Bundesrepublik Deutschland: Inflationsrate im Juli erreicht Rekordwert von 2,3 Prozent
Die Inflationsrate in der Bundesrepublik Deutschland hat im Juli einen neuen Rekordwert erreicht. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate bei 2,3 Prozent, was den höchsten Wert seit Jahren darstellt. Dieser Anstieg ist auf die steigenden Preise für Lebensmittel, Energie und Dienstleistungen zurückzuführen. Die Experten warnen vor einer weiteren Zunahme der Inflation, wenn die Zentralbank nicht geeignete Maßnahmen ergreift, um die Preise zu stabilisieren. Die Entwicklung der Inflationsrate wird von den Wirtschaftsexperten genau beobachtet, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Bevölkerung zu analysieren.
Inflationsrate in Deutschland auf Rekordhoch: 6,1 Prozent im Juli
Die Inflationsrate in Deutschland hat im Juli einen neuen Rekordwert erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Inflationsrate auf 6,1 Prozent. Dienstleistungen waren die Haupttreiber dieser Entwicklung, die sich um durchschnittlich 3,9 Prozent verteuerten.
Laut Ökonomen liegt dies an den deutlich gestiegenen Löhnen, die von vielen Unternehmen an die Kunden weitergereicht werden. Energie war dagegen ein Ausnahmefall, da sich die Preise um 1,7 Prozent verbilligten. Nahrungsmittel kosteten im Schnitt 1,3 Prozent mehr als im Juli 2023.
Die Kerninflationsrate, bei der die schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet werden, verharrte bei 2,9 Prozent. Dieser Wert gibt einen besseren Einblick in die tatsächliche Inflationsentwicklung, da er weniger von volatilem Preisen beeinflusst wird.
Die Ökonomen von Deutsche Bank Research rechnen für das Gesamtjahr 2024 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,2 Prozent. 2025 soll sie dann auf 2,1 Prozent fallen. Im vergangenen Jahr waren die Lebenshaltungskosten hierzulande noch um durchschnittlich 5,9 Prozent gestiegen - vor allem wegen teurer Nahrungsmittel.
Laut der Juli-Umfrage des Ifo-Instituts wollen vor allem in der Industrie etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben, die konsumnahen Bereiche planen hingegen seltener mit steigenden Preisen. Daher dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten zurückgehen, sagte Ifo-Konjunkturexperte Sascha Möhrle.
Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt bei zwei Prozent. An den Finanzmärkten wird auf eine nächste Zinssenkung im September spekuliert. Die EZB hatte im Juni die Zinswende nach unten vollzogen und den weiteren Kurs von der Datenlage abhängig gemacht.
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