Angeklagte wegen Raubes in Leverkusen

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Angeklagte wegen Raubes in Leverkusen

Die Staatsanwaltschaft Köln hat Anklage gegen einen 25-Jährigen erhoben, der beschuldigt wird, in der Nacht zum 10. Februar in Leverkusen einen Raub begangen zu haben. Der Angeklagte soll einem 35-Jährigen Opfer auf offener Straße Geld und Wertgegenstände abgenommen haben. Laut den Ermittlungen soll der Täter sein Opfer zunächst eingeschüchtert und dann Gewalt angewendet haben, um an die Beute zu gelangen. Der Prozess gegen den beschuldigten Mann wird in den kommenden Wochen stattfinden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine harte Strafe für den Angeklagten, sollte er schuldig gesprochen werden.

ZeugenAussagen fallen bei RaubProzess in Leverkusen durch

Die 17. Große Strafkammer des Kölner Landgerichts hörte weitere Zeugen Aussagen an. Doch keiner von ihnen konnte die Angaben des Angeklagten in irgendeiner Weise bestätigen.

Der mittlerweile 25-jährige Mann, der beschuldigt wird, direkt nach Weihnachten im Jahr 2019 einen Kiosk an der Dönhoffstraße in Wiesdorf mit einem Kumpel, den die Ermittler nicht finden konnten, überfallen zu haben, beharrt auf seiner Unschuld.

Angeklagter beharrt auf Unschuld - Polizei hat DNA-Spuren gefunden

Angeklagter beharrt auf Unschuld - Polizei hat DNA-Spuren gefunden

Der Angeklagte kennt natürlich auch die Akten und schilderte seine Sicht der Dinge. Vor allem war es eine wenig glaubhafte Version davon, wie DNA-Spuren an eine Jacke gekommen sein sollen. Er will das Kleidungsstück im Auto gefunden haben, das er gerade bei einem Bekannten seiner Mutter gekauft hatte.

Er will die Jacke als Schutz angezogen haben, um bei der Reinigung des gerade erworbenen Gefährts seine Kleidung zu schützen. Besagter Bekannter bestätigte zwar den Verkauf eines Opel Corsa, der bei dem Raubüberfall die zentrale Rolle spielte, weil er der erste Ermittlungsansatz der Polizei war.

Der Verkäufer hatte nämlich selbst bereits den Pkw gereinigt, und die Jacke kannte er schon mal gar nicht. Zwei Männer stellten sich vor, machten eine Probefahrt, um das Fahrzeug dann zu erwerben. Der eine Mann war der Angeklagte, der zweite eine Person, von dem sich der Verkäufer sogar einen Ausweis zeigen ließ und diesen mit seinem Handy fotografierte.

Das half der Polizei aber nicht weiter. Die Jacke fanden die Ermittler in einem Auto, dem Fluchtfahrzeug, das an der Abbiegung zur Moskauer Straße die Kurve nicht kriegte. Die Räuber mussten zu Fuß ihre Flucht fortsetzen, sie ließen die Jacke und zwei Sturmmasken zurück.

Ein Zusammenhang zwischen Unfallfahrzeug und Überfall erkannte die Polizei zunächst nicht, sie ging von einem „normalen“ Verkehrsunfall aus. Aber die Kennzeichen waren gestohlen gemeldet. Über die Fahrgestellnummer fand sie den Weg zum Angeklagten.

Eine eigene Geschichte zur Maske hatte sich der Angeklagte nicht ausgedacht, fand lediglich eine Erklärung, dass er sich so etwas schon man beim Kartrennen übergestülpt hatte. Das war vor vier/fünf Jahren seine große Leidenschaft.

Die damalige Freundin des Angeklagten, die sich mittlerweile von ihm getrennt hatte, konnte sich nicht daran erinnern, dass er sich Schutzmasken zugelegt habe. Aber es fiel ihr auf, dass ihr damaliger Freund sich plötzlich teure Schuhe leisten konnte und auf Einkaufstour im Roermonder Outlet war. Hatte er das mit Geld aus der Beute vom Kiosküberfall bezahlt? Immerhin fehlten ja anschließend knapp 20.000 Euro in der Kiosk-Kasse.

Der Prozess wird fortgesetzt.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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