Annalena Baerbock springt auf dem Trampolin bei Bayer

Index

Annalena Baerbock springt auf dem Trampolin bei Bayer

Die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat für Aufsehen gesorgt, als sie kürzlich bei einem Besuch bei dem Pharmakonzern Bayer auf dem Trampolin springen ging. Die ungewöhnliche Aktion fand im Rahmen eines Events statt, bei dem die Ministerin die Forschung und Entwicklung im Bereich der Gesundheit unterstützen wollte. Durch ihre Teilnahme an dieser Aktivität wollte Baerbock die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik hervorheben und die Innovationskraft des Unternehmens Bayer unterstreichen. Die Bilder von der trampolinspringenden Ministerin gingen schnell viral und sorgten für viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien.

Baerbock springt Trampolin - Außenministerin zeigt ihr sportliches Talent

Die Sportlerin wäre gerne noch geblieben. Die Außenministerin musste weg. Der nächste Termin bei der ESA-Dependance in Köln.

Am Dienstagmorgen (30. Juli 2024) war Außenministerin Annalena Baerbock beim TSV Bayer 04 Leverkusen. Die Grünen-Politikerin ist auf Sommer-Deutschlandreise. Ende vergangener Woche hatte sie Termine in Hamburg und Flensburg, Montag war sie in Bochum.

Der mittelblaue Bus des Auswärtigen Amtes stand an der BayArena. Schiebt Baerbock auch noch schnell eine Stadionbesichtigung beim Deutschen Meister ein?

Baerbock zwischen Handwerkern in Bochum und Raketen in Nahost

Baerbock zwischen Handwerkern in Bochum und Raketen in Nahost

Angst vor einem nächsten größeren Krieg. Baerbock zwischen Handwerkern in Bochum und Raketen in Nahost.

Die Ministerin hat, so ist nebenbei zu erfahren, im Lindner-Hotel genächtigt. Hätte Bayer 04 gewusst, dass in Baerbocks Brust das Herz einer Sportlerin schlägt, vielleicht hätte ihr jemand das Stadion aufgesperrt.

Zum Joggen, denn das schiebt sie zwischen ihren Terminen immer mal wieder ein, erzählt die 43-Jährige an diesem Vormittag. „Die Sportsachen habe ich immer dabei“, sagt sie im Kreise der Gesprächspartner des Sportvereins.

Das Herz einer Sportlerin

Das Herz einer Sportlerin

Da wusste sie noch nicht, dass sie sie ein halbes Stündchen später anziehen und Luftsprünge machen würde.

Die Außenministerin machte während der Sommerreise an Stationen Halt, die einen „Auswärtsbezug haben“, sagt ihr Sprecher.

Die Stippvisite in Leverkusen, Wahlkreis ihres Kabinettskollegen Karl Lauterbach, führte sie zur Parasportabteilung des TSV. „Das war ihr Wunsch, wir wurden angefragt“, sagt TSV-Geschäftsführerin Anne Wingchen.

Trampolinturnerin auf Leistungssportebene

Trampolinturnerin auf Leistungssportebene

Früher, das war die Zeit, in der Annalena Baerbock eine ganz andere Karriere hätte einschlagen können, vielleicht auch wollen.

Damals war sie Trampolinturnerin auf Leistungssportebene, trat etwa bei Deutschen Meisterschaften an. „Kurz vor einer hab‘ ich mir mal einen Trümmerbruch zugezogen. Der Arzt sagte noch: Stell Dich nicht so an“, plaudert die 43-Jährige aus ihrer Jugend.

Ein unerwarteter Salto

Ein unerwarteter Salto

Vor dem Banner mit den Konterfeis aller 18 Paralympic-Sportler aus dem Team Bayer nimmt Baerbock mit Klaus Beck, Karl Quade, dem Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes Friedhlem Julius Beucher und Anne Wingchen am Rande der Tartanbahn Platz.

Die TSV-Top-Leichtathleten im Parasport, Markus Rehm, Irmgard Bensusan und Johannes Floors, berichten über den Parasport, über Inklusion und Integration, über die Probleme, als Kind um eine Sportprothese bei der Krankenkasse kämpfen zu müssen, über Workshops für Kinder zum Thema Sportprothesen.

Wingchen ergänzt zur Eliteschule des Sports, die als erste auch Parasportler aufgenommen habe. „Werskelfe“ Loreen Veit erzählt über Spitzensport als Handballerinen und ihre parallele kaufmännische Ausbildung.

Die Ministerin hört viel und hakt von sich aus immer wieder nach. Ein lockeres Gespräch.

Später, bei Statement für die Presse merkt Annalena Baerbock an: „Ich war noch nie von so vielen Welt-, Europa- und Deutschen Meistern umgeben. Rekorde über Rekorde“.

Dann stellt sie selber einen auf: das wohl erste Kabinettsmitglied, das vorturnt. „Darf ich mal, .“

Markus Rehm hatte davon berichtet, dass die Para-Weitspringer auf dem Trampolin ihr Verhalten in der Luft üben. Sie sei jederzeit eingeladen, das Trampolin auszuprobieren.

Die Ministerin klettert hoch, ein paar Probesprünge, sie ahmt die Rehm’sche Bewegungsfolge nach und fragt dann: „Darf ich mal, . wie ich das von früher kenne?“

Aus ein paar Luftsprüngen wird ein Salto samt anschließender Schraube. Die Münder ums Trampolin gehen noch ein bisschen weiter auf.

Annalena Baerbock strahlt. Ganz tief von innen heraus. „Hat Spaß gemacht“, sagt sie. „Aber jetzt bin ich fix und fertig“.

Dann wird sie wieder zur Außenministerin mit dem strengen Zeitplan im Kopf und bald wieder dem Kleid samt Pumps am Körper: „Ich muss los, sonst krieg‘ ich richtig Ärger“.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up