Wetter in NRW: Sommer schaltet erstmal einen Gang zurück​

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Der Siebenschläfer-Tag: Ein zuverlässiger Wetterprognose?

„Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne“, verspricht eine von vielen Bauernregeln am Siebenschläfertag, der in diesem Jahr auf den heutigen Donnerstag fällt. Ein kurzer Blick aus dem Fenster am späten Vormittag zeigt, dass die Sonne tatsächlich scheint und es angenehm warm ist. Doch darf man sich nun auf einen langen, heißen Sommer freuen? Eher nicht.

Liegt doch die Trefferquote, was die Aussage des Siebenschläfertags für die kommenden Wochen angeht, bei unter 50 Prozent. Heißt: Es hat nichts zu sagen, wie der Tag ausfällt. Oder, wie es der Deutsche Wetterdienst (DWD) ausdrückt: Das Wetter der nächsten sieben Wochen kann man nicht am Wetter eines einzelnen Tages festmachen.

Das Wetter der kommenden Tage

Das Wetter der kommenden Tage

Tatsächlich verabschiedet sich die Wärme in der nächsten Woche vorläufig. Schon am Donnerstagnachmittag ziehen in der Osthälfte von NRW örtlich Gewitter auf, die punktuell auch Starkregen bringen können. Auch in der Nacht zu Freitag erwartet der DWD im Westen eine gewisse Schauerneigung, tagsüber beruhigt sich das Wetter aber wieder, die Temperaturen erreichen allerdings nur noch maximal 25 Grad.

Am Samstag erwärmt sich die Luft wieder auf verbreitet 26 Grad, im Rheinland werden sogar bis zu 29 Grad erreicht. Allerdings muss ab Nachmittag lokal mit Gewittern gerechnet werden, die vor allem nachts möglicherweise unwetterartig ausfallen.

Die Langfristprognosen

Ab Sonntag schaltet das Wetter dann auf wechselhaft und im Vergleich zu dieser Woche eher kühl um. Tagsüber zieht gebietsweise schauerartig verstärkter, teils kräftiger Regen durch, dabei sind auch immer wieder einzelne Unwetter mit Starkregen. Die Temperaturen liegen verbreitet nur noch bei etwa 20 Grad, im Rheinland können sie auch auf bis zu 24 Grad steigen.

In den Langfristprognosen der verschiedenen Wettermodelle zeichnet sich für die kommende Woche bis weit in den Juli hinein keine signifikante Änderung ab. Die Modelle bilden aber nur Trends ab; die Wahrscheinlichkeit, dass die Vorhersagen eintreffen, nimmt ab, je länger der Zeitraum ist.

Der Siebenschläfer-Tag - eine Regel mit Einschränkungen

Die Modelle des amerikanischen und europäischen Wetterdienstes bilden laut dem Portal wetterprognose-wettervorhersage.de bis zum 10. Juli eine eher kühle und wechselhafte Entwicklung ab, während das deutsche Modell den Verlauf etwas positiver beurteilt. Nach hochsommerlicher Wärme sieht es jedoch vorerst nicht aus, heißt es auf dem Portal.

Womit noch einmal auf den Siebenschläfertag zurückzukommen ist. Denn von dem Tag lässt sich zwar nicht das Wetter der nächsten Wochen ableiten, vom Zeitraum zwischen Ende Juni und Anfang Juli aber schon eher. Grundsätzlich bestehe für großräumige Wetterlagen in diesem Zeitraum eine Erhaltungstendenz über mehrere Wochen, heißt es seitens des DWD. Beziehe man die Regel des Siebenschläfertages also nicht auf einen einzelnen Tag, sondern auf den genannten Zeitraum, dann bewahrheite sich diese Regel in etwa zwei von drei Jahren.

Was wiederum für den weiteren Verlauf des Sommers nicht die beste Nachricht ist.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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