Radevormwald: Warum nimmt Wolfgang Killing an den Olympischen Spielen teil?
In der Stadt Radevormwald in Nordrhein-Westfalen hat sich ein großes Ereignis angekündigt. Der renommierte Sportler Wolfgang Killing hat sich entschieden, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Diese Nachricht hat in der gesamten Region für Aufsehen gesorgt und viele Menschen fragen sich, warum Wolfgang Killing diese Entscheidung getroffen hat. In den kommenden Tagen werden wir versuchen, die Gründe für seine Teilnahme zu ergründen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wir sprechen mit Wolfgang Killing selbst und anderen Experten aus der Sportwelt, um die Hintergründe dieser Entscheidung zu erfahren.
Radevormwald: Wolfgang Killing startet ins Olympische Abenteuer
Herr Dr. Killing, Sie haben 1976 als Hochspringer bei den Olympischen Spielen in Montreal teilgenommen. Verfolgen Sie auch die aktuellen Spiele?
Wolfgang Killing: Die Olympischen Spiele verfolge ich immer mit Interesse, natürlich habe ich vor allem die Leichtathletik im Blick. In diesem Jahr bin ich tatsächlich auch zu den Spielen eingeladen worden.
Mitte der 1970er war Wolfgang Killing einer der besten deutschen Hochspringer und gehörte zur Olympia-Mannschaft. Mit anderen Rader Sportgrößen ist er am „Holthüske“ an der Telegrafenstraße verewigt. Foto: Stefan Gilsbach
Was erwartet ihn in Paris?
Was werden Sie dort tun?
Wolfgang Killing: Es gibt ein sportwissenschaftliches Rahmenprogramm mit Vorträgen, das sogenannte Global Coaching House, dort werde ich als Referent über die „Meisterlehren“ sprechen, in denen das Know-how der besten Deutschen Leichtathletiktrainer, dabei auch Gerd Osenberg aus Radevormwald, gebündelt ist. Ich werde für drei Tage hinfahren.
Das Olympische Erlebnis
Wo findet das statt? Im Olympischen Dorf?
Wolfgang Killing: Nein, der Ort ist die „CREPS Île-de-France“, ein Sport- und Leistungszentrum, das vergleichbar ist mit unseren Sporthochschulen.
Werden Sie auch die Wettkämpfe besuchen?
Wolfgang Killing: Das würde ich gerne, im Moment fahnde ich im Netz nach Karten. Bekommen Sie als Gastreferent keine Freikarten gestellt?
Wolfgang Killing: (lacht) Das wäre schön, aber leider nein.
Aktuell gibt es viel negative Presse über die hohen Ticketpreise.
Wolfgang Killing: Es ist eigentlich immer so, dass es bei den Olympischen Spielen in den Medien kritische Berichte gibt. Für meinen Geschmack manchmal etwas zu viel. Es ist nun einmal eine gewaltige Veranstaltung mit vielen Facetten.
Zukunft der Olympischen Spiele
Deutschland will sich nun für die Spiele im Jahr 2040 bewerben.
Wolfgang Killing: Das ist noch lang hin. Ich finde es schade, dass die deutschen Bewerbungen in den vergangenen Jahren gescheitert sind. Aber offensichtlich ist die Bereitschaft bei der Bevölkerung, das zu unterstützen, im Moment nicht so groß.
In Frankreich war ich im Frühjahr durch Zufall in einer Stadt, durch die das Olympische Feuer getragen wurde. Der ganze Ort war auf den Beinen und hat gejubelt. Solche Begeisterung würde uns auch in Deutschland guttun. So gesehen ist eine Bewerbung für 2040 besser als es nicht zu tun.
Kontakte zu alten Sportfreunden
Haben Sie noch Kontakte zu den Sportlern, mit denen Sie damals an den Wettbewerben teilgenommen haben?
Wolfgang Killing: Die deutschen Hochspringer treffen sich immer noch regelmäßig, ich habe beispielsweise Kontakt zu Walter Boller, der auch 1976 in Montreal dabei war, und Dietmar Mögenburg. Auch in Hilden gibt es jedes Jahr ein Treffen ehemaliger Leichtathleten. Jüngst hat ein Olympia-Teilnehmer aus Luxemburg noch einmal zu mir Kontakt aufgenommen.
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