Viersen: Weniger Nichtschwimmer im Grundschulalter => Viersen: Im Grundschulalter sinkt die Anzahl der Nichtschwimmer

Viersen: Weniger Nichtschwimmer im Grundschulalter => Viersen: Im Grundschulalter sinkt die Anzahl der Nichtschwimmer

In der Stadt Viersen gibt es eine erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen: Die Anzahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter sinkt kontinuierlich. Dieser positive Trend ist das Ergebnis einer konsequenten Förderung des Schwimmunterrichts in den Schulen der Region. Durch diese Initiative konnten bereits viele Kinder und Jugendliche das Schwimmen erlernen und ihre Fähigkeiten verbessern. Der Rückgang der Nichtschwimmer im Grundschulalter ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die Sicherheit im Wasser, sondern auch für die Gesundheit und das Selbstvertrauen der jungen Menschen. Im Folgenden werden wir genauer auf diese Entwicklung eingehen und die Hintergründe dieser positiven Entwicklung beleuchten.

Viersen: Sinkende Quote der Nichtschwimmer unter Schulkindern - Stadt setzt auf Konzepte für mehr Schwimmfähigkeit

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Viersen versucht, die Nichtschwimmerquote unter Kindern zu senken. Denn nach einer Erfassung im November 2021 lag sie bei 43 Prozent. Ein Trend, der nach Corona flächendeckend auftrat: Eine von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Auftrag gegebene Umfrage 2022 zur Schwimmfähigkeit von Kindern zeigte, dass mehr als jedes zweite Kind nach Verlassen der Grundschule nicht sicher schwimmen kann.

Die Stadt Viersen hat ein Konzept entwickelt, das aus mehreren Bausteinen besteht. Konkret wurde beispielsweise ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem einige Vorschulkinder mit besonderen sozialen Herausforderungen zu kostenfreien Schwimm- und Wassergewöhnungskursen eingeladen wurden. Ziel des Kurses war das Erreichen des sogenannten Frosch-Abzeichens. Dabei handelt es sich um kein offizielles Schwimmabzeichen, wie bei den anderen bekannten Schwimmabzeichen, wie dem Schwimmabzeichen Bronze, sagt Frank Schliffke, Pressesprecher der Stadt Viersen. Es soll Kinder motivieren, weitere Abzeichen zu erwerben und die Freude am Schwimmen stetig zu steigern.

Info: Und erwachsene Nichtschwimmer?

Ausgangspunkt: Die bisherigen Angebote zielen vorrangig auf Kinder ab. Nach der Corona-Pandemie war primär das Ziel, die Zahl der Nichtschwimmer im Kindesalter zu senken, damit dies nicht die erwachsenden Nichtschwimmer von morgen sind.

Möglichkeit: Erwachsene Nichtschwimmer können an Kursangeboten außerhalb der von der Stadt Viersen initiierten Angebote teilnehmen. Bei den Schwimmassistenzen geht es darum, das Lehrpersonal zu unterstützen. Sie werden im Schulschwimmunterricht der Schulen in städtischer Trägerschaft eingesetzt, sagt Schliffke. Klassisch kommt eine Schwimmassistenz vor allem in Klassen zum Einsatz, in denen Nichtschwimmer oder sehr unsichere Schwimmer nicht in den Schwimmunterricht der gesamten Klasse integriert werden können. Diese Kinder können man enger und gesondert betreuen.

Alle Schulen in städtischer Trägerschaft werden derzeit bei der Schwimmzeit im Bad Ransberg auf diese Weise unterstützt.

Unterstützung für Kinder-Schwimmkurse in den Ferien

In den Oster- und Sommerferien der vergangenen Jahre wurden Schwimmkurse im Rahmen des Landesprogramms NRW kann schwimmen! Schwimmen lernen in den Ferien und in der Freizeit im Schwimmbad der Franziskusschule in Süchteln angeboten. So sollen mehr Kinder aus Viersen schwimmen lernen.

Auch in diesem Jahr wurde und wird das Angebot in den Ferien fortgesetzt. Ab 5. August richtet die Sportverwaltung der Stadt Viersen bereits zum vierten Mal in den Schulferien Schwimmkurse im Rahmen des Landesprogramms 'NRW kann schwimmen!' aus, sagt Schliffke. Es handelt sich hierbei vorrangig um ein Angebot für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen drei bis sechs der Viersener Schulen. Die Kinder sollen bei den Schwimmkursen auf dem Weg von der Wassergewöhnung über die Wasserbewältigung zur Wassersicherheit angeleitet werden und können am Ende des Kurses eines der bekannten Schwimmabzeichen erwerben.

In den letzten drei Schulferien gab es deutlich mehr Anmeldungen als Kursplätze.

Ergebnisse der Nichtschwimmerquote

Auch im Schuljahr 2023/24 wurde die Nichtschwimmerquote bei den Grundschulen ermittelt. Die Auswertung für das Schuljahr 2023/24 ergab, dass von den 732 erfassten Schülerinnen und Schülern in der dritten Klasse 443 mindestens über das Schwimmabzeichen Seepferdchen verfügen (Nichtschwimmerquote 39,48 Prozent). Die Nichtschwimmerquote lag im Schuljahr 2022/23 bei 43,54 Prozent. In der vierten Klasse haben 218 Schülerinnen und Schüler das Seepferdchen. Die Nichtschwimmerquote beträgt demnach 25,19 Prozent. Rückblickend betrug die Nichtschwimmerquote in Klasse vier im Schuljahr 2021/22 noch circa 43 Prozent und im Schuljahr 2022/23 29,04 Prozent. Dementsprechend hat sich die Nichtschwimmerquote weiter verringert.

Die Stadt hat außerdem einen zusätzlichen Anreiz für Schulen geschaffen: Die vier Grundschulen mit der höchsten Nichtschwimmerquote in Klasse drei, die sich aus der jährlichen Abfrage ergeben, erhalten eine zusätzliche temporäre Schwimmzeit im Bad Ransberg im nachfolgenden Schuljahr, sagt Schliffke. Dadurch sollen die Schulen die Möglichkeit erhalten, gezielt Kindern Schwimmangebote zu geben, um die Defizite aufzuarbeiten.