- Städte und Gemeinden bereiten sich auf Hitze-Wellen vor
- Städte und Gemeinden bereiten sich auf HitzeWellen vor
- Das Bundesgesundheitsministerium setzt auf Aufklärung
- Hitzeschutzplan von Karl Lauterbach
- Hitzeschutzstrategie des Bundesbauministeriums
- Kommunen fordern mehr finanzielle Unterstützung
- Hitzeschutzmaßnahmen in den Kommunen
Städte und Gemeinden bereiten sich auf Hitze-Wellen vor
Die Städte und Gemeinden in Deutschland bereiten sich auf die anstehenden Hitze-Wellen vor. Die Wetterprognosen deuten auf eine anhaltende Hitzewelle hin, die in den kommenden Tagen und Wochen über das Land hereinbrechen wird. Um die Bürger vor den Folgen der Hitze zu schützen, haben die Kommunen bereits erste Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dazu gehören die Aktivierung von Notfallplänen, die Bereitstellung von Trinkwasser und die Einrichtung von Kühlanlagen in öffentlichen Einrichtungen. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, sich auf dieHitze vorzubereiten und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Städte und Gemeinden bereiten sich auf HitzeWellen vor
Das Bundesgesundheitsministerium setzt auf Aufklärung und Tipps für Hitzeschutz-Maßnahmen, um die Bevölkerung auf extreme Hitze vorzubereiten. Durch den Klimawandel nehmen Extremwetterereignisse zu, und Deutschland ist häufiger von Hitzewellen betroffen. Das hat Folgen für die Gesundheit, denn sehr hohe Temperaturen wirken sich negativ auf Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden aus.
Risikogruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere oder Obdachlose können extreme Hitze sogar lebensbedrohlich sein. Deshalb hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) letzten Sommer einen Hitzeschutzplan vorgelegt, um vulnerable Gruppen besser zu schützen und das Land für künftige Hitzewellen wappnen.
Das Bundesgesundheitsministerium setzt auf Aufklärung
Das Bundesgesundheitsministerium hat vor allem auf Aufklärung gesetzt und Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Städten und Gemeinden Tipps für Hitzeschutz-Maßnahmen an die Hand gegeben. Seitens des Ministeriums verweist man nun, ein Jahr später, auf bereits erreichte Schritte. Dazu zählen insbesondere die Verbreitung der Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes und das neue Informations- und Vernetzungsangebot hitzeservice.de, das sich speziell an Kommunen richtet.
Hitzeschutzplan von Karl Lauterbach
Hitzewarnstufen des Deutschen Wetterdienstes sollen frühzeitig vor Hitzewellen warnen. Warnungen sollen über SMS-Nachrichten oder die offizielle bundesweite Nina-Warn-App verbreitet werden. Aufklärung über die Gefahren von Hitze für die Gesundheit betreiben sollen nach dem Willen des Gesundheitsministers vor allem die Hausärzte. Tipps für wirksame Maßnahmen zum Hitzeschutz für Kommunen hat das BMG auf www.hitzeservice.de zusammengestellt.
Hitzeschutzstrategie des Bundesbauministeriums
Auch das Bundesbauministerium hat nun eine Hitzeschutzstrategie vorgelegt. Ministerin Klara Geywitz (SPD) erklärte, dass künftig beispielsweise Sonnensegel für Spielplätze gefördert werden sollen. Die Strategie umfasst ihren Angaben zufolge auch Vorschläge für Änderungen am Baugesetzbuch, um Hitzeschutz und Wassermanagement zu fördern und Kommunen mehr Handlungsspielraum bei der Umsetzung zu geben.
Kommunen fordern mehr finanzielle Unterstützung
„Vor Ort umgesetzt wird der Hitzeschutz aber nicht vom Bund, sondern von den Städten“, sagte Katja Dörner, Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages. Diese seien beim Hitzeschutz längst aktiv: „Wir geben den Bürgerinnen und Bürgern Hitzeschutztipps und veröffentlichen online Hitzekarten. Es gibt Apps, die Hitzeinseln anzeigen und Menschen rechtzeitig vor zu hohen Temperaturen warnen können. Wir sorgen für mehr Grün und mehr Wasser in der Stadt, für Frischluftschneisen, begrünte Fassaden und Dächer und nicht zuletzt auch für Trinkbrunnen“, so Dörner.
Die Vizepräsidentin des Städtetages wünscht sich deshalb mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern. Zwar hätten viele Kommunen bereits Hitzeaktionspläne, doch „ein kommunaler Hitzeaktionsplan bleibt ein Papiertiger, wenn wir die geplanten Maßnahmen nicht umsetzen können, weil den Kommunen das Geld fehlt“, sagte Dörner.
Hitzeschutzmaßnahmen in den Kommunen
Zusätzliche Mittel für die Umsetzung von Hitzeschutz-Maßnahmen in den Kommunen wünscht sich auch die Präsidentin des Sozialverbands VDK Verena Bentele: „Viele Kreise und Kommunen setzen sich bereits mit dem Thema auseinander, es fehlt aber häufig an finanzieller Unterstützung.“ Konkret müssten „vor allem Altersheime, Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser mit Klimaanlagen ausgerüstet werden“, so die VDK-Präsidentin.
André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), pochte darauf, die Stadtentwicklungsplanung mit dem Gesundheitsschutz zusammenzudenken. „Sofern noch nicht vorhanden, sollten Hitzepläne besonders betroffene Einrichtungen wie Krankenhäuser, Behinderten-, Pflegeeinrichtungen, aber auch eine Trinkwasserversorgung im öffentlichen Raum durch Trinkwasserbrunnen einbeziehen“, so Berghegger.
Schreibe einen Kommentar