Wülfrath: Polizei informierte die Bürger mit 'Sirene' (Note: Streifenwagen is a colloquialism for a police car, but it's not the most common term use

In der Stadt Wülfrath gab es am vergangenen Wochenende eine besondere Art von Informationsveranstaltung. Die lokale Polizei entschied sich, die Bürger mit Hilfe ihrer Sirene über wichtige Informationen aufzuklären. Dieses ungewöhnliche Vorgehen sorgte für viel Aufsehen und Neugierde unter den Einwohnern. Im Folgenden werden wir berichten, warum die Polizei zu diesem unkonventionellen Mittel griff und was genau die Bürger in Wülfrath erfahren haben.

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Polizei unterwegs: Unikater Streifenwagen informiert die Bürger in Wülfrath

So, wie er da steht, ist er einmalig: Polizeihauptkommissarin Birgit Winzer und Polizeihauptkommissar Gero Giegeling sind mit dem Streifenwagen im ganzen Kreis Mettmann unterwegs und machten Halt in der Kalkstadt.

Natürlich ist dies kein gewöhnlicher Streifenwagen, denn er sieht nicht nur mit seinem schnittigen Streifendesign anders aus. Auch im Innenbereich unterscheidet er sich, denn im Kofferraum ist ein Schrank mit unterschiedlichen Schubladen untergebracht, eine kleine Schatztruhe für die beiden Polizisten, die den Kontakt mit den Bürgern suchen.

„Wir beraten hier von klein und jung bis groß und alt jeden“, sagt Gero Giegeling. „Vom kleinen Stöpsel, der gerade mal Polizei sagen kann, bis hin zum 80-Jährigen, der erzählt, dass er einen Anruf bekommen hat und die sein Geld wollten.“

Für die Kleinen hält die Schatztruhe Malbücher bereit, für die etwas Größeren ein Radfahrtraining und für die Erwachsenen gibt es jede Menge Infomaterial zu unterschiedlichen Themen.

Wülfrath: Polizei informiert die Menschen mit ihrem neuen InfoMobil über aktuelle Betrugsmaschen

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In Wülfrath ist der Wagen am Heumarkt auch bald ein Magnet. Mitglieder der Seniorenvertretung fragen nach Vorträgen in Sachen „Schockanrufe“ und sonstigen Telefonbetrügereien.

„Wir vermitteln in solchen Fällen an die Fachabteilung“, erklärt Birgit Winzer. Gerade die Schockanrufe sind ein großes Thema. „Die Leute wissen, dass in WhatsApp betrogen werden und sie wissen, dass es falsche Handwerker gibt, aber sie kommen und erzählen, dass sie trotzdem reingefallen sind“, sagt Gero Giegeling.

Das mag vor allem daran liegen, dass sich die Trickbetrüger immer neue Maschen und Variationen einfallen lassen. „Das sind Profis“, sagt Gero Giegeling. „Wir müssen die Leute sensibel dafür machen. Und da ist das Gespräch vor Ort besser, als wenn man es in der Zeitung liest oder eine Info im Briefkasten findet.“

Aber nicht nur in Sachen Betrugsprävention sind die beiden Polizisten gefragt. Alfred Strauß ist gekommen, um Infomaterial für seine Enkelin zu besorgen. „Sie will zur berittenen Polizei“, erzählt der Großvater. „Sie hat schon alle Reitausbildungen gemacht und hat den schwarzen Gürtel in Jiu Jitsu.“

Gerade mal 14 Jahre alt weiß sie genau, was sie will. „Und sie geht aufs Gymnasium“, so Alfred Strauß. Birgit Winzer kann helfen. Sie überreicht dem stolzen Opo Infos zur Ausbildung bei der Polizei. „Zuerst muss sie das Studium machen“, erklärt sie. „Und sie sollte sich ein Jahr vor dem Abitur bewerben. Zuerst muss sie dann zum Polizei-Test.“

Auch Fragen rund um die Sicherheit werden gestellt. Ein Wülfrather will wissen, wie das so mit der Videoüberwachung funktioniert. „Mein Nachbar hat eine Videokamera installiert und auch ein Schild aufgehängt, auf dem steht: Vorsicht videoüberwacht“, erzählt er. „Was darf die Kamera erfassen?“

Auch hier kann Birgit Winzer Auskunft geben: „Die Videokamera muss auf dem eigenen Grundstück installiert werden und darf auch nur das eigene Grundstück zeigen.“ Eine weitere Frage ist, ob eine Videoüberwachung mögliche Einbrecher eher abschreckt oder anzieht. „Das wirkt eher abschreckend“, meint Birgit Winzer. Genauso wie ein Bewegungsmelder, der das Licht einschaltet. „Das ist die unterste Stufe, die wir empfehlen, um das Grundstück zu schützen.“

Den beiden Polizeihauptkommissaren wird es nicht langweilig, denn immer neue Leute kommen mit ihren Fragen. Und nebenbei gilt es dann auch noch, den ein oder anderen E-Roller-Fahrer zu stoppen, der unbedarft durch die Fußgängerzone fahren will.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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