Grefrath: Denkmal-Besitzer hofft auf Behörden- Genehmigung für Photovoltaik-Anlage

Grefrath: Denkmal-Besitzer hofft auf Behörden- Genehmigung für Photovoltaik-Anlage

In der Gemeinde Grefrath bahnt sich ein interessantes Projekt an. Ein Denkmal-Besitzer setzt auf eine nachhaltige Zukunft und plant die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf seinem Grundstück. Das Vorhaben ist jedoch noch von einer wichtigen Voraussetzung abhängig: der Behörden-Genehmigung. Der Besitzer hofft, dass die zuständigen Instanzen seinem Antrag zustimmen werden, um den Umweltschutz zu fördern und seinen Beitrag zur Erneuerbaren Energien zu leisten. Die Entscheidung der Behörden wird mit Spannung erwartet.

Grefrath: DenkmalEigentümer hofft auf Genehmigung für Photovoltaik-Anlage

In Nordrhein-Westfalen sollen Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden künftig leichter Photovoltaik-Anlagen bauen dürfen. Wer eine Solaranlage an oder auf einem Denkmal errichten will, braucht dafür eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis.

Neue Regeln für Solaranlagen auf Denkmalen: Eigentümer freuen sich auf grünes Licht

Solargelanlagen sind grundsätzlich zu erlauben, wenn sie keine erhebliche Beeinträchtigung des Denkmals darstellen, stellte das Landesbauministerium 2022 klar. „Zahlreiche Eigentümerinnen und Eigentümer von Denkmälern wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und ihr Denkmal mit einer Solaranlage zukunftsfest machen“, erklärte Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) dazu.

Mit den neuen Entscheidungsleitlinien für die Denkmalbehörden trage das Land Nordrhein-Westfalen dem Rechnung. Einzelfallentscheidungen sind erforderlich, um zu klären, ob und in welcher Weise eine Solaranlage denkmalverträglich sein kann.

Grefrath: Familie Möllmann hofft auf Erlaubnis für Solaranlage auf historischem Hof

Die Familie Möllmann aus Grefrath möchte auf einem Wirtschaftsgebäude ihres Vierkanthofes eine Photovoltaik-Anlage errichten lassen. Der Elektriker könnte sofort anfangen, nur die Genehmigung lässt auf sich warten.

„Am 28. Februar haben wir bei der Gemeinde Grefrath den Antrag dazu gestellt, daraufhin auch eine Mitteilung bekommen, dass der Antrag eingegangen sei, und seitdem nichts mehr gehört“, sagt Möllmann. Dabei wolle man doch etwas für die Umwelt tun und Strom sparen, betont Möllmann.

Für den Bau der Solaranlage rechnet er mit rund 40.000 Euro, damit will die Familie pro Jahr rund 12.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Gute Erfahrungen haben die Möllmanns bereits mit einer kleineren Anlage auf einem Nebengebäude gemacht, die 2022 beantragt wurde.

Die Gemeinde Grefrath teilte auf Anfrage unserer Redaktion mit, dass der Antrag in der Bearbeitung sei. Da es der erste förmliche Antrag zur Errichtung einer PV-Anlage auf einem Baudenkmal für die Gemeinde Grefrath nach der letzten Anpassung des Denkmalschutzgesetzes sei, „ist aktuell eine umfassendere Bearbeitungszeit und ein intensiver Austausch mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland zu diesem Thema erforderlich“, erklärt Gemeindesprecherin Ulrike Gerards.

„Es hat bereits eine Besichtigung durch zuständige Kolleginnen der Gemeindeverwaltung vor Ort stattgefunden. Im nächsten Schritt folgt der Austausch mit dem LVR, der förmlich beteiligt werden muss“, erklärt Gemeindesprecherin Gerards.

Wann Möllmann mit einem Bescheid rechnen könne und ob sein Antrag voraussichtlich positiv beschieden werde, dazu könne man zurzeit noch keine verlässliche Aussage treffen. Werner Möllmann hofft, dass er die Erlaubnis für die PV-Anlage auf dem Wirtschaftsgebäude bekommt.

„Wenn man solche Anlagen mit Blick auf den Denkmalschutz verweigert, dann können wir nichts mehr tun für die Umwelt. Dann haben wir zwar die Denkmäler gerettet, aber wir werden die Welt nicht retten“, sagt Möllmann.