Coldplay in Düsseldorf: Album-Rangliste vor den Konzerten

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Coldplay in Düsseldorf: Album-Rangliste vor den Konzerten

Die britische Rockband Coldplay macht am 2. und 3. Juli Station in Düsseldorf und wird die RheinEnergieSTADION mit ihren Hits wie Viva la Vida und Paradise zum Beben bringen. Vor den beiden ausverkauften Konzerten haben wir uns gefragt, welches Album der Band am besten ist. Wir haben unsere Favoriten zusammengestellt und präsentieren Ihnen unsere Album-Rangliste, die von Parachutes bis Everyday Life reicht. Entdecken Sie, welches Album auf Platz eins landet und warum wir glauben, dass es das beste Werk der Band ist.

Coldplay: Die größte Live-Band der Welt

Die britische Band Coldplay ist die größte Live-Band der Welt und wird dies auch bei ihren kommenden Stadion-Konzerten am 20., 21. und 23. Juli in Düsseldorf beweisen. Während ihre Tour zum Album Music Of The Spheres noch läuft, haben sie bereits das Nachfolgewerk angekündigt: Moon Music soll am 4. Oktober erscheinen.

Alle neun Alben von Coldplay im Überblick

Alle neun Alben von Coldplay im Überblick

Wir nehmen die Gelegenheit wahr, alle bisher veröffentlichten Coldplay-Alben zu bewerten: von der besten zur am wenigsten gelungenen.

1. A Rush Of Blood To The Head (2002)

1. A Rush Of Blood To The Head (2002)

Auf ihrem zweiten Album bieten Coldplay die beste Musik, die sie je produziert haben. Die Schüchternheit des Debüts weicht großer Sicherheit. Die ersten Akkorde des Eröffnungssongs Politik könnten auch von den Beatles übrig geblieben sein, und dann drücken sie die Hammer-Singles In My Place, The Scientist und Clocks hinterher. Einfache Melodien, markante Erzählerstimme. Großartiges Songwriting trifft hervorragende Produktion. Coldplay bringen das, was man einst unter Britpop verstand, mit dieser Platte zu neuer, allerdings kurzer Blüte. 17 Millionen Mal verkauft sich das Album, und selbst die Amerikaner sind in love mit der Band und kaufen sie in die Top 5 ihrer Charts.

2. Parachutes (2000)

Das Debütalbum von Coldplay ist eigentlich keine große Platte, aber es hat ein großes Herz, und es stellt eine Band vor, an der man sich reiben kann. Die Musiker präsentieren sich als schüchterne Buben aus der Mittelklasse, und so wollen die Briten ihre Popstars eigentlich nicht haben - dann lieber die Underdog-Rüpel von Oasis. Deren Labelchef, der Creation-Boss Alan McGee, meldet sich denn auch gleich mal zu Wort und bezeichnet Coldplay als Bettnässer. Parachutes enthält die ewig gültige und wunderschöne Single Yellow. Und direkt darauf folgt Trouble, der Song, in dem sie sich so rührend entschuldigen: Oh, I never meant to cause you trouble

3. Everyday Life (2019)

Sie wagen etwas, und zwar zu einem Zeitpunkt, als man darauf nicht mehr zu hoffen wagt. Everyday Life ist ein ambitioniertes Doppelalbum (das auf eine einzelne CD passt). Es besteht aus den Teilen Sunrise und Sunset. Die Texte sind politisch, manche Songs darf man gemessen am sonstigen Output dieser Musiker experimentell nennen. Bisweilen flackert die Erinnerung an frühere Großtaten auf. Von der Platte geht eine große Ruhe aus, obwohl einige Stücke Polizeigewalt und Terrorismus thematisieren. Man spürt, es geht der Band nicht wie allzu oft darum, Song-Futter für Mega-Shows zu haben, sondern um wirklich gute Kompositionen.

4. X & Y (2005)

Für ihre dritte Platte lassen sich Coldplay von Brian Eno und Kraftwerk beeinflussen. So erzählen sie es jedenfalls Journalisten vor der Veröffentlichung. Und tatsächlich enthält die Single Talk einen Gruß Richtung Düsseldorf: Sie verwenden dafür eine Sequenz von Kraftwerks Computerliebe aus dem Jahr 1981. Ansonsten beschränken sich die Referenzen an Brian Eno wahrscheinlich vor allem auf dessen Verdienst, U2 als Produzent von The Unforgettable Fire zur Stadionband gemacht zu haben. Zu einer solchen werden Coldplay nun auch.

5. Viva La Vida or Death and All His Friends (2008)

Nun sind sie die größte Band der Welt - gemessen am Erfolg ihrer Tourneen. Und die ersten Takte des Titelsongs dieses Albums darf man ihren Trademark-Sound nennen - nach einem Sekundenbruchteil seufzt man unweigerlich: Coldplay! Der schon lange von ihnen verehrte Brian Eno produziert nun mit. Und sie arbeiten mit Jay-Z zusammen. Coldplay sind im globalen Pop-Hochadel angekommen.

6. Music Of the Spheres (2021)

Produziert wird diese Platte von Max Martin, dem Mann hinter Hits wie Oops, I Did It Again und Erfolgen von Taylor Swift und The Weeknd. Coldplay singen zusammen mit den koreanischen Superstars BTS und Selena Gomez. Sie bedienen sich am Baukasten vieler 80er-Jahre-Titel. Das Hitpotenzial ist relativ hoch, und am verblüffendsten klingt sicher Biutyful: Die Hälfte des Songs singt Chris Martin mit gepitchter Stimme und wirkt dabei wie sein eigener Avatar.

7. Mylo Xyloto (2011)

Die erste Talsohle in Coldplays Diskografie. Immerhin flirten sie noch mit dem Neuen, auch wenn es dabei nicht funkt. Sie verzieren ihr gewohntes und erprobtes Songwriting mit Elektrosounds. Sie laden Rihanna zur Kooperation am Song Princess Of China ein und schaffen einen irgendwie verquer klingenden Titel, der symbolisch für die gesamte Platte steht.

8. Ghost Stories (2014)

Chris Martin hat Heartache. Er trennt sich damals von der Schauspielerin Gwyneth Paltrow. Die Texte profitieren von dieser individuellen Krisen-Erfahrung nicht, sondern verharren im Klischee. Und der Song A Sky Full Of Stars klingt, als sei er für eine Großraum-Disco geschrieben.

9. A Head Full Of Dreams (2015)

Beyoncé singt bei Hymn For The Weekend mit. Noel Gallagher liefert ein Gitarrensolo in Up&Up. Und es gibt ein Sample von Barack Obama, der Amazing Grace singt. Coldplay versuchen, auf dieser Platte funky zu klingen. Aber sie wollen auch niemanden vergraulen. Und so bleibt sie unausgegoren und liefert lediglich den Anlass, auf Tour zu gehen: Für 114 Konzerte sollen 5,38 Millionen Tickets verkauft worden sein.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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