Der Erste Band von J.R.R. Tolkien's Herr der Ringe erschien am 29. Juli 1954 - Eine Reise zu Weltruhm begann

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Der Erste Band von J.R.R. Tolkien's Herr der Ringe erschien am 29. Juli 1954 - Eine Reise zu Weltruhm begann

Am 29. Juli 1954 markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Fantasyliteratur. An diesem Tag erschien der erste Band von J.R.R. Tolkien's epischer Trilogie Herr der Ringe, die in den folgenden Jahren zu einem Kultklassiker werden sollte. Die Veröffentlichung von Die Gefährten, wie der erste Band auch bekannt ist, war der Auftakt zu einer literarischen Reise, die Millionen von Lesern weltweit in ihren Bann zog. Die Geschichte von Frodo Beutlin und seinem Kampf gegen das Böse sollte sich zu einem weltweiten Phänomen entwickeln und Tolkien zu einem der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts machen.

70 Jahre nach der Geburt einer Epik: JRR Tolkiens Herr der Ringe kam am 29. Juli 1954 auf den Markt

Große Geschichten beginnen oft mit kleinen Sätzen. Und ganz große sogar mit scheinbar belanglosen. Was um alles in der Welt soll also das bedeuten: „In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit.“ Der Urheber sollte es der schönen Legende nach selbst nicht so genau gewusst haben, als er die paar Worte am Blattrand einer Prüfungsarbeit hinkritzelte.

Er hieß J.R.R. Tolkien (1892-1973) und lehrte zu dieser Zeit an der Universität von Oxford Altenglisch. Der Herr der Saga: der Schriftsteller und Forscher J.R.R. Tolkien (1892-1973). Foto: Picture-Alliance / Photoshot

Aber wenn es doch dieser Satz gewesen ist, der alles beginnen ließ? Die Saga von „Der Herr der Ringe“ aus grauer Vorzeit, die sich großzügig aus dem mittelalterlichen Legendenschatz bediente und selbst zum Mythos wurde. Und das im aufgeklärten 20. Jahrhundert! Auch vor diesem Hintergrund darf der „Herr der Ringe“ getrost ein Ereignis genannt werden.

Daran nahm die halbe Welt Anteil: Mehr als 150 Millionen Mal soll die Romantrilogie verkauft worden sein. Die erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten Höchste Einspielergebnisse Die erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten

Die Geburt einer Legende

Die Geburt einer Legende

Vor 70 Jahren – am 29. Juli 1954 - erschien der erste Band „Die Gefährten“; es folgten noch im selben Jahr „Die zwei Türme“ und im Oktober 1955 schließlich „Die Wiederkehr des Königs“. Tolkien hat die Saga immer als einen einzigen Roman verstanden und darum auch eine Gesamtausgabe gewünscht. Die seinerzeit hohen Papierpreise im England der Nachkriegszeit sollen aber den Verlag am Ende zur Dreiteilung bewogen haben.

Viele hundert Seiten geht es darin um ein halbreligiöses Menschheitsthema: die Vernichtung des Bösen in der Gestalt eines Ringes, der seinen Träger zwar unsichtbar macht, aber letztlich der Herrschaft über allen dient: „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, / Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden / Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.“

Diesem finsteren Geraune steht das liebliche Auenland gegenüber, Heimat der besagten und alles in allem sehr selbstzufriedenen Hobbits. Ausgerechnet aus dem Volk der Halblinge fällt Frodo die Aufgabe zu, den Ring zu vernichten und die Menschheit zu retten.

Imposant ist aber auch das übrige Personal drumherum mit menschenfressenden Orks, dem glitschigen Gollum, mit Smaug, dem obligatorischen Drachen, mit dem Zauberer Gandalf und Feen, Elfen und Rittern zuhauf.

26 Bilder Die schönsten Fotos der Tolkien-Tage Foto: Norbert Prümen

Ein Klassiker der Fantasy-Literatur

Ein Klassiker der Fantasy-Literatur

In unserer heute so grellbunten Welt all der Fantasy-Geschichten mutet der „Herr der Ringe“ fast schon ein wenig altbacken an, zumindest wie eine Art klassischer Vorläufer der modernen Historienspektakel. Vor 70 Jahren aber war die Erfindung einer fantastischen und mit ihren Motiven doch lebensnahen Welt eine unerhörte Begebenheit.

Und sogar eine Landkarte von Mittelerde gab es, auf dem das Auenland ebenso zu finden war wie Minas Tirith – die Hauptstadt des Königreichs Gondor – oder auch die Trollhöhen, das Nebelgebirge und der Schicksalsberg von Mordor. All das führte uns ja vor Augen, dass diese Welt ganz offensichtlich existiert hatte. Oder auch noch existiert, überall in den Köpfen der Leser.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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