Komödiant Rainald Grebe: Jeder ist nicht in jedem Moment präsent
Der deutsche Komödiant Rainald Grebe hat in einem aktuellen Interview eine bemerkenswerte Aussage getätigt. Er sagt, dass jeder nicht in jedem Moment präsent ist. Damit spricht er ein Thema an, das vielen Menschen bekannt vorkommt, aber oft nicht offen angesprochen wird. Grebe, der durch seine scharfsinnigen Beobachtungen und witzigen Anekdoten bekannt ist, hat sich in seinem Werk oft mit der Menschlichkeit auseinandergesetzt. Nun gibt er Einblick in seine eigene Erkenntnis, dass es okay ist, nicht immer präsent zu sein. Wir werden uns in diesem Artikel genauer mit dieser Aussage auseinandersetzen und untersuchen, was sie für uns bedeutet.
Komödiant Rainald Grebe: Todfurchtlos, aber Glaubenlos
Der schwerkranke Künstler Rainald Grebe hat keine Angst vor dem Tod. Der Tod ist präsent, der sitzt schon neben mir, aber nicht in jedem Moment, sagte er dem evangelischen Monatsmagazin Chrismon (August).
Nicht gegenwärtig sei der Tod beispielsweise, wenn ich Brötchen hole oder meine Tochter zur Schule bringe. Der in Berlin und Brandenburg lebende Grebe ist Comedian, Liedermacher, Regisseur und Autor sowie studierter Puppenspieler.
Chronische Krankheit
Grebe hat nach eigener Darstellung eine Vaskulitis, eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße. Das sei seit zehn Jahren eine Dauerkrise. Ich hatte 15, 16 Ischämien, das sind Mini-Schlaganfälle, schilderte der 53-Jährige.
Die Krankheit ist nicht unbedingt mit einem Exitus verbunden, aber mit jedem Schlaganfall geht was kaputt, sagte der Künstler: Am Ende nur noch dazusitzen und rumzustarren, das fürchte ich.
Verlorenen Glauben
Menschen aus seinem Umfeld lebten so rum - und ich nicht, das ist schon blöd. Aber es sei halt so: Man schraubt die Erwartungen an das geile, grelle Leben runter, man gibt sich mit weniger zufrieden: auf der Wiese sitzen, Vögel zwitschern hören, so was.
Den Glauben an Gott habe er verloren. Mein Onkel war Prediger, der hatte eine große Festigkeit, das hat mich beeindruckt, sagte Grebe.
Er habe noch als Kind an Karfreitag noch geweint, und in diesem komischen Konfirmandenunterricht haben alle gezweifelt, nur ich nicht. Als einschneidendes Ereignis schilderte der Comedian und Liedermacher seine Konfirmation: Er habe sich gewünscht, beim Handauflegen durch den Pastor etwas zu spüren – dann ist das ein Zeichen. Aber es ist nix passiert, erklärte Grebe.
Auch seit er krank sei, habe ich nicht gesucht, ich habe keinen Glaubensweg genommen.
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