbing einsteigen und die Auswirkungen auf unsere Beziehungen und unsere Gesellschaft untersuchen.

Das Brüskiertwerden im digitalen Zeitalter: Phubbing als neues Phänomen in unseren Beziehungen

Intensive Gespräche in der Familie oder mit Freunden können die Welt vergessen machen. Man erzählt von seinen Gedanken, diskutiert und nebenher geschieht etwas Wertvolles: Menschen schenken einander Beachtung – und Bedeutung. Gut, dass du da bist, gut, dass du mir zuhörst!

Doch selbst in solchen Situationen greifen manche plötzlich zum Smartphone. Für sie ist es nur ein Moment, doch er düpiert das Gegenüber. Und ruiniert eine Beziehung, mindestens kurzfristig.

Von der Aufmerksamkeit zum Absehen: Phubbing - die unbeabsichtigte Beschämung durch das Smartphone

Von der Aufmerksamkeit zum Absehen: Phubbing - die unbeabsichtigte Beschämung durch das Smartphone

Es gibt ein englisches Kofferwort für dieses Phänomen: Phubbing, eine Kombination aus Phone – Telefon und snubbing – brüskieren. Phubbing ist die unbeabsichtigte Beschämung eines anderen durch den Gebrauch des Smartphones in einer unangemessenen Situation.

Studien zufolge geschieht das häufig unter Freunden oder in Partnerschaften, also gerade in Beziehungen, die Menschen eigentlich wichtig sind. Gerade die Vertrautheit, die dafür sorgen müsste, dass das Smartphone unwichtig wird, scheint die Hemmschwellen für Phubbing zu senken.

Manchmal geschieht das im unangemessenen Rahmen, wenn Leute etwa bei einer Trauung durch ihre Timeline schauen oder selbst auf dem Friedhof das Smartphone nicht in der Tasche lassen können. Doch das ist eher eine Frage der Etikette. Es gehört sich nicht.

Verletzender ist die kurze Ablenkung im Zweiergespräch. Das Gerät ruft zur Zerstreuung, die Besitzer geben nach – und vermitteln das Gefühl, die digitale Welt sei wichtiger.

Dabei lehnen die meisten in Befragung dieses Verhalten ab – schauen dann aber doch mal schnell auf den Bildschirm.

Menschen erliegen Versuchungen, das ist ein altes Phänomen. Manche Forscher sprechen darum auch von digitaler Akrasia – Willensschwäche. Darin liegt auch ein Schlüssel. Schwächen kann man vorbeugen. Das Handy bei wichtigen Gesprächen oder beim Essen in ein anderes Zimmer legen oder Nutzungszeiten einrichten.

Phubbing mag sich anfühlen wie ein unausweichlicher Teil des modernen Lebens, Schicksal ist es nicht.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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